Nach vier Stunden digitalem Parteitag stand es am Samstagabend fest: Niklas Wagener, ein 22-Jähriger aus Aschaffenburg, darf mit einem sicheren Platz auf der Landesliste der Grünen rechnen. Wagener könnte einer der jüngsten Bundestagsabgeordneten werden, falls die Grünen ihre Ergebnisse aus den aktuellen Umfragen halbwegs in den Herbst retten können.
Der Student der Forstwissenschaft, der sich im Wahlkreis Aschaffenburg um das Direktmandat bewirbt, setzte sich in einer Stichwahl um die zweite unterfränkische Empfehlung für die Landesliste gegen fünf Mitbewerber durch. Am Ende lag er mit 51:28 Stimmen klar vor Sebastian Hansen. Der 25-jährige Chemiker, der im Wahlkreis Würzburg antritt, hofft nun, dank der Unterstützung der Grünen Jugend Bayern, auf einen Landeslisten-Platz, der zwar nicht so aussichtsreich wie der von Wagener sein wird, aber bei einem sehr erfolgreichen Abschneiden der Grünen ebenfalls ins Parlament führen könnte.
Wagener überzeugte die 79 Delegierten mit einem Plädoyer für mehr Waldschutz als Grundlage all der Bemühungen, den Klimawandel einzudämmen. Dazu gehört für ihn nicht zuletzt auch die Ausweisung neuer Schutzgebiete, sei es ein Nationalpark Steigerwald oder ein Biosphärenreservat Spessart. Zudem forderte er eine andere Verkehrspolitik. Die CSU griff der 22-Jährige in seiner Rede scharf an. "Betonköpfe" wie der unterfränkische Staatssekretär Gerhard Eck und Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer müssten "weg".
Neben Wagener und Hansen hatten sich auch Armin Beck, der Wahlkreiskandidat für Main-Spessart, Corinna Ullrich, Wahlkreis-Kandidatin für Schweinfurt/Kitzingen, Yatin Shah aus Bad Königshofen (Lkr. Rhön-Grabfeld) und Michael Gerr aus Würzburg um das zweite Unterfranken-Votum beworben. Beck schied im zweiten Wahlgang aus, die anderen bereits in der ersten Runde.
Manuela Rottmann unangefochten vorn
Unumstritten war das Votum für den unterfränkischen Spitzenplatz. Er geht, wie erwartet, an Manuela Rottmann, die amtierende Bundestagsabgeordnete aus Hammelburg (Lkr. Bad Kissingen). Sie hatte beim digitalen Parteitag keinen Gegenkandidaten. Die 48-jährige Juristin vertritt die Region seit 2017 in Berlin und hat sich als Rechts- und Verbraucherschutzexpertin über ihre Fraktion hinaus einen Namen gemacht. Beobachter geben ihr gute Chancen, nach Platz sieben vor vier Jahren diesmal sogar Platz fünf auf der Landesliste zu Grünen zu bekommen.
- steigende CO2-Steuer auf fossile Ressourcen (zb Benzin und Diesel)
- Förderung des Austauschs von Ölheizungen mit bis zu 45%
https://www.bafa.de/DE/Energie/Heizen_mit_Erneuerbaren_Energien/Foerderprogramm_im_Ueberblick/foerderprogramm_im_ueberblick_node.html
- erster Schritt zum Mindesteinkommen mit der beschlossenen Grundrente
- Einwanderungsgesetz der GroKo liegt wegen Corona aus Eis, aber kommt...
- auch Kaminöfen sind in Vorbereitung
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_87093534/deutschland-feinstaub-regierung-will-schornsteine-neu-regulieren.html
Die CDU/CSU ist ja einsichtig, es dauert halt immer so lange bis zur Einsicht...
Das Schlimme, die beiden sind in Regierungsverantwortung. Bei einer Opposition ist das ja eher nur "Meinungsaustausch"
"Der sollte erst einmal sein Studium beenden..."
Umgehrt ist Lebenserfahrung und Alter nicht immer von Vorteil, wenn man sich letztes Jahr Amerika angeschaut hat. Im Bundestag sitzen schon reichlich viele alte Sä..., die nicht mal ihre Lobbyisten offenlegen wollen. Da dürfen auch mal ein paar Jüngere (und auch mehr Frauen) "mitspielen". Bevölkerungsquerschnitt halt...
Niklas Wegener ist für Klimaschutz, Waldschutz und gegen jetzige Flächenfraß-Politik, Biosphärenreservat Spessart, Nationalpark Steigerwald, nachhaltige Landwirtschaft, eine andere Verkehrspolitik und dafür, dass der unterfränkische Staatssekretär Gerhard Eck und Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer nicht mehr ihre Ämter ausüben!
Das sind politische Ziele/Forderungen, ich finde sie gut und notwendig!
Glückwunsch an die Sieger. Bei Frau Rottmann, der ja selbst vom politischen Gegner bescheinigt wird, dass sie mit Abstand die kompetenteste Abgeordnete aus Unterfranken ist, war’s denke ich eh klar, dass sie wieder Unterfranken in Berlin vertritt.
Ich bin gespannt, wie sie bei der Direktkandidatur im Wahlkreis abschneidet.
Wer wählt so eine Partei?
die Richter vom EUGH die
gegen unseren Verkehrsminister
die Ausländer-Maut in Deutschland
nicht wollen 👎
Daraus eine Frage der Sympathie/Antipathie zu machen ist Unsinn. Urteil hätte niemals bei einer Revision bestand. Hr. Scheuer hat seinen Schwachsinn bei der Maut ja auch eingesehen und noch am gleichen Tag die Verträge gekündigt
https://www.welt.de/politik/deutschland/article195533729/Maut-Andreas-Scheuer-kuendigt-nach-Urteil-Vertraege-mit-zwei-Firmen.html