
Christian Stück ist der erste Bürgermeister von Bündnis90/Die Grünen im Landkreis Würzburg. Seine Wahl am Sonntag kam überraschend. Viele sahen eigentlich die CSU-Kandidatin Silke Hümpfner vorne. Sie war auch die Favoritin des Amtsvorgängers Björn Jungbauer (CSU). Seine Wahl in den bayerischen Landtag war es, warum in Kirchheim und im Ortsteil Gaubüttelbrunn nun ein neuer Rathausschef gewählt werden musste.
Als das Ergebnis in Gaubüttelbrunn ausgezählt war, habe er erstmals auch tatsächlich geglaubt, dass es für ihn reichen könnte, sagt Wahlsieger Christian Stück am Montag nach der Wahl. Gerade einmal fünf Stimmen lag er in Gaubüttelbrunn hinter der CSU-Kandidatin Silke Hümpfner - und das ist durchaus bezeichnend. Denn der kleine, immer noch stark ländlich und katholisch geprägte Ortsteil, ist eigentlich eine Hochburg der CSU. Um Viertel nach Acht stand fest, Christian Stück hatte das richtige Gefühl: Mit 54,8 Prozent der Stimmen gewinnt er schließlich die Bürgermeisterwahl.
Ein grüner Wahlsieger kam für viele überraschend
Auch die etwa 100 Bürger, die sich vor dem Rathaus versammelt hatten, spürten, dass eine Sensation in der Luft liegen könnte. Unter ihnen befanden sich viele Sympathisanten der Grünen, von denen einige eigens mit dem Zug angereist waren. So recht an einen grünen Wahlsieger glauben, wollte anfangs aber niemand. Zu sehr schien der Bundestrend dagegen zu sprechen, wie aus den Gesprächen zu hören war.
Auch die Mehrheitsverhältnisse im Kirchheimer Gemeinderat sind alles andere als grün. Seit 2020 und mindestens noch bis zur Kommunalwahl 2026 dominieren CSU und Freie Bürger mit acht Sitzen, ihnen stehen vier Gemeinderäte und Gemeinderätinnen der SPD/Bürgerliste und zwei der Grünen gegenüber.
Nach einem kurzem Schockmoment zeigten sich die CSU-Vertreter als gute Verlierer. Erste Gratulantin war die unterlegene Kandidatin Silke Hümpfner, die einen engagierten Wahlkampf geführt hatte. Als CSU-Fraktionsvorsitzende sagte sie ihre Zusammenarbeit im Rat zu. Auch Landrat Thomas Eberth (CSU) gratulierte.
Wie Christian Stück die Wählerinnen und Wähler überzeugt hat
Gemeinsam mit Stück hatten die beiden Grünen-Landtagsabgeordneten Kerstin Celina und Patrick Friedl, Bezirksvorsitzender Gerhard Müller und stellvertretende Landrätin Karen Heußner ausgeharrt und gebangt. Später gab es eine kleine Feier in der Pizzeria Lurisia, dem Stammlokal der Grünen. Dort gehörte auch Eva Maria Linsenbreder (SPD) aus Kleinrinderfeld zu den Gratulanten.
Stück selbst bremste die grüne Euphorie etwas. Er habe seinen Wahlkampf bewusst nicht unter Grünen-Label geführt und er wolle zu seinem Wort stehen, das er den Bürgern gegeben habe. Als Bürgermeister wolle er ausgleichend wirken. Wie sein Vorgänger setze er auf breite Mehrheiten im Rat. Einen "Veggie-Day" durch die Hintertür gebe es mit ihm nicht, sagte er zu.
Was ist das Geheimnis des Erfolgs? Entscheidend für den Erfolg sei der persönliche Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern gewesen. Er sei von Haus zu Haus gegangen und habe sich vorgestellt. Freilich, so räumt Stück ein, sei er auch auf Menschen getroffen, die nicht selten Vorbehalte hatten, was die grüne Partei angehe. "Im Gespräch hat sich das oft geändert. Die Menschen haben mir eine Chance gegeben, sie von mir zu überzeugen, ohne mich gleich in eine Schublade zu stecken."
