Mit dem Schweinfurter Gewerkschafter Klaus Ernst und der Kulturpolitikerin Simone Barrientos aus Ochsenfurt (Lkr. Würzburg) sitzen aktuell zwei Unterfranken für die Linke im Bundestag. Beide haben gute Aussichten, ihre Mandate auch nach der Wahl am 26. September zu behalten. Bei einem Präsenzparteitag an diesem Samstag, 27. März, in Veitshöchheim (Lkr. Würzburg) stellt die Partei ihre bayerische Landesliste auf.
Geht es nach dem Landesvorstand der Linken, führt Klaus Ernst hinter der Münchnerin Stephanie Gohlke die Liste erneut in einer Doppelspitze an. Der 66-Jährige, seit 2005 Mitglied des Bundestags, hat allerdings auf dem Parteitag zwei Gegenkandidaten: Helene Füllgraf (65) aus München und Roland Meier (56) aus Ingolstadt. Beiden geben Beobachter aber keine großen Chancen, den Gewerkschafter aus Unterfranken, der von 2010 bis 2012 auch Bundesvorsitzender der Linken war, zu verdrängen.
Ernst sieht Chance für Rot-Rot-Grün
Klaus Ernst, der im Wahlkreis Schweinfurt als Direktkandidat nominiert ist, räumt auf Nachfrage ein, zwischenzeitlich über einen Rückzug aus dem Bundestag nachgedacht zu haben. Letztlich habe er sich entschieden, "in der aktuellen Lage ein Zeichen für die abhängig Beschäftigten zu setzen". Er wolle, so der 66-Jährige, mit aller Kraft dazu beitragen, dass die Arbeitnehmer "nicht unter die Räder kommen und die Folgen der Corona-Krise alleine bezahlen müssen". Digitalisierung und Klimawandel seien zusätzliche Herausforderungen. Ernst sieht zudem Chancen für eine rot-rot-grüne Koalition nach der Bundestagswahl, nachdem die SPD ihre Haltung zu Hartz IV und zu einer Vermögenssteuer geändert habe.
Für Listenplatz fünf bewirbt sich beim Parteitag Simone Barrientos, im Wahlkreis Würzburg Direktkandidatin der Linken. Die 57-jährige kulturpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion hat bislang keine Gegenkandidaten. Schneidet die Partei ähnlich ab wie vor vier Jahren, als sie in Bayern auf 6,1 Prozent und sieben Mandate kam, dürfte Barrientos der Wiedereinzug in den Bundestag sicher sein. Und für Platz sechs hat mit Andreas Adrian aus Großwallstadt, der im Wahlkreis Main-Spessart/Miltenberg antritt, ein weiterer Unterfranke seine Bewerbung um einen guten Listenplatz angekündigt. Der 21-Jährige, der Kreisrat in Miltenberg ist, hat allerdings vier Mitbewerber.
Delegierte und Pressevertreter müssen Corona-Tests vorlegen
Unterdessen setzt die Linke bei ihrem Landesparteitag in Veitshöchheim auf ein strenges Hygienekonzept. Die 150 Delegierten aus ganz Bayern, alle weitere Teilnehmer und Journalisten müssen am Einlass zu den Mainfrankensälen einen aktuellen negativen Corona-Test vorlegen. Während des Parteitags herrscht FFP2-Maskenpflicht, essen und trinken in der Halle ist verboten.
aber so ist es halt, wenn man sonst keine argumente hat.
vermutlich ist -bmott- anhänger oder gar mitglied einer "christsozialen partei", deren betriebsheiliger seinerzeit vorgeblich gegen die kommunisten gekämpft hat und hintenrum vorzügliche geschäfte mit ebenjenen gemacht hat.
Das gleiche gilt ja auch für eine christliche Partei CSU wo Einzelne die Meinung vertreten die Rettung von Flüchtlingen im Mittelmehr zu verbieten und Flüchtlinge absaufen zu lassen. Ist zynisch, aber das unterstelle ich nicht der ganzen CSU.
Wenn man sich die Finanzkrise 2008 anschaut, ist der Kapitalismus auch nicht der Weisheit letzter Schluß und hat die Staaten benötigt um das System am Leben zu halten. Ist halt einfach übrig geblieben nach Zusammenbrach des Sozialismus.
Quelle gibt es wie so häufig für diese Aussage nicht?
Ganz ehrlich, mir wäre es nur recht wenn die Linke aus sämtlichen Parlamenten rausfliegen würde. Aber unsachliche Quatschbehauptungen muss man deswegen noch lange nicht aufstellen. Und wenn man sieht wie die Linke in den Parlamenten handelt, dann ist diese Partei, wahrlich aktuell kein Problem für die Demokratie.
Wenn die SPD irgendwann mal wieder merkt für was das "S" in ihrem Parteinamen steht, und das nicht nur für die Wahlwerbung sondern auch im Handeln hinterher, kann man damit rechnen die Linke deutlich zu schwächen.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/programmdebatte-linke-chefin-erklaert-kommunismus-zum-ziel-der-partei-a-737780.html
https://www.hessenschau.de/politik/landtag/designierte-linken-chefin-was-man-ueber-wissler-wissen-sollte,wissler-wahl-vorsitzende-linke-100.html
https://www.deutschlandfunk.de/wahl-von-neuer-parteispitze-wie-links-darf-die-linke-sein.724.de.html?dram:article_id=488370
Wie gesagt, bin ich völlig überzeugt, dass diese Partei aus den Parlamenten verschwinden sollte. Aber es gibt genug sachliche Angriffspunkte.
Die gewählten Vertreter aller anderen zur Wahl stehenden Parteien sind hier oder in benachbarten Wahklreisen präsent und kümmern sich auch vor Ort um die Sorgen und Nöte. Von Herrn Ernst kann man das in keinster Weise behaupten!
Selbst bei der letzten Bundestagswahl unterlegene, nicht gerwählte Stimmkreiskandidaten von diversen Parteien sind präsenter!
Herr Ernst hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt! Da er über die bayerische Landesliste im Falle des Überschreitens der 5% Hürde vermutlich abgesichtert ist und wieder in den Bundestag einziehen würde, wünsche ich dieser Partei keinerlei Erfolg.
Man sollte mal fragen bei wieviel Sitzungen im Bundestag er präsent war und wo nicht (wo er gleichzeitig auf Malle verweilte)...
Aber die Gewerkschaftler werden wieder zusammen halten und das Stimmvieh aus der Industrie vor sich her treiben!