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Würzburg
Hitzestress: 5000 Bäume im Würzburger Stadtwald tot
Der vergangene Sommer war besonders heiß und trocken. Jetzt zeigen sich die Folgen. In Stadtwald und Ringpark sind Bäume abgestorben. Was kann man tun?
Hitzestress: 5000 Bäume im Würzburger Stadtwald tot       -  Beispiel des Baumsterbens: eine tote Eiche am Waldrand.
Foto: Siegfried Sebelka | Beispiel des Baumsterbens: eine tote Eiche am Waldrand.
Manuela Göbel
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:54 Uhr

Wie die Stadt mitteilt, haben die Trockenheit und die Hitze des letzten Sommers bei Bäumen im Stadtgebiet Würzburgs zu einer permanenten Stresssituation geführt. Der trockene Winter und das anfänglich ebenfalls trockene Frühjahr hätten die Situation noch verschlechtert. 

"Die Auswirkungen dieser Wetterextreme werden nun im gesamten Stadtgebiet sichtbar", schreibt Rathaussprecher Christian Weiß. "Alleine im Ringpark sind 72 Bäume abgestorben. Im gesamten Stadtwald ist von über 5000 abgestorbenen Bäumen auszugehen." Bereits im August vor einem Jahr hatten im rund 1000 Hektar großen städtischen Wald vor allem Fichten, Erlen und Lärchen Trockenschäden gezeigt. Dass sich rund 5000 davon nicht erholt haben, entspricht bei rund 500.000 Bäumen einem Verlust von rund einem Prozent.

Bäume durch Wässern retten

Mit einer Weiterentwicklung des vom Gartenamt und dem Fachbereich Umwelt- und Klimaschutz entwickelten Aktionsprogramms Stadtgrün will die Stadt Würzburg diesem Baumsterben entgegentreten. Wie Sprecher Weiß ankündigt, sei "vor dem Hintergrund der sich anbahnenden krisenähnlichen Situation" vorgesehen, diese Programme weiter auszubauen. Nachhaltige und langfristig angelegte Strategien gegen die Auswirkungen des Klimawandels will Oberbürgermeister Christian Schuchardt in Kürze vorstellen.

Bislang versucht das Gartenamt Baumarten in der Stadt anzupflanzen, die mit Trockenheit und Hitze besser umgehen können. Im Stadtwald wurden  im vergangenen Jahr  zur Förderung der Klimatoleranz  5000 Tannen und 2000 Elsbeeren gepflanzt. Wie viele der Bäumchen angewachsen sind,  ist noch nicht bekannt.

Vergangenen Sommer haben die Mitarbeiter des Gartenamtes versucht, möglichst viele der rund 40 000 Stadtbäume zu retten. Neben der Bewässerung aus dem Schlauch wurde dazu erstmals als Erste-Hilfe-Maßnahme ein Bewässerungssack eingesetzt, aus dem rund 100 Liter Wasser langsam auf die Baumscheibe tropfen. 

Hitzestress: 5000 Bäume im Würzburger Stadtwald tot       -  Haydar Aktas vom städtischen Gartenamt befüllte im vergangenen Sommer Bewässerungssäcke zur Rettung von Bäumen.
Foto: Daniel Peter | Haydar Aktas vom städtischen Gartenamt befüllte im vergangenen Sommer Bewässerungssäcke zur Rettung von Bäumen.
 
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  • marent1@hotmail.de
    Immer wieder haben gerade die Grünen im Stadtrat neue Baumstandorte beantragt , nach Massnahmen gefragt um Bäume zu retten, Plätze entsiegeln wollen und auch wissen wollen, wie es den Bäumen nach Hitze und Trockenheit wirklich geht- und sie wurden -gerade auch vom sog. Umweltreferenten - belächelt und abgewimmelt....
    Nun sollte es jeder kapiert haben oder?????
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  • lausdeandl@yahoo.de
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  • Arcus
    Wir sind beim alten Thema. Mehr Fläche entsiegeln - mehr Grün, dann kann auch mehr Wasser gespeichert werden.
    Also weniger Autos in der Stadt. Mehr Fahrrad und ÖPNV (möglichst SPNV). Karlsruhe hat einen Radverkehrsanteil von über 25%. Freiburg über 30%. Da geht in Würzburg auch noch was. Dank der Pedelecs sind auch Steigungen gut zu bewältigen.
    In den Wäldern mehr Laubholz statt Nadelholz. Es ist erstaunlich, wieviel Wasser die Nadeln halten, das dann wieder verdunstet ohne den Boden zu erreichen. Aber auch die schweren Maschinen, die den Boden verdichten müssen ersetzt werden, damit das Wasser besser gespeichert werden kann.
    Die Altparteien haben immer noch nicht verstanden, dass es 5 nach 12 ist. Sie verharren in ihren alten Denkstrukturen. Es gelingt ihnen nicht über den Suppentellerrand hinauszublicken.
    Wir brauchen endlich eine andere Art von Politik. Auf Kommunal-Landes-Bundes und Europaebene.
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  • rft@rudolf-thomas.de
    Das Posting verstößt gegen unsere Netiquette und wurde daher gesperrt.
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  • p-koch-dettelbach@t-online.de
    Einfach zu Brennholz verarbeiten und über mögliche Ursachen gar nicht erst nachdenken. Diese Einstellung wäre übrigens durchaus eine alternative welche. Ziemlich blöd zwar, aber alternativ.
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  • gaugruzi@web.de
    …… ich bin für ein Volksbegehren: Antrag: Alle Bewohner der Stadt Würzburg und anderer Städte müssen für Kurzstrecken unter 4 km ein öffentliches Verkehrsmittel oder Fahrrad nutzen. Dann gibt's weniger Abgase, und man wird endlich mal motiviert, bei Kurzstrecken das Auto stehen zu lassen grinsen Das hilft den Bäumen auch ein bisschen. Nebenbei verbessert sich die Verkehrslage grinsen grinsen grinsen
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Und ich bin dafür, dass Sie ganz alleine dieses Kurzstreckenfahrverbot dann auch kontrollieren ...

    ... viel Spass ...
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