Worauf es Amtsvorgänger Jungbauer jetzt ankommt
Auch für Björn Jungbauer, Stücks Vorgänger im Amt und seit Oktober Landtagsabgeordneter der CSU, ist das Wahlergebnis eine Überraschung. Es sei Stück wohl besser gelungen, "Aufbruchsstimmung" zu verbreiten, resümmiert er. Nun komme es darauf an, konstruktiv an den Sachthemen zu arbeiten. Er habe sich zwar ein anderes Ergebnis gewünscht, biete seinem Nachfolger dennoch jede Form der Unterstützung an. Auch in der Zukunft bleibe ihm Kirchheim ein besonderes Anliegen, so Jungbauer.
Was soll das Gehetze gegen Pensionäre und Beamte.
Sie sind hier total falsch informiert.
Es gibt jede Menge Pensionäre und Beamte
die haben bei weitem nicht das was manche
Rentner beziehen.
Man beachte hier die sehr hohen
Krankenversicherungsbeiträge.
Gruß Klaus Habermann, Estenfeld ! ! !
Versuchen sie's nochmal, im Zweifelsfall googlen.
Kommunalwahlen sind meist Persönlichkeitswahlen, ich kann das aus meiner Tätigkeit als ehemaliger Gemeinderat nur bestätigen.
Wenn der Kandidat als Bürgermeister geeignet ist, sollte man ihm eine Chance geben.
Da gibt es andere Kandidaten der Partei die mit A.. beginnt die wohl mehr von ihrer Gesinnung in ein Amt tragen, das eigentlich unparteiisch sein sollte.
"die Klimaziele", wenn die Nordsee in Hannover ist und das Mittelmeer in München ist es zu spät mit dem Umsteuern, es bringt auch nichts auf andere zu warten, es muß jemand anfangen, wieso nicht wir ?
Wenn's in Ihrem Leben mit dem Wohlstand nicht so klappt, sollten Sie SELBST vielleicht was ändern. Es ist nie zu spät. Die Verantwortung für Ihr Leben liegt bei Ihnen allein, nicht bei irgend jemand anderem und schon gar nicht beim Staat. Warten Sie nicht, bis irgendeine andere Regierung Ihnen mehr Wohlstand beschert. Das wird nicht passieren.
Das nennt man Freiheit oder Eigenverantwortung. Leider können immer mehr Deutsche immer weniger damit umgehen, weswegen Sie sich einen starken Führer wünschen, der Alles für sie regelt.
Angst vor Veränderung darf man da natürlich nicht haben. Das Grundproblem aller Konservativen...
Was sagte doch Frau Hümpfner vor der Wahl: Sie macht so weiter wie der Vorgänger.
Da es Ihnen ja so schlecht geht, hilft Ihnen ein "weiter so" natürlich nicht. Da muss schon eine Veränderung her, sonst bleibt es , wie es ist. Logisch. Das dachten vielleicht auch viele Kirchheimer.
Es freut mich für Sie, wenn Sie gerne den Großteil ihrer Kohle abdrücken. Aber bedenken Sie doch bitte, dass das nicht alle so sehen.
Vergleich Steuerlast:
https://de.statista.com/infografik/13660/oecd-vergleich-steuern--und-abgaben/
Vergleich Renten:
https://www.vr-bank-wuerzburg.de/service/newsletter/rente-nachbarn.html
Nur: was hat das mit der Ampelregierung zu tun? Das sind alles langfristige Versäumnisse der Vorgängerregierungen. Die Konsequenzen, die wir jetzt spüren, sind deren Früchte. Nichts tun und hoffen, dass alles auch weiterhin klappt, ist nun mal keine gute politische Strategie. Eben sowenig, wie die Probleme einer Welt im Wandel mit den Lösungen der Vergangenheit zu begegnen, siehe CDU Grundsatzprogramm.
Der aktuellen Regierung kann man höchstens vorwerfen, den unnützen Ballast noch nicht losgeworden zu sein. Allerdings kann man die über Jahrzehnte gewachsenen Versäumnisse nicht in 2 Jahren korrigieren.
Reformen können nicht als Erleichterungen kommen, auch wenn das die Bauern z.Zt. mit der Brechstange versuchen. Krieg, Klimawandel und Pandemie wirken nach.
Ich wage mal eine Prognose für die Zeit nach der Ampel: es wird für die Bürger nicht besser werden.