Am Dienstag haben Thüngersheimer Bürger noch gegen die geplante Rodung einer zehn Hektar großen Waldfläche demonstriert. Am Mittwoch hat die Firma Benkert bereits mit dem Kahlschlag begonnen. Im Minutentakt haut ein Harvester reihenweise die Bäume um. Die Schneise im Wald ist bereits von der gegenüberliegenden Höhfeldplatte aus sichtbar. Die Firma Benkert will ihren Steinbruch erweitern. Das Landratsamt Würzburg hat das bereits im Mai 2009 genehmigt. Die Genehmigung wurde mehrfach verlängert.
Verstoß gegen das Bundesnaturschutzgesetz?
Der Ärger bei Naturschützern ist groß. „Der Bund Naturschutz hat heute den Regierungspräsidenten erneut aufgefordert, einen sofortigen Rodungsstopp auszusprechen“, teilt Armin Amrehn, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Würzburg mit. Amrehn verweist auf Paragraf 44 des Bundesnaturschutzgesetzes. Demnach ist es verboten, besonders geschützten Tier- und Pflanzenarten zu töten. Mit der Rodung würden diese Verbotstatbestände erfüllt. Vor allem seien diverse Fledermausarten und die Haselmaus betroffen.
„Es ist davon auszugehen, dass Tiere getötet oder verletzt werden. Zudem werden Fortpflanzungs- und Ruhestätten besonders geschützter Arten beschädigt oder zerstört“, zeigt sich Steffen Jodl, Geschäftsführer der BN-Kreisgruppe ebenfalls erschüttert. Damit werde gegen das Bundesnaturschutzgesetz verstoßen und auch die europäische Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie verletzt, so der BN in einer Pressemitteilung.
Johannes Hardenacke, Sprecher der Regierung von Unterfranken, bestätigt, dass ein Dringlichkeitsantrag des BN vorliegt. "Dieser wird auch vordringlich geprüft." Der Sachverhalt sei aber fachlich und rechtlich komplex. Deshalb seien verschiedene Stellungnahmen einzuholen. Gegenstand der Prüfung seien insbesondere auch artenschutzrechtliche Aspekte im Rahmen der Genehmigung des Abbauverfahrens. Mit einem Ergebnis der Prüfung rechnet Hardenacke in den nächsten Tagen.
Die Verantwortlichen des BN können das überhaupt nicht verstehen. "Bis dahin ist der Wald abgeschlagen", sagt Jodl und fordert nochmals eindringlich, die Rodungen sofort zu stoppen.
Sehr geehrte Damen und Herren Leserinnen und Leser,
sehr geehrte Damen und Herren Verantwortliche der Firma Benkert,
ein mögliche Lösung wurde überhaupt noch nicht diskutiert.
Was halten sie davon die Firma gänzlich zu schließen.
Die paar Steine die wir für den Sozialen Wohnungsbau brauchen können wir doch leicht aus Italien, Grichenland oder Polen importieren.
Es hätte den Vorteil, dass wir hier bei uns die Umwelt schützen und zeitgleich die Wirtschaft in besagten Ländern ankurbeln.
Die paar Arbeitsplätze die verloren gehen, könnten wir leicht in Altersheimen und Kitas einsetzen.
Das wäre doch eine win win Situation?
Gruß
Das Landratsamt hat offensichtlich bei der Genehmigung nicht so genau hingeschaut. (Ums mal salopp auszudrücken) auch und gerade deshalb ist die Rodung sofort zu stoppen. Wenn die Rodung nicht gestoppt wird, bleibt nur noch ziviler Widerstand. Mit all seinen auch negativen Folgen.
Die Erde jedenfalls braucht zu ihrem eigenen Weiterleben keinen einzigen Menschen, sie dreht sich auch ohne diese verkorkste Spezies weiter...so wie früher...und dann locker und flockig bis zum nächstgelegenen schwarzen Loch
Im Sailershäuser Wald, einem ökologisch wertvollen und geschlossenem Waldgebiet geschah genau das Gleiche. Harvester und Waldarbeiter leisteten ganze Arbeit.
Das ganze geschah unter vollster Unterstützung der Grünen und von Bund Naturschutz.
Eine Heuchelei sondersgleichen, die hier geschieht.
Sind es die Subventionen, die den klaren Menschenverstand, den Natur- und Menschenschutz außer Kraft setzen ?
Energiewende wird "Grünen-Ende" !
Was Recht ist muss Recht bleiben. Wenn ein rechtskräftiger Bescheid vorliegt, darf der auch genutzt werden. Endlich jemand, der denn Mumm hat und nicht vor der Öko-Diktatur einknickt.
Aber Firmen und Behörden, die ohne Not einen wertvollen Wald roden, die bezeichne ich als unsensibel und nicht fähig die Botschaften, die Weltklimarat und Wissenschaft in praktische Politik bzw. Verwaltungshandeln umzusetzen.