
Die Züge auf der Regionalbahnstrecke Würzburg-Treuchlingen-Augsburg, mit Haltepunkten unter anderem in Winterhausen, Ochsenfurt (beide Lkr. Würzburg) und Marktbreit (Lkr. Kitzingen), fahren mittlerweile deutlich zuverlässiger als noch im vergangenen Jahr. Diese Erfahrung von regelmäßigen Nutzerinnen und Nutzern bestätigt der Betreiber Go-Ahead Bayern. Dennoch sind nicht alle Probleme gelöst.
"Go-Ahead bietet jetzt WLAN in allen Zügen": Diese Nachricht des Unternehmens ist zunächst eine gute, schließlich war kostenlose Internetnutzung einer der Vorzüge, die der neue Betreiber, der die Strecke seit Dezember 2022 im Auftrag der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) bedient, von Anfang an versprochen hatte.
Eine Einschränkung macht das Unternehmen in seiner Pressemitteilung von Ende April dann aber doch: Zwischen Würzburg und Treuchtlingen sei weiter ein Dienstleister mit Zuggarnituren unterwegs, in denen es kein WLAN gibt.
Dieser Dienstleister ist das Potsdamer Unternehmen WFL-Logistik. Von ihm mietet Go-Ahead Loks, Waggons und Personal, um den Stundentakt zwischen Würzburg und Treuchtlingen sicherzustellen. Laut Go-Ahead-Sprecher Winfried Karg stellte WFL zeitweise vier von fünf Zügen, die für die Verbindung täglich gebraucht werden: "Mittlerweile sind es noch zwei von fünf."
Alte Züge sind ohne WLAN und Klimaanlage
Die Doppelstockwagen von WFL sind teilweise über 30 Jahre alt, verfügen nicht nur über kein WLAN, sondern auch über keine Klimaanlagen und sind nur teilweise barrierefrei. Auch gibt es immer wieder Probleme mit defekten Toiletten.
Die Verwendung dieses Fahrzeugmaterials sei nicht die optimale Lösung, räumt Karg an. Bis die Verbindung komplett mit Go-Ahead-eigenen, modernen Siemens-Zügen betrieben werden könne, werde es aber noch dauern. "Und im Zweifel ist uns Verlässlichkeit beim Erfüllen des Fahrplans wichtiger als Komfort."

Am Einsatz der WFL-Züge liegt es auch, dass eine weitere Verpflichtung noch nicht umgesetzt ist, die Go-Ahead bei der Übernahme der Strecke vor anderthalb Jahren eingegangen ist, nämlich im Zwei-Stunden-Takt eine umsteigefreie Regionalzug-Verbindung von Würzburg via Treuchtlingen und Augsburg bis nach München – und zurück – anzubieten.
Weil die WFL-Züge in Treuchtlingen nicht einfach an die G-Ahead-Fahrzeuge angekuppelt werden können, fahren nur vereinzelt durchgehend Züge. Dabei wäre die direkte 3:40-Stunden-Verbindung in die Landeshauptstadt gerade für Deutschland-Ticket-Nutzer attraktiv.
Grundsätzlich findet Go-Ahead-Sprecher Karg gleichwohl, dass sich die Lage auf der Strecke Würzburg-Treuchtlingen-München für Zugreisende mittlerweile "deutlich stabilisiert" habe. Es fielen kaum noch Züge aus. Dies liege nicht zuletzt daran, dass sich die Baustellensituation im Vergleich zum Vorjahr entspannt habe.
"Silberlinge und Knallfrosch" - so wie früher. Kann mich jetzt an keinen einzigen Totalausfall in 20 Jahren Pendeln erinnern. Nur einmal mussten sie mit der Lok ans vordere Zugende umsetzen, weil das mit dem Steuerwagen nicht funktioniert hat.
Tempi passati... heutzutage muss man froh sein, wenn man nicht sogar aus dem Zug komplimentiert wird, weil der (ganz ohne GDL) gerade beschlossen hat zu streiken!
Was sich auf der Route Würzburg Ansbach Treuchtlingen Go Ahead, die bayrische Eisenbahngesellschaft als verlängerter Arm des bayrischen Verkehrsministerium, seit mehr als einem Jahr leistet ist nicht akzeptabel.
Diese Schönrederei der Verantwortlichen ist zum………