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Würzburg
Keine Absage: SPD Unterfranken hält an Präsenzparteitag fest
Nach heftiger Kritik hat der CSU-Bezirksverband München einen geplanten Präsenzparteitag abgesagt. Warum sich die Unterfranken-SPD davon nicht beeindrucken lassen will.
Bereits im Juli 2020 hielt die Unterfranken-SPD in Stockstadt (Lkr. Aschaffenburg) einen Präsenzparteitag unter Corona-Auflagen ab.
Foto: SPD | Bereits im Juli 2020 hielt die Unterfranken-SPD in Stockstadt (Lkr. Aschaffenburg) einen Präsenzparteitag unter Corona-Auflagen ab.
Michael Czygan
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:13 Uhr

Die Unterfranken-SPD hält an dem für diesen Sonntag, 21. Februar, geplanten Präsenzparteitag in der Würzburger Posthalle fest. Auch der Wirbel um die Absage eines CSU-Parteitags in München ändere daran nichts, betont SPD-Bezirkschef Bernd Rützel.

Der CSU-Bezirksverband München hatte am Donnerstagnachmittag seinen für den Abend im Festsaal am Nockherberg geplanten Parteitag nach heftiger Kritik kurzfristig abgesagt und verschoben. Bei dem Treffen sollten knapp 80 Delegierte einen Nachfolger für den scheidenden Münchner CSU-Chef Ludwig Spaenle wählen.

Kritiker warfen der CSU vor, sie setze mit dem Präsenzparteitag in der Pandemiezeit, in denen sich nicht mal zwei Ehepaare zum Spaziergang treffen dürften, ein falsches Signal. Von einem "denkbar schlechten Vorbild" sprach Grünen-Landeschef Eike Hallitzky.

Bei der Unterfranken-SPD sieht man das anders. Unter strengen Auflagen sollten  Parteitreffen auch jetzt möglich sein, sagt Bernd Rützel. 100 Delegierte sollen am Sonntag in Würzburg über die unterfränkischen Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl entscheiden.

Strenges Hygienekonzept

Der SPD-Bezirksvorsitzende verweist auf das strenge Hygienekonzept der Parteiveranstaltung. So gebe es für jeden Teilnehmer einen speziell zugewiesenen Sitzplatz mit eigenem Tisch. Beim Betreten der Halle werde jedem Besucher die Temperatur gemessen, während der Veranstaltung müssten die Delegierten auch am Platz FFP2-Masken tragen. Das Programm sei im Übrigen so abgespeckt worden, dass der Parteitag nicht einmal zwei Stunden dauere, so Rützel.

Den Einwand, die SPD widerspreche mit dem Festhalten am Präsenzparteitag den Regeln, deren Einhaltung sie der Bevölkerung abverlange, will der Bezirksvorsitzende nicht gelten lassen. Die Nominierung von Kandidaten sei grundlegend für die Demokratie.

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  • D. A.
    Euer Ernst, so schafft man es, komplett unwählbar zu werden...
    Chapeau zu solch einer Ignoranz
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  • J. K.
    Hut ab SPD MSP
    ihr könnt was

