Die Welle ist durch. Am Mittwochmittag passierte die Scheitelwelle des Weihnachts-Mainhochwassers die Stadt Würzburg mit einem Pegel von knapp über 4,50 Metern. Zu bemerken war das für die Verkehrsteilnehmer kaum. Außer, dass Bereiche der Parkplätze am Ludwigkai oberhalb der Löwenbrücke unter Wasser standen und die Bahnunterführung zum Neuen Hafen hin schon am Wochenende gesperrt werden musste, hatte das Hochwasser auf den motorisierten Verkehr keine Auswirkungen, bestätigte Polizeihauptmeister Sebastian Probst von der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt auf Anfrage.
Nasse Füße bekam man im Bereich der Uferpromenade am Alten Kranen
Nasse Füße bekam man auch im Bereich der Uferpromenade zwischen der Alten Mainbrücke und dem Alten Kranen. Der war aber schon am Montag vom Bereitschaftsdienst des Entwässerungsbetriebs der Stadt abgesperrt und mit einer niedrigen Barrikade aus Sandsäcken gesichert worden, ebenso wie ein Bereich des mainseitigen Gehwegs am Oberen Mainkai zwischen der Alten Mainbrücke und der Wirsbergstraße. Der blieb aber trocken.
Die Schifffahrt auf dem Main ist indes noch nicht wieder möglich
Die Schifffahrt auf dem Main ist indes noch nicht wieder möglich. "Dies ist erst der Fall, wenn der Richtpegel am Alten Kranen in Würzburg auf 3,40 Meter oder darunter gefallen ist", sagt Martina Michel vom Außenbezirk Marktbreit des Wasserstraßen- und Schiffahrtsamtes Main auf Anfrage.
"Ganz grob gesagt, gehen wir zum Wochenende hin davon aus, dass, je nach Lage, ab Freitag die Schifffahrt wieder freigegeben werden kann", so Michel. "Zuvor müssen wir aber noch eine Streckenkontrollfahrt auf dem Fluss machen, um zu sehen, ob Strecke und Schleusen in Ordnung sind", fügt sie hinzu. "Es war ja einiges an Treibholz unterwegs, was an der einen oder anderen Stelle erst einmal eingesammelt werden muss", weiß Michel.