
Pünktlich zum Semesterbeginn hat die Initiative "Students for Palestine Würzburg" an diesem Montag erneut ein Protestcamp in der Nähe der Universität aufgeschlagen. Es soll bis Freitag nicht weit von der Neuen Uni am Sanderring stehen. Die Gruppe kämpft nach eigenen Angaben für ein "freies Palästina".
Gäste sollen von auswärts zum Camp kommen
Zu dem Camp sollen laut Ankündigung im Internet Referenten von auswärts nach Würzburg kommen und Workshops halten. Forderungen an die Politik oder die Uni wurden zunächst nicht kommuniziert, Teilnehmer des Camps sollen – so der Aufruf – nicht mit der Presse reden. Bereits Anfang Juli hatte die Gruppe für eine Woche in der Nähe der Uni am Würzburger Hubland campiert.
Die Julius-Maximilians-Universität (JMU) hat diesmal schnell reagiert und sich noch am Montag von dem Protestcamp distanziert: "Die JMU ist weder Veranstalterin oder Organisatorin dieser Aktion, noch unterstützt sie diese." Man wolle als Universität ein respektvolles und angstfreies Umfeld für alle Studierenden und Mitarbeitenden gewährleisten.
"Jegliche Formen von Antisemitismus, Rassismus, Diskriminierung und Gewalt widersprechen den Grundwerten unserer Universität. Sie haben keinen Platz an der JMU und werden konsequent geahndet“, betont Universitätspräsident Paul Pauli in der Stellungnahme, die auf der Homepage der Universität veröffentlicht wurde.
Uni-Leitung verweist auf Meinungsfreiheit und demokratische Grundordnung
Man achte die Vielfalt an Meinungen und Perspektiven innerhalb der Universitätsgemeinschaft und unterstütze die Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit in vollem Umfang. "Der Austausch und die Auseinandersetzung zu den aktuellen komplexen Themen finden im universitären Raum auf Basis unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung und faktenbasiert statt", heißt es in dem Statement der Universitätsleitung. Man erwarte von allen Studierenden und Mitarbeitenden "einen respektvollen Umgang miteinander und einen besonnenen und differenzierten Austausch".
Für mich war das Buch des in Amerika lebenden jüdischen Psychologen MARK BRAVERMAN
DIE MAUER ÜBERWINDEN - Eine Vision für Israelis und Palästinenser, ISBN 978-3-86682-162-0 sehr hilfreich, einen Blick für beide Seiten zu gewinnen. Pfr. Manfred Kock, ehem. Ratsvorsitzender der Ev. Kirche in Deutschland: „Ein notwendiges Buch, das gerade uns Deutschen in Bezug auf Israel und Palästina Orientierung stiftet und uns zum Engagement ermutigt.“
Es ist ein Übel, wenn man für das eigene Lebensrecht das Lebensrecht des anderen verneint.
Genau das machen aber Hamas und ihre Unterstützer und genau deshalb muss Israel sich wehren. Leider nehmen Hamas und Hisbollah dabei gewissenlos Kollateralschäden in Kauf.
Kein Missverständnis: Das Lebensrecht gilt für beide (alle) und eine militärische Auseinandersetzung ist ein Scheitern zivilisierten Umgangs und der Humanität. Die Kollateralschäden verursacht Israel ja auch im Gazastreifen und Libanon. So wie ich den orientalischen "Ehre"-Begriff kennengelernt habe, wird keine Seite sobald zu Verhandlungen und Frieden bereit sein. Egal, wieviel Menschenleben das noch auf beiden Seiten kostet.
Bravermanns "Eine Vision für Israelis und Palästinenser " ist noch weit von der Wirklichkeit entfernt und wäre doch ein hilfreicher Ansatz.
Danke dafuer Wolfgang.
Entfernen und Exmatrikulieren! Und keine weitere Studien mehr in Deutschland!
Antisemitismus hat hier Nix zu suchen!