Die Brandermittler der Kriminalpolizei haben inzwischen herausgefunden, warum es am Mittwoch vergangener Woche beim Giebelstadter Bootsbauer Bavaria Yachtbau zu einem Brand in einer Fertigungshalle gekommen war. Bei der Auswertung der Spuren vom Brandort konnten die Beamten feststellen, dass ein technischer Defekt in einer Maschine das Feuer ausgelöst hat.
Aus zunächst ungeklärter Ursache waren die Maschine und der Rohling eines Bootstumpfes in Brand geraten. Nachdem es zwei Mitarbeitern nicht gelungen war, die Ausbreitung des Feuers zu verhindern, rückte ein Großaufgebot der umliegenden Feuerwehren an, um den Brand zu löschen.
Zum Bau der Bootskörper wird Polyester-Kunstharz verwendet, das unter extrem starker Rauchentwicklung verbrennt. Der gesamte Betrieb mit etwa 430 Mitarbeitenden musste deshalb von der Feuerwehr zunächst evakuiert werden. Sieben Mitarbeitende erlitten eine Rauchgasvergiftung. Den Schaden beziffert die Polizei auf rund 650 000 Euro.