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Würzburg
Grün- und Spielfläche und ein Café: Das erwartet die Öffentlichkeit im Areal der Würzburger Erlöserschwestern
Nach über zwei Jahren Umbau und Renovierung von Mutterhauskirche, Kloster und Grünanlagen öffnet sich das Kloster. Was das für die Öffentlichkeit bedeutet.
Noch wird gebaut, bald jedoch stehen der Öffentlichkeit im Areal der Würzburger Erlöserschwestern Grün- und Spielanlagen sowie das neue Café Mares zur Verfügung.
Foto: Thomas Obermeier | Noch wird gebaut, bald jedoch stehen der Öffentlichkeit im Areal der Würzburger Erlöserschwestern Grün- und Spielanlagen sowie das neue Café Mares zur Verfügung.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:58 Uhr

Am 1. Mai ist es soweit: Nach über zwei Jahren Umbau, Renovierung und Neugestaltung von Kirche, Kloster und Grünflächen haben sich die Erlöserschwestern den Mai-Feiertag ausgesucht, um ihr bisher hinter hohen Mauern und Gebäuden verborgenes Mutterhaus-Areal in der Innenstadt und ein neues Café offiziell für die Bevölkerung zu öffnen. "Wir spüren schon jetzt ein unglaubliches Interesse und eine große Faszination", sagt Generaloberin Schwester Monika Edinger.

Es ist ein Großprojekt, das in mehreren Abschnitten umgesetzt wird: Die Kongregation der Schwestern des Erlösers hat vor mehreren Jahren entschieden, bis zum Jahr 2037 komplett klimaneutral zu sein und damit ihren Beitrag zur Wahrung der Schöpfung zu leisten: "Wir können nicht immer nur vom Klimawandel und den damit verbundenen Katastrophen sprechen. Wir müssen anfangen zu handeln, wenn wir unseren Kindern eine schöne Welt weitergeben möchten", betont Schwester Monika im Gespräch mit der Redaktion.

Areal der Würzburger Erlöserschwestern unter der Woche und am Wochenende offen

Mit dem Abschluss des ersten Bauabschnitts verbunden ist die Öffnung des rund 15.000 Quadratmeter großen Klostergeländes zwischen Ebracher Gasse, Bibrastraße und Domerschulstraße für die Öffentlichkeit: Ab dem 1. Mai wird das Tor des neuen Haupteingangs am Bruderhof an Werktagen von 7 Uhr bis 19 Uhr und an Wochenenden und Feiertagen von 9 Uhr bis 19 Uhr für alle Menschen offen stehen. Dahinter verbergen sich unter anderem verschieden Höfe mit Grünanlagen und das Café Mares – der Name ist eine Abkürzung für "Mutterhaus-Areal der Erlöserschwestern".

Aktuell ist im Areal der Würzburger Erlöserschwestern noch viel Betrieb, bald schon soll die malerische Kulisse der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Foto: Thomas Obermeier | Aktuell ist im Areal der Würzburger Erlöserschwestern noch viel Betrieb, bald schon soll die malerische Kulisse der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Wie groß die Neugier der Bevölkerung auf das bisher nicht öffentlich zugängliche Klostergelände ist, zeigen hohe Besucherzahlen beim "Tag des offenen Denkmals" im vergangenen September und viele Anfragen nach Gruppenführungen: "Die Neugier der Bevölkerung und das Interesse, das Areal zu erkunden, ist enorm", weiß Matthias Wagner, der Veranstaltungsmanager der Erlöserschwestern. Die Würzburger Gästeführerinnen und -führer wurden mit einer Fortbildung darauf vorbereitet, das Mutterhaus-Areal in ihr Programm aufzunehmen.

Den Abschluss der Renovierung der Mutterhaus-Kirche konnten die Schwestern bereits kurz vor Weihnachten mit der Weihe des neuen Altars durch Bischof Franz Jung feiern. Inzwischen ist auch die neue Orgel eingeweiht, und kurz vor Ostern konnten die Schwestern in ihre neuen, altersgerecht gestalteten und barrierefreien Wohnräume einziehen. "Dafür sind wir nach der langen Bauphasen mit vielen langen Wegen sehr dankbar", sagt Schwester Monika.

