zurück
Würzburg
"Risiko zu hoch": Warum es auch in diesem Sommer keinen Biergarten am Hubland in Würzburg geben wird
Wer auf lange, warme Sommerabende im Biergarten hofft, wird, zumindest was den neuen Stadtteil Hubland betrifft, wohl enttäuscht werden. Was der Hintergrund ist.
So sah der Biergarten auf dem ehemaligen Gelände der Landesgartenschau am Hubland in Würzburg im Juni 2021 aus. Heuer wird es wohl nichts mit einem Biergarten dort.
Foto: Daniel Peter | So sah der Biergarten auf dem ehemaligen Gelände der Landesgartenschau am Hubland in