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Hubland
Gibt es doch noch einen Biergarten am Hubland in Würzburg? Stadt sucht Betreiber für "Popup-Lösung"
Nach der Absage des Ratskeller-Wirts will die Stadt eine kurzfristige Zwischenlösung finden und den Biergarten ab 2024 für fünf Jahre neu ausschreiben.
2021 betrieb Kurt Schubert einen Biergarten am Hubland. Für 2023 sucht die Stadt nun einen Wirt für eine 'Popup-Lösung'.
Foto: Daniel Peter | 2021 betrieb Kurt Schubert einen Biergarten am Hubland. Für 2023 sucht die Stadt nun einen Wirt für eine "Popup-Lösung".
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:48 Uhr

Nach der Absage von Ratskeller-Wirt Kurt Schubert ist die Stadt auf der Suche nach einer kurzfristigen Lösung für den Biergarten im neuen Stadtteil Hubland: "Wir wollen für dieses Jahr wieder einen Popup-Biergarten ermöglichen und eine Zwischenlösung möglichst schnell hinbekommen", teilte Stadtkämmerer Robert Scheller am Donnerstag im Hauptausschuss des Stadtrats mit.

Wie berichtet, ist dem Wirt des Ratskellers, der zusammen mit dem Juliusspital bereits während der Corona-Pandemie im Jahr 2021 einen Popup-Biergarten mit Weindorf-Hütten auf dem ehemaligen Landesgartenschau-Gelände im Bereich der Terrassengärten betrieben hat, das Risiko zu hoch. Im vergangenen Jahr erhielten die beiden Betreiber im Ausschreibungsverfahren den Zuschlag für einen richtigen Biergarten mit festen Gebäuden oder Containern – nach ihren Angaben kam die Genehmigung aber zu kurzfristig, sodass der neue Stadtteil 2022 ohne das beliebte gastronomische Angebot auskommen musste.

Kurt Schubert befürchtet Probleme mit den Nachbarn

In diesem Frühjahr machte Kurt Schubert dann einen Rückzieher: Er befürchtet Probleme mit den Nachbarn und eine Einschränkung der Öffnungszeiten, erklärte der Ratskeller-Wirt im Gespräch mit dieser Redaktion. Im direkten Umfeld des Biergartens sind in drei ehemaligen Mannschaftshäusern der US-Armee mehr als hundert Wohnungen entstanden. "Der siegreiche Bewerber hat uns zu verstehen gegeben, dass er sich zurückziehen möchte, weil ihm die Risiken zu hoch sind, insbesondere hinsichtlich des Lärmschutzes", bestätigte der Stadtkämmerer jetzt im Hauptausschuss.

Die Biergarten-Konzession soll daher neu ausgeschrieben und ab dem kommenden Jahr wieder für fünf Jahre vergeben werden. Für 2023 strebt die Stadtverwaltung eine Popup-Lösung wie 2021 an, so der Kämmerer: "Wir werden das zusammen mit dem Hotel- und Gaststättenverband versuchen und auch die Gastronomen ansprechen, die im letzten Vergabeverfahren Interesse bekundet haben."

Nicht zum Zug kam 2022 das "EssWerk", das im Skyline-Hill-Center am Hubland ein Restaurant und einen Catering-Service betreibt. Konstantin Lünz, einer der drei "EssWerk"-Inhaber, bezeichnete den Hubland-Biergarten in der Nähe des Restaurants und oberhalb des Wasserspielplatzes damals als "Objekt mit Zukunftsaussicht".

 
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  • M. R.
    Gut so!
    Am Ende wird nicht veganes dort verkauft!!!
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  • M. S.
    Tja, da hätte die Stadt eben besser planen müssen! Wenn ein gestandener Gastronom da schon im Anfang wegen möglicher Klagen der Anwohner das Segel streicht, dann steht dieser Biergarten unter keiner guten Planung noch gutem Stern!
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  • T. M.
    War oder ist das anders zu erwarten?
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  • J. N.
    Und das wusste der gestandene Gastronom nicht schon bei seiner Bewerbung? Unglaubwürdig ist das ganze. Ging es nur darum kurzfristig die Konkurrenz auszustechen?
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  • A. S.
    Es ist dasselbe wie in meiner Heimatstadt Fürth:

    Einige wenige Anwohner verhindern mit Hinweis auf Lärmschutz die freie Entfaltung der großen Mehrheit, die im Sommer gern einen Biergarten oder ein Fest besucht.

    Wieder Mal sind es keine Alteingesessenen, bei denen man die Beschwerden besser verstehen könnte, sondern neu Hinzugezogene, die genau wussten, das dort ein Biergarten hin kommt. Und der hat laut Bayerischer Biergartenordnung bis 22:30 Ausschank.
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