Kirche der Erlöserschwestern in Würzburg offen für Trauungen, Kommunion und Konzerte

Die Kirche wird künftig für Trauungen, Kommunionfeiern und Konzerte zur Verfügung stehen. Bis zum 1. Mai werden die neu gestalteten Außenanlagen, für die auch fast alle Stellplätze entfernt und entsiegelt wurden, bepflanzt – wenn das Aprilwetter mitspielt, sollte am 1. Mai die erste Blütenpracht zu sehen sein. Dabei konnte alter Baumbestand erhalten und durch neu gepflanzte Bäume ergänzt werden.

Auch im Innebereich der Kirche der Würzburger Erlöserschwestern hat sich einiges getan.
Foto: Thomas Obermeier | Auch im Innebereich der Kirche der Würzburger Erlöserschwestern hat sich einiges getan.

Neben den Gärten, Wandlungsräumen und einem Seminarbereich für Tagungen und anderen Veranstaltungen wird dann auch das Café Mares offiziell eröffnet – um 10.30 Uhr wird symbolisch ein in der Klosterbäckerei hergestelltes Brot angeschnitten.

Das Café wird von der Kongregation selbst betrieben und wird 60 Plätze im Innenbereich und 30 Plätze auf einer Terrasse haben. Durch einen Spielbereich für Kinder und die ruhige Lage abseits von Verkehrswegen soll es für Familien besonders attraktiv sein. Das Angebot an Getränken und Speisen vom Frühstück über Mittagsangebote bis hin zu Kaffee und Kuchen am Nachmittag steht unter dem Motto "Einfach und gut", auf der Speisekarte werden vorrangig Bio-Produkte aus der Region zu finden sein, darunter auch Weine in Bio-Qualität.

Erlöserschwestern wünschen sich auf Areal Begegnungen mit allen Generationen

Schwester Monika Edinger und ihre Kongregation wünschen sich Begegnungen mit allen Generationen: "Das Miteinander soll es ausmachen, wir können unser Thema Gastfreundschaft künftig in vollem Umfang leben", betont die Generaloberin. Am Tag der Eröffnung am 1. Mai wird es Führungen, kleine Konzerte und ein Kinderprogramm geben, "damit unser Areal auch entdeckt werden kann".

So sieht die Großbaustelle am Areal der Erlöserschwestern von außen aus.
Foto: Thomas Obermeier | So sieht die Großbaustelle am Areal der Erlöserschwestern von außen aus.

Judith Krawietz, die Leiterin der Stabsstelle Marketing und Unternehmenskommunikation, kündigt außerdem ein interessantes Veranstaltungsprogramm und kulturelle Angebote für Familien und verschiedene Zielgruppen an. In Kürze werden die Erlöserschwestern sich und ihren Veranstaltungskalender auf einer neu gestalteten Webseite präsentieren.

 
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  • M. E.
    Tolle Idee! Ich wünsche den Schwestern einen guten Start und bin überzeugt, dass dieses Angebot ankommt.
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  • K. M.
    Hallo Fuchs 0815, Sie wissen nichts über den Orden. Kloster Lülsfeld vor ein paar Jahren verkauft. Heidenfelder Kloster steht zum Verkauf. Das Altenheim in Heidenfeld werden von immer weniger Klosterschwestern bewohnt. Der Orden ist auf dem sinkenden Schiff unterwegs und dann noch schnell Millionen Steuergelder in den Himmel geschossen. Super !! Sie träumen. Aber eine gute Idee wäre unter anderem, das Kloster mit Flüchtlingen zufüllen. Jeder bekommt ein Einzelzimmer mit Dusche und WC. Ich finde das Klasse. Schwester Monika musste sich noch ein Denkmal setzen.
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    Man kann alles schlecht reden - typisch Deutschland ! Ich finde es super das sich ein Orden Mal was einfallen lässt ! Viel schlimmer ist das der Staat die ganzen Oberkleriker bezahlt , Flüchtlinge könnte man in den ganzen Gemeindehäusern unterbringen - die werden aber lieber verkauft.
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  • L. W.
    Es ist doch schön @ ......Lurch

    dass ein großes Areal in der Stadt Stadtmitte Würzburgs für die Öffentlichkeit zugänglich wird.

    Was Sie wieder zu meckern haben?

    Gegen den Lauf der Zeit kann sich auch ein Orden schlecht wehren. Wenn die Mitgliederzahl massiv sinkt, müssen die bewirtschafteten Immobilien angepasst werden. Würden Sie denn für quasi Null Bewohner das Kloster Heidenfeld halten wollen?

    Da ist diese Lösung in der Stadt Würzburg nicht das schlechteste.
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