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Würzburg/Augsburg
Grüne nominieren Landesliste: Manuela Rottmann hofft auf Spitzenplatz
Am Wochenende stellen die Grünen die Landesliste auf. Bislang vertritt allein Manuela Rottmann die unterfränkischen Grünen im Bundestag. Sie darf mit Verstärkung rechnen.
Manuela Rottmann ist aktuell die einzige Bundestagsabgeordnete der Grünen aus Unterfranken. Sie darf mit einem Spitzenplatz auf der Landesliste rechnen.
Foto: Thomas Obermeier | Manuela Rottmann ist aktuell die einzige Bundestagsabgeordnete der Grünen aus Unterfranken. Sie darf mit einem Spitzenplatz auf der Landesliste rechnen.
Michael Czygan
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:18 Uhr

Keine politische Gruppierung steht aktuell in den Umfragen so gut da wie die Grünen.  Entsprechend euphorisch ist die Stimmung in der Partei. Am Wochenende stellt der Landesverband Bayern bei einem Parteitag die Liste zur Bundestagswahl auf. Drei unterfränkische Kandidaten dürfen mit aussichtsreichen Plätzen rechnen. 

9,8 Prozent Stimmenanteil erzielten die Grünen im Freistaat bei der Bundestagswahl 2017, das bedeutete elf Sitze. Bei der Wahl im September könnte sich das Ergebnis verdoppeln, entsprechend würde auch die Zahl der Mandate wachsen. Um diese möglichst gerecht zu verteilen, haben die Landes-Grünen im Vorfeld des Parteitags nicht nur viele Gespräche geführt, sondern bereits auf Bezirksebene über die favorisierten Bewerber abgestimmt.

Nummer eins in Unterfranken ist Manuela Rottmann aus Hammelburg (Lkr. Bad Kissingen). Die 48-Jährige, die im Wahlkreis Bad Kissingen als Direktkandidatin antritt, hat sich in der Grünen-Bundestagsfraktion als Rechts- und Verbraucherschutzexpertin einen Namen gemacht und ist mittlerweile auch für Jobs in einer Bundesregierung unter grüner Beteiligung im Gespräch. Rottmann bewirbt sich für Platz fünf der Bayern-Liste, die einmal mehr Bundestagsvizepräsidentin  Claudia Roth und Co-Fraktionschef Anton Hofreiter anführen sollen. 

Niklas Wagener kandidiert für einen aussichtsreichen Platz auf der Grünen-Liste.
Foto: Hendrik Drößler | Niklas Wagener kandidiert für einen aussichtsreichen Platz auf der Grünen-Liste.

Ausgestattet mit dem zweiten Unterfranken-Votum hat Niklas Wagener, der in Aschaffenburg als Direktkandidat antritt, seine Bewerbung um Platz 14 angekündigt. Der 22-jährige Forstwirt, der vor vier Jahren bereits auf Platz 18 kandidierte, hätte damit sehr gute Chancen, in den Bundestag einzuziehen. Bislang hat sich kein Gegenkandidat angekündigt. Auszuschließen sind Kampfabstimmungen aber bei den Grünen nie, die Delegierten sollen über jeden der 40 Listenplätze einzeln abstimmen.

Auch Sebastian Hansen hofft auf einen aussichtsreichen Listenplatz bei den Grünen.
Foto: Fabian Gebert | Auch Sebastian Hansen hofft auf einen aussichtsreichen Listenplatz bei den Grünen.

Angesichts der guten Wahlaussichten für die Grünen hofft mit dem 26-jährigen Sebastian Hansen ein weiterer junger Unterfranke auf ein Mandat. Voraussetzung wäre, dass er tatsächlich auf Listenplatz 22 kommt, um den er sich bewerben möchte. Hansen, der im Wahlkreis Würzburg antritt und zweiter Bürgermeister der Kreis-Gemeinde Waldbüttelbrunn ist, hatte die Abstimmung um das zweite Unterfranken-Votum gegen Wagener verloren, er hat als ehemaliger Landesvorsitzender aber die Unterstützung der Grünen Jugend. 

Während sich die Kandidaten beim zweitägigen Parteitag in der Augsburger Kongresshalle live vorstellen, stimmen die 348 Delegierten digital ab. Vor Aufstellung der Landesliste müssen sie erst einmal einen neuen Landesvorsitzenden wählen. Eike Hallitzky tritt nach sechs Jahren nicht mehr an.  Für den Platz an der Seite von Co-Chefin Eva Lettenbauer, deren Platz nicht zur Wahl steht, bewerben sich der Oberbayer Thomas von Sarnowski und der Niederbayer Hans Jürgen Hödel.

 
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  • B. L.
    Alles nur keine Grüne, die an der Macht, wäre schrecklich.
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  • G. S.
    Hoffen wir, dass Frau Rottmann ihren Weg geht. So, wie ich sie auf einigen Veranstaltungen kennengelernt habe, ist sie integer, fachkundig und bringt ohne Geschwurbel ihre Meinung auf den Punkt. Außerdem hat sie vor ihrer Politikerkarriere auch mal was Ordentliches gearbeitet und nicht nur studiert. Quasi ein nach BY verlängerter Arm der konservativen BW-Grünen.

    Im Gegensatz dazu bleibt zu hoffen, dass die unsägliche Frau Badum bei der Aufstellung der Landesliste mal so richtig versenkt wird. Denn ausser gelangweilten Blicken bei Sitzungen/Veranstaltungen samt abgesonderter heisser Luft und Unterstützung für die Krawallbrüder im Steigerwald ist von ihr nichts Erwähnenswertes zu verzeichnen.
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  • A. H.
    O.k., wenn Sie so eine "Kretschmann- Grüne" is dann willkommen in der schwarz-grünen Koalition
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    Verglichen mit den Kaspern der bayrischen weißblauen Partei sind alle Kandidaten ministerabel.
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  • A. H.
    Sie haben sich da wohl verschrieben und meinten wohl miserabel
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    Nachdem der Oberkasper der CSU nach trumpscher Art versucht jetzt Regeln und Gesetze auszuhebeln und keines der CSU Vorstandsmitglieder, Staaatssekretäre und Minister dagegen einschreitet, haben sich solche Mandatsträger disqualifiziert. Bei den Grünen kenne ich solche Affären nicht. Die haben einen Plan. Einen Plan wann sie ihren Kanzerkandidaten*in küren und sie haben ein Programm indem sie dezidiert beschreiben was sie wollen. Die CSU/CSU hat weder ein Programm noch einen Kanzlerkandidaten. Aber sie haben vor Eitelkeit glänzende Gockel und speziell die CSU eine Menge Affären, für die alle aufzuzeigen, hier nicht ausreichend Platz ist.
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  • A. H.
    o.k., ich habe oben vergessen, meinen post für jeden verständlich als Satire zu kennzeichnen.
    Sie erwarten deshalb jetzt aber nicht, dass ich mich bei der abgründigen Wortwahl, die Sie an den Tag zu legen pflegen, Ihre Ausführungen ernst zu nehmen und mich mit ihnen auseinanderzusetzen......
    guten Tag
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