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Würzburg
IT-Fachkräfte gesucht: Deutsche Rentenversicherung Bund schafft 300 neue Stellen in Würzburg
Mit der geplanten Erweiterung des DRV-Standorts entstehen zahlreiche Jobs für Softwareentwickler und andere IT-Fachleute. Ein Zeichen für Wachstum in unsicheren Zeiten.
Die Deutsche Rentenversicherung Bund plant den Ausbau des IT-Standorts Würzburg. Im Bild das Gebäude der Deutschen Rentenversicherung am Heuchelhof in Würzburg.
Foto: Silvia Gralla | Die Deutsche Rentenversicherung Bund plant den Ausbau des IT-Standorts Würzburg. Im Bild das Gebäude der Deutschen Rentenversicherung am Heuchelhof in Würzburg.
Claudia Kneifel
 |  aktualisiert: 23.02.2025 02:28 Uhr

Gute Nachrichten für die Wirtschaft in der Region: Die Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV) plant, ihren IT-Standort in Würzburg auszubauen. Aktuell arbeiten dort 710 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. "Wir rechnen mittel- und langfristig mit einem Personalbedarf von mehr als 1000 Mitarbeitenden", sagt Stephan Fasshauer, Direktor der DRV. Neue Stellen entstehen vor allem für IT-Experten, darunter Softwareentwickler, Systemintegratoren sowie Methoden- und Projektspezialisten.

Schuchardt: Starkes Zeichen in unsicheren Zeiten

Der Würzburger Oberbürgermeister Christian Schuchardt sieht die geplante Erweiterung als positive Nachricht für die gesamte Region: "In Zeiten vermehrt unsicherer Arbeitsplätze ist es ein starkes Zeichen, dass die Deutsche Rentenversicherung Bund ihren Wirtschaftsstandort Würzburg mittel- und langfristig stärken möchte."

Stephan Fasshauer, Direktor der Deutschen Rentenversicherung Bund in Berlin.
Foto: Daniel Peter | Stephan Fasshauer, Direktor der Deutschen Rentenversicherung Bund in Berlin.

Die Datenstelle in Würzburg, die 1974 eröffnet wurde, ist als Drehscheibe für den elektronischen Datenaustausch zwischen verschiedenen Behörden, auch über Ländergrenzen hinweg, verantwortlich. Sie übermittelt Rentenanträge oder Versicherungsverläufe der Deutschen Rentenversicherung an beteiligte Rentenversicherungsträger in der Europäischen Union oder umgekehrt.

Dies erleichtert Versicherten, die in mehreren Ländern gearbeitet haben, die Beantragung ihrer Renten. Zudem baut die Datenstelle kontinuierlich den Sterbedatenabgleich mit verschiedenen Ländern aus. Dadurch entfällt für viele Rentnerinnen und Rentner mit Wohnsitz im Ausland die jährliche Lebensbescheinigung.

Basis für die elektronische Kommunikation ist die Versicherungsnummer, die seit 1964 von der Rentenversicherung vergeben wird. Zu jeder Versicherungsnummer führt die Datenstelle einen Stammsatz mit den personenbezogenen Daten der Person.

Derzeit sind in Würzburg knapp 160 Millionen Versicherungsnummern gespeichert, wie die DRV mitteilt. Das sind fast doppelt so viele Versicherungsnummern, wie die Bundesrepublik Einwohner hat. Das kommt daher, dass Versicherungsnummern nach dem Tod einer Person nicht gelöscht werden und auch ausländische Staatsangehörige in Deutschland eine Nummer erhalten, wenn sie hier gearbeitet haben.

 
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  • Felix Habermann
    Jetzt stellt sich hier die Frage:
    Wo stellen wir den Bau für die
    neuen Beschäftigten hin ?
    Gruß Klaus Habermann, Estenfeld ! ! !
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  • Mirko Gasparovic
    Ich bin hier nicht ganz unvoreingenommen, doch während überall in der freien Wirtschaft Stellen abgebaut werden und man sich nicht sicher sein kann wie lange man seinen Job hat baut der öffentliche Dienst, hier die DRV, auf. Das auch nicht einfach nur um mehr Personal zu haben, dieses wird wirklich benötigt und auch wenn man gerne über den öD lästert, die DRV ist sehr solide und gut aufgestellt und das Arbeiten dort macht Spaß. Ja man muss auch tatsächlich Arbeiten und dreht beim Kaffeetrinken nicht nur Däumchen bis Feierabend ist.
    Auch ist es sehr erfreulich, dass Würzburg erweitert wird und diese Stellen nicht in Berlin entstehen.
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  • Günter Lutz
    Weil in Berlin bessere Gehälter im IT-Bereich gezahlt werden, da die Lebenshaltungskosten auch höher sind, als in Würzburg und Umgebung
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  • Heribert Mennig
    @Herrn Lutz: Das ist ganz sicher nicht der Grund. Die Datenstelle gibt es immerhin schon seit 1974 in Würzburg! Warum sollte man die Datenstelle nach Berlin verlegen?
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  • Günter Lutz
    Weil dieses Rechenzentrum von der DRV Bund betrieben wird und diese seine Zentrale in Berlin hat. Für den physischen Betrieb des Rechenzentrums benötigen Sie nur eine kleine Anzahl an Mitarbeitern im ggs. zu den Mitarbeitern die Daten und Prozesse, welche im Rechenzentrum betrieben werden betreuen. Wo der Rest sitzt, ist mit einer passenden Datenverbindung mittlerweile auch in Deutschland völlig egal.
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  • Heribert Mennig
    @Herrn Lutz: Das Rechenzentrum am Heuchelhof wurde 1974 vom Verband der Rentenversicherungsträger Deutschland (DRV) errichtet und betrieben. Die DRV Bund gibt es erst seit einer Organisationsreform der Rentenversicherung in Deutschland . Seit 01. Oktober 2005!! Davor gab es nur LVAen (Arbeiterrentenversicherung), Bundesknappschaft, Bundesbahnversicherungsanstalt, die Seekasse und die BfA (Rentenversicherung für Angestellte). Quellennachweis? Ich habe ab 1973 meine Ausbildung bei der LVA Unterfranken gemacht. Aber man kann das natürlich auch "googeln".
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  • Heribert Mennig
    Korrektur: Die Abkürzung für den Verband der Rentenversicherungsträger Deutschland ist nich DRV sondern VDR!
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  • Heribert Mennig
    Sie gehen ganz offensichtlich davon aus, dass dort nur Mitarbeiter beschäftigt werden, die man früher als "Operator" bezeichnet hat. Das ist falsch!!! Die Mitarbeiter dort haben eine Vielzahl von Aufgaben. Bitte besser informieren!
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  • Michael Fries
    Sehr gut, diese positiven Nachrichten sind sehr wichtig zu lesen im heutigen
    Nachrichtendschungel, wo meist das Negative überwiegt!
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