    Was ein Glück seit ihr nach der
    nächsten Wahl in Bayern nicht mehr dabei
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  • H. R.
    Unfassbar. Ein Schlag ins Gesicht aller, die sich an Regeln und Empfehlungen halten.
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  • T. F.
    Wie kann man gerade "Jetzt" überhaupt auf eine solche Idee kommen? zumal es Alternativen gibt, die von jedem Bürger täglich eingefordert werden. Soll diese Aktion moralisch und als Vorbild dienend sein ?!?! No way!
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  • S. T.
    Einfach nicht sehr feinfühlig und geschickt zu dieser Zeit , und auch wenig solidarisch... Selbst Wahlen würden online funktionieren...
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  • U. A.
    Absolut vorbildlich die Genossen.
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  • I. W.
    Ein digitaler Parteitag ist für innerparteiliche Wahlen derzeit durchaus machbar, auch wenn man damit Menschen ausschließt, für die die digitale Welt keine Selbstverständlichkeit ist. Wenn es aber um öffentliche Wahlen und deren Aufstellungen geht, muss man gut abwägen, ob man es in Kauf nimmt, den digitalen Wege zu gehen. Netzprobleme, Probleme im Umgang mit den verschiedenen Tools und manch andere Hürden können dabei die politische Teilhabe erschweren oder gar unmöglich machen.
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  • I. W.
    Es geht bei diesem Parteitag nicht um innerparteiliche Wahlen, sondern um notwendige Versammlungen im Vorfeld der Bundestagswahl. Diese durften bis vor Kurzem nur in Präsenz stattfinden. Vor kurzem hat der Bundestag eine Öffnung beschlossen, allerdings nur als subsidiäre Maßnahme, wenn Präsenz nicht möglich ist. Es ist schon ein Unterschied, ob Menschen sich privat treffen oder eine solcher Parteitag mit FFP2-Masken, Abstand und ausgefeiltem Hygienekonzept stattfindet. Es ist leider Mode geworden, die Politik schlechtzureden. Die ehrenamtliche Arbeit in den Parteien ist der Grundstock unserer Demokratie. Das ist mit Recht ein hohes Gut.
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  • S. G.
    Als ehrenamtlicher Vorstand bzw. Jugendtrainer eines Vorstands (Sport, Musik, Feuerwehr....) darf ich aktuell auch keine Sitzung abhalten.
    Ihre Aussage ist ein Schlag ins Gesicht für alle ehrenamtlich tätigen Personen.
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  • W. K.
    Liebe Isabella Walter, aus Deiner Sicht magst Du recht haben, aber wenn wir zur Zeit auf die dritte Welle zusteuern, ist es meiner Ansicht nach unmöglich gegenüber unserer Bürger*innen auf eine Präsenzveranstaltung zu bestehen. Die SPD hat keine 10 Prozent mehr in Bayern und verspielt mit solcher Ignoranz die letzten Befürworter. Andere Parteien können auch Digitalkonferenzen warum nicht die SPD. An der Basis wird man schon von den Menschen angegangen wie ignorant die SPD mit der Pandemie umgeht.
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  • M. B.
    Der Einzelhandel wird geschlossen und der SPD Parteitag soll als Präsenzveranstaltung stattfinden. Ich hoffe dass dieser Schwachsinn noch rechtzeitig gestoppt wird.
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  • C. D.
    Hätten die eingeladenen S P D Mitglieder Charakter würden sie nicht hingehen !
    .
    Hier geht es um keine Verordnung oder Einhaltung der Hygienekonzeptes , hier geht es um Glaubwürdigkeit !
    .
    Warum wurde diese Veranstaltung überhaupt genehmig und dies alles wegen zwei Stunden !
    .
    Kein Umweltbewusstsein , keine Vorbildfunktion nur purer Egoismus !
    .
    Der Wähler dankt es ihnen hoffentlich auf die richtige Art und Weise .
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  • W. K.
    Für meinen Ortsverein kann ich sagen, daß der größte Teil der Delegierten die Teilnahme abgesagt haben wegen der momentanen Coronapandemie
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  • R. B.
    Alle sollen möglichst Homemoffice machen und die SPD zeigt sich davon unbeeindruckt. Ist das Arroganz oder Dummheit?
    Hier verspielt gerade eine Partei den letzten Funken Glaubwürdigkeit.
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  • A. R.
    Diese Partei schafft es wieder mal sich selbst als Lachnummer zu präsentieren
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  • W. K.
    Ich bin seit über 40 Jahren SPD Mitglied und seit 22 Jahren Ortsvereinsvorsitzender und nter anderem auch Delegierter zu dieser Präsenzveranstaltung. Ich werde an dieser Veranstaltung nicht teilnehmen. Wir sagen in unserem Ort Präsenzveranstaltungen ab und gleichzeitig soll ich an einer Landkreisübergreifende Veranstaung teilnehmen und das bereits zum zweiten mal in diesem Jahr. Wie soll man das den Bürgern erklären. Gaststätten und Kaufhäuser haben auch gute Hygienekonzepte, die müssen geschlossen sein im Lockdown, weil, was richtig ist die Ansteckungsgefahr zwar nicht in der Lokalität passiert, sondern auf dem Weg dahin. So gäbe es viele Beispiele die die Volksvertreter sich mal verinnerlichen sollen. Mich wundern Bundesweite 15% nicht und Bayernweit noch weniger.
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  • K. F.
    ps: wahltag im september ist bekanntlich auch zahltag. freue mich schon auf die wahlen!
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  • K. F.
    ich wundere mich über das bild auch schon ein bisserl, aber, so frage ich mich, hat die spd überhaupt noch so viele anhänger, dass sie selbst "coronabedingt" eine halle noch füllen
    kann, waren es bei der letzten bayernwahl nicht mal so um die 9 % ? jedenfalls eine frechheit, wenn nicht sogar schweinerei, was die da treiben, wenn alles andere noch zu hat.
    könnte man auch im mai oder juni machen, und dann im freien.
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  • R. K.
    Fitnessstudios, Blumenläden, Einzelhändler müssen geschlossen bleiben und die SPD macht einen Präsenzparteitag. Wann wollt ihr in der Versenkung verschwinden? Hirn wo bleibst Du? 😡
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  • P. K.
    Ganz schön blöd für eine Partei die erstens aus eher älteren Genossen/innen besteht und eh auszusterben droht.
    Auch wenn das Virus nicht tatsächlich in die Genossen fahren sollte, virtuell scheint es schon drin zu sein.
    Anders kann ich mir so eine Präsenzparteitagaktion nicht erklären.
    Erst heute hat die CSU München auf so was verzichtet. Nach langem nachdenken, aber immerhin und mit unsanftem Druck von oben.
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