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OSTHAUSEN
Hindernisse bei der Aufklärung des Schweineskandals
Vermutlich seit Monaten liegen hunderte tote Schweine in einem Mastbetrieb in Gelchsheim-Osthausen (Lkr. Würzburg). Die Stallungen zu entlüften stellt eine große Herausforderung dar.
Foto: Gerhard Meißner | Vermutlich seit Monaten liegen hunderte tote Schweine in einem Mastbetrieb in Gelchsheim-Osthausen (Lkr. Würzburg). Die Stallungen zu entlüften stellt eine große Herausforderung dar.
Gerhard Meißner
 |  aktualisiert: 07.04.2020 11:42 Uhr

Der Stall bei Gelchsheim (Lkr. Würzburg), in dem am vergangenen Freitag bis zu 2000 tote Schweine gefunden wurden, soll so schnell wie möglich kontrolliert entlüftet und dekontaminiert werden. Erst danach können Sachverständige die Gebäude betreten, um nach möglichen technischen Ursachen für den Tod der Tiere zu suchen. Dabei traten aber unerwartete Hindernisse auf, so die Pressestelle am Landratsamt Würzburg.

Wie Sprecherin Dagmar Hofmann auf Anfrage berichtet, habe der Betreiber des Stalls mit Fachfirmen Kontakt aufgenommen und wird dabei vom Veterinäramt und vom Fachbereich Immissionsschutz am Landratsamt unterstützt. Dabei sei festgestellt worden, dass Standardlösungen wie die Entlüftung über das vorhandene Belüftungssystem aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht möglich sind.

Suche nach Spezialfirma läuft schleppend

Erschwert werde die Reinigung der Innenluft durch die hohe Belastung mit Verwesungsgasen. Die Schweine liegen vermutlich schon seit Monaten tot in der Stallung und sind bereits teilweise skelettiert. Aller Voraussicht nach müsse deshalb eigens eine technische Lösung für den Einzelfall konzipiert werden. Das Problem sei, eine Firma zu finden, die das kann.

Derweil laufen die Ermittlungen weiter. „Alles was wir von außen tun können, um Licht ins Dunkel zu bringen, tun wir natürlich in Zusammenarbeit mit der Polizei“, so die Sprecherin.

 
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  • H. M.
    ....früher hat ein Bauer noch jeden Tag nach seinem Vieh geschaut......
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  • F. M.
    Und das tut "ein Bauer" auch heute noch. Wenn dieses Tiere tatsächlich schon seit Monaten dort liegen, dann hat es sicherlich nichts damit zu tun, dass der "Bauer" nicht jeden Tag nach seinen Tieren gesehen hat, sondern hier wurde etwas gehörig verpfuscht. Von EINEM "Bauern".
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  • N. T.
    Hoffen wir mal, das die Sache nicht auf dem kleinen Dienstweg kleingeredet wird.
    Immerhin war der betroffene Landwirt so clever, sich einen Rechtsanwalt zu nehmen, der eine wichtige Position in der CSU bekleidet.
    Nach der Umweltsache im Auber Steinbruch, die auch schon ewig dauert, stellt sich die Frage, ob im LRA unvoreingenommen und kompetent gearbeitet wird oder darf.
    Woanders wird in solchen Sachen zügiger vorgegangen.
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  • R. A.
    Das ist das Eine.
    Das andere ist die Unfaehigkeit unserer Behoerden. Wenns drauf ankommt, zu nix zu gebrauchen. Es ist laecherlich, dass es fuer solch einen Fall kein Konzept gibt. Anderswo kommen sie auch und ordnen die Keulung des Bestandes an. Hier will keinerVerantwortung zeigen. Naja wenn der Staub durch die Presse verflogen ist, machen sie die Tore auf und der Anwohner darf sich ueber den Duft freuen
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    Die Sache ist für mich nicht nachvollziehbar. Der Landwirt muss doch wissen seit wann die Schweine tot sind!? Warum sagt er es nicht??
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  • P. K.
    Vielleicht weil er es finanziell nicht leisten kann.
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  • E. S.
    Der hat wohl gute Gründe nicht die ganze Wahrheit zu sagen, aber anscheinend haben Landwirte ohnehin Narrenfreiheit, siehe das Skandal-Urteil von Maibach.
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