Am 22. Januar traf sich die Würzburger Linke, um über die Direktkandidatur für die Bundestagswahl zu entscheiden, heißt es in einer Pressemitteilung des Kreisverbands. 15 Genossinnen und Genossen kamen zusammen. Da es noch keine gesetzliche Grundlage dafür gibt, solche Wahlen online abzuhalten, war diese Versammlung nötig.
Unter strikter Einhaltung der Hygieneregeln eröffnete Simone Barrientos die Versammlung. Die Ochsenfurterin, mit der die Würzburger Linke schon 2017 in den Wahlkampf gegangen war, stellte sich wieder zur Wahl als Direktkandidatin und kündigt an, dass sie wieder um den Listenplatz 5 kämpfen wird, um ihr 2017 errungenes Bundestagsmandat zu verteidigen.
In ihrer Rede betonte sie, dass gerade in diesen schwierigen Zeiten eine starke Linke gebraucht werde. Gerade jetzt gelte es, die soziale Frage voranzustellen und für eine solidarische Gesellschaft zu kämpfen. Simone Barrientos wurde einstimmig mit 15 abgegebenen Stimmen gewählt. "Ich freue mich auf einen fairen Wahlkampf. Und ich hoffe sehr, dass nur noch demokratische Parteien in den neuen Bundestag einziehen", so Barrientos.
Außerdem wählten die Würzburger Linken ihre Delegierten für die Listenaufstellung zur Bundestagswahl.
Die Würzburger Linken starten optimistisch in den Bundestagswahlkampf. Der Kreisverband habe in den vergangenen Jahren viele neue Mitglieder gewonnen. Bei der letzten Kommunalwahl zog Die Linke, die bis dahin nur einen Stadtrat hatte, in Fraktionsstärke in den Würzburger Stadtrat ein. Und sie zog erstmals mit gleich zwei Mandaten in den Kreistag ein. Kreisvorsitzender Dominik Kuzmek freute sich über das gute Ergebnis seiner Co-Vorsitzenden Barrientos: "Wir wollen unser gutes Ergebnis von 2017 noch verbessern."