
Prominenter Gast beim Festival "Wein am Stein" war am Samstagabend die Politikerin der Grünen Claudia Roth. Mit der Winzer-Familie Knoll ist sie schon lange befreundet. Die ehemalige Bundesvorsitzende ihrer Partei ist heute Staatsministerin der Bundesregierung und Beauftragte für Kultur und Medien. Zur Musik hat sie eine enge Verbindung, denn in jungen Jahren war die in Ulm geborene und in Augsburg aufgewachsene Politikerin die Managerin der Band "Ton, Steine, Scherben".
"Hier ist Kultur beheimatet. Für mich ist es das schönste Musikfestival, das ich kenne", lobte die Politikerin das Festival und die Familie Knoll, deren Weinbaubetrieb zu den führenden biodynamischen in der Region gehört. Man sehe bei "Wein am Stein" in beeindruckender Weise, wie Kultur die Menschen zusammenhalte. Hass, Hetze und Ausgrenzung hätten hier keinen Platz.
Erste Magnumflasche mit dem Säbel geköpft
Claudia Roth war nicht das erste Mal Ehrengast bei der Winzerfamilie Knoll. Vor zehn Jahren köpfte sie dort die erste Magnumflasche Sekt mit dem Säbel und eröffnete so das Fest, eine einschneidende Aufgabe, die in diesem Jahr ihr Parteikollege, Würzburgs Umwelt-Bürgermeister Martin Heilig übernommen hatte.
Als neue Förderung der Kultur hatte Roth in diesem Jahr den Kulturpass ins Leben gerufen, mit dem junge Menschen, die ihren 18. Geburtstag feiern, mit finanzieller Unterstützung auf kulturelle Entdeckungsreise gehen können. Sandra Knoll versprach, dass dieser Kulturpass im nächsten Jahr auch beim Festival am Stein anerkannt werde.
Den Abend feuerte nach kurzem Regenguss bei schöner Abendsonne die Münchner preisgekrönte Top-Band "Kytes" an. Eingestimmt wurde das gut gemischte Publikum im vollbesetzten Weingut von der Band "Shelter Boy". Das Festival geht noch bis zum 29. Juli. Mehr dazu im Internet wein-am-stein.de.
Frage für einen Freund.
@Schröter: Ich denke, daß Frau Roth irgendwie motorisiert/Bahn nach WÜ reiste um dann zusammen mit Herrn Heilig auf dem Tandem Fahrrad in die Wengert zu fahren.
Einen Parkplatz für ein Auto brauchte dann nicht gesucht werden, obwohl Herr H. kraft seines Amtes eigentlich ja überall in WÜ kostenfrei parken darf
Die Grünen haben ihren Stimmanteil fast halbiert und das ist wohl kein Grund zum Feiern und zu großer Zufriedenheit. 1789 kam es beim Volk, dem angeblich empfohlen worden war "Kuchen zu essen, wenn es kein Brot hat" auch nicht gut an wie die Vertreter des Ancien Regime in Versailles lustig feierten, während außerhalb ihrer Wohlfühlblase die Probleme immer größer wurden.
Ich bin ziemlich erschrocken, wenn ich sehe wieviele einst nette und gutmütige Menschen mittlerweile zu - wie sie das nennen - "AfD-Trolls" mutiert sind.
Das muss Gründe haben - und das sollte man nicht noch weiter herausfordern.
Wer schlau ist, läßt daher die Finger davon.
Hoffentlich gibt das kein "Weinen am Wahlabend".