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Giebelstadt
Giebelstadt: Neuer Großparkplatz mit viel Grün
Wegen seiner hohen Baukosten von 1,5 Millionen Euro war der geplante Parkplatz am nördlichen Giebelstadter Ortseingang lange umstritten. Doch er dient nicht nur als Stellplatz.
Bei der offiziellen Einweihung (von links): 3. Bürgermeister Georg Kuhn, Ralph Schäffner (Büro arc.grün), Sebastian Güth (arc.grün), Stefan Schirm (Techn. Bauamt Giebelstadt), Bürgermeister Helmut Krämer, Alexander Zeller (Regierung von Unterfranken), Tobias Schneider (Ing.-Büro ARZ), Bernhard Stolz (Firma Gebrüder Stolz), Conrad-Michael Hummel (Konrad Bau), Rüdiger Moritz (Ing.-Büro ARZ), 2. Bürgermeister Hermann Eidel.
Foto: Christian Ammon | Bei der offiziellen Einweihung (von links): 3. Bürgermeister Georg Kuhn, Ralph Schäffner (Büro arc.grün), Sebastian Güth (arc.grün), Stefan Schirm (Techn.
Christian Ammon
 |  aktualisiert: 15.02.2024 16:18 Uhr

Ein neuer Parkplatz für eineinhalb Millionen Euro? Die hohen Baukosten führten zu einigen Diskussionen in Giebelstadt. Nicht jeder hatte Verständnis für die Ausgaben. Nun wurde der Parkplatz nach etwa einem Jahr Bauzeit eröffnet. Die Einweihung sei ein "Meilenstein" für die weitere Umgestaltung des Altorts und seines Umfeldes, entgegnete Bürgermeister Helmut Krämer in seiner Ansprache. Die Baumaßnahme sei im breiteren Rahmen des von der Regierung geförderten städtebaulichen Gesamtkonzeptes (ISEK) zu sehen. In den kommenden Jahren würden weitere Baumaßnahmen folgen.

Krämer bezeichnete den Parkplatz mit 150 Stellplätzen als ein zentrales Stück der Planungen. Er diene zur Beruhigung des "komplett überlasteten Altorts". Auch sei großer Wert darauf gelegt worden, den Platz ansprechend und für die Umwelt verträglich zu gestalten. Die Planungen wurden nachträglich für ein Regenüberlaufbecken geändert.

Der Parkplatz unterscheidet sich deutlich von den überhitzten Asphaltflächen früherer Zeiten

Die ursprünglich an dieser Stelle vorgesehenen Spielgeräte mussten entfallen. Das Becken hat die Aufgabe, das Regenwasser von Halle, den noch geplanten Sportanlagen und dem Parkplatz zu sammeln und gedrosselt an den Wiesenbach abzugeben, der das Regenwasser weiter in den Damm- und schließlich den Wittigbach abgibt. Außerdem nehmen Versickerungsgruben zwischen den Parkflächen das Regenwasser auf und geben es vor Ort an den Boden ab. Diese Maßnahmen waren nötig, um die wasserrechtliche Genehmigung zu erhalten.

Auch unterscheidet sich der Parkplatz deutlich von den überhitzten Asphaltflächen früherer Zeiten: Er ist von Sträuchern umgeben und mit 58 Bäumen durchsetzt, die Schatten spenden. Beinahe die Hälfte der gesamten, etwa ein Hektar großen Planfläche ist als Grünanlage ausgewiesen. Zum Teil im Bau, zum Teil noch Aufgabe für die weitere Planung ist ein Fußweg, der den Parkplatz mit dem Ort beziehungsweise den nahegelegenen Supermärkten verbindet. Zu den Kosten beigetragen hat außerdem der Bau einer Linksabbiegerspur für die Bundesstraße, die dafür insgesamt sechs Wochen gesperrt blieb.

Alexander Zeller von der Regierung stellte heraus, dass es die hohe Förderung von 670.000 Euro für die Einbettung in das städtebauliche Gesamtkonzept gegeben habe. "Wir haben hier mehr als nur Stellplätze", sagte er. Der Parkplatz biete "deutlichen Mehrwert". Gleichzeitig zum Parkplatz werden derzeit die neue Dreifachsporthalle und das Regenüberlaufbecken gebaut. Wichtig sind auch die Haltestellen für Busse. Hier können die Schüler sicher die nahegelegene Schule erreichen.

 
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  • K. K.
    Also mir gefällt der Parkplatz. Nicht so eine Asphaltwüste wie vielerorts. Zu den (Mehr-) Kosten kann ich nichts sagen.
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  • W. S.
    Ach übrigens, einen wesentlichen Mehrwert über den Stellplatz hinaus hat der Redakteur jetzt gerade nicht dargestellt. Denn die Bushaltestelle ist das nicht. Wie gern die Leute dann auch in den Ort von dort aus laufen kann man gut in anderen Orten sehen. Am liebsten fährt man doch bis in das Geschäft.
    Als Privatperson hätte man dazu noch versickerungsfähige Oberfläche vorgeschrieben bekommen.
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  • W. S.
    So viel Geld für stehende Autos - und das auch noch gefördert. Da bleibt mir nur Kopfschütteln. Aber für viele andere Sachen (Schulen, Kindergärten, Radwege, Freizeitanlagen, städtisches Personal usw.) ist kein Geld. Die Priorität sieht man ja im Artikel. Die Sportgeräte mussten weggelassen werden.
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