WÜRZBURG
Kein Faschingsscherz: Stadt sagt Hafensommer 2016 ab
Man könnte denken, es sei ein Faschingsscherz, aber es ist keiner – die Stadt hat Hafensommer 2016 am Rosenmontag abgesagt. Grund seien „mehrere personelle Veränderungen im Kulturamt und die damit verbundene gleichzeitige Unterbesetzung im administrativen und technischen Bereich“, so die überraschende Pressemitteilung. Somit pausiert der Hafensommer ausgerechnet in seinem zehnten Jahr und bei der geplanten Rückkehr an die Treppe am Alten Hafen.
Das Kulturreferat ist für den Hafensommer verantwortlich. Doch Ole Kruse, der als stellvertretender Fachbereichsleiter stark in der Organisation des Festivals eingebunden war, wechselt kurzfristig in die Personalabteilung der Stadt. Im November erst hat Sybille Linke als Leiterin des Fachbereichs die Nachfolge von Johannes Engels angetreten. „Ich kann nicht verantworten, Frau Linke die Vorbereitung des Festivals nach so kurzer Zeit aufzubürden“, sagte Kulturreferent Muchtar Al Ghusain am Montag. Auch Produktionsleiter Matthias Strobel ist laut Pressemitteilung „andernorts stark engagiert, so dass er für das Würzburger Festival in diesem Jahr nicht zur Verfügung steht“.
Leicht habe er sich mit der Entscheidung nicht getan, den Hafensommer im Jubiläumsjahr abzusagen, sagt Al Ghusain. „Wir haben lange gebrütet, wie wir das Festival trotzdem durchführen können.“ Dass die Planung und Durchführung des Hafensommers nur auf wenigen Schultern ruhte, wurde nun zum Problem. „Bei einem so kleinen Team ist es schlimm, wenn jemand wegfällt“, erklärt der Kulturreferent. „Beim Mozartfest wäre das nicht passiert, da sind mehr Leute an der Vorbereitung beteiligt. Aber wir haben den Hafensommer viele Jahre lang mit kleinem Personal durchgezogen, das soll uns erst mal jemand nachmachen.“ Es sei aber keine Lösung, schnell einen Ersatz für Ole Kruse zu finden, dafür seien die Dinge über die Jahre zu eingespielt. „Das Festival ist keine Maschine, dahinter stehen Menschen“, sagt der Kulturreferent.
In diesem Jahr sollte das Festival seinen zehnten Geburtstag feiern und an die Hafentreppe neben dem Heizkraftwerk zurückkehren, nachdem es wegen Reparaturen an der Kaimauer drei Jahre lang auf die Mainwiesen umziehen musste.
Aktuell werden die Sponsoren, Partner und nicht zuletzt die gebuchten Künstler über die Absage benachrichtigt. Ob der Stadt Würzburg durch den kurzfristigen Ausfall größere Kosten entstehen, sei noch unklar. „Wir sind mit allen Beteiligten im Gespräch“, so Al Ghusain. „Wir gehen davon aus, dass wir uns gütlich einigen können.“ Rund 100 000 Euro waren laut Pressestelle für den Hafensommer 2016 im Haushalt der Stadt vorgesehen. „In einigen Wochen wissen wir mehr, was uns die Absage kosten wird“, so Al Ghusain. Bereits erworbene Dauerkarten für den Hafensommer können an der Tourist-Information im Falkenhaus zurückgeben werden, das Geld erhält man zurück.
Eine Chance in der Pause sehen sowohl der Kulturreferent als auch der künstlerische Leiter Jürgen Königer. „Jetzt haben wir mal Zeit, das Festival kreativ neu zu durchdenken“, so Königer. Er mache sich auch schon an die Planung des Hafensommers 2017 – von dem er fest ausgeht, dass es stattfinden wird.
Die Pressestelle der Stadt wollte die Absage erst im Laufe der Woche veröffentlichen. Die Sponsoren des Festivals wurden aber schon vorab informiert. Einer von ihnen schrieb am Montag über den Online-Dienst Twitter darüber – daraufhin verschickte die Stadt ihre Mitteilung.
Das Kulturreferat ist für den Hafensommer verantwortlich. Doch Ole Kruse, der als stellvertretender Fachbereichsleiter stark in der Organisation des Festivals eingebunden war, wechselt kurzfristig in die Personalabteilung der Stadt. Im November erst hat Sybille Linke als Leiterin des Fachbereichs die Nachfolge von Johannes Engels angetreten. „Ich kann nicht verantworten, Frau Linke die Vorbereitung des Festivals nach so kurzer Zeit aufzubürden“, sagte Kulturreferent Muchtar Al Ghusain am Montag. Auch Produktionsleiter Matthias Strobel ist laut Pressemitteilung „andernorts stark engagiert, so dass er für das Würzburger Festival in diesem Jahr nicht zur Verfügung steht“.
Leicht habe er sich mit der Entscheidung nicht getan, den Hafensommer im Jubiläumsjahr abzusagen, sagt Al Ghusain. „Wir haben lange gebrütet, wie wir das Festival trotzdem durchführen können.“ Dass die Planung und Durchführung des Hafensommers nur auf wenigen Schultern ruhte, wurde nun zum Problem. „Bei einem so kleinen Team ist es schlimm, wenn jemand wegfällt“, erklärt der Kulturreferent. „Beim Mozartfest wäre das nicht passiert, da sind mehr Leute an der Vorbereitung beteiligt. Aber wir haben den Hafensommer viele Jahre lang mit kleinem Personal durchgezogen, das soll uns erst mal jemand nachmachen.“ Es sei aber keine Lösung, schnell einen Ersatz für Ole Kruse zu finden, dafür seien die Dinge über die Jahre zu eingespielt. „Das Festival ist keine Maschine, dahinter stehen Menschen“, sagt der Kulturreferent.
In diesem Jahr sollte das Festival seinen zehnten Geburtstag feiern und an die Hafentreppe neben dem Heizkraftwerk zurückkehren, nachdem es wegen Reparaturen an der Kaimauer drei Jahre lang auf die Mainwiesen umziehen musste.
Aktuell werden die Sponsoren, Partner und nicht zuletzt die gebuchten Künstler über die Absage benachrichtigt. Ob der Stadt Würzburg durch den kurzfristigen Ausfall größere Kosten entstehen, sei noch unklar. „Wir sind mit allen Beteiligten im Gespräch“, so Al Ghusain. „Wir gehen davon aus, dass wir uns gütlich einigen können.“ Rund 100 000 Euro waren laut Pressestelle für den Hafensommer 2016 im Haushalt der Stadt vorgesehen. „In einigen Wochen wissen wir mehr, was uns die Absage kosten wird“, so Al Ghusain. Bereits erworbene Dauerkarten für den Hafensommer können an der Tourist-Information im Falkenhaus zurückgeben werden, das Geld erhält man zurück.
Eine Chance in der Pause sehen sowohl der Kulturreferent als auch der künstlerische Leiter Jürgen Königer. „Jetzt haben wir mal Zeit, das Festival kreativ neu zu durchdenken“, so Königer. Er mache sich auch schon an die Planung des Hafensommers 2017 – von dem er fest ausgeht, dass es stattfinden wird.
Die Pressestelle der Stadt wollte die Absage erst im Laufe der Woche veröffentlichen. Die Sponsoren des Festivals wurden aber schon vorab informiert. Einer von ihnen schrieb am Montag über den Online-Dienst Twitter darüber – daraufhin verschickte die Stadt ihre Mitteilung.
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Unsere achso blödstudierten Absolventen haben praxistechnisch nichts drauf und nehmen das auch noch als Anlass, sich mit solch einem Offenbarungseid aus der Affäre ziehen zu dürfen.
Flexibilität bestimmt das Handeln.
Die Stadt Würzburg ist flexibel wie ein Amboss.
Ohne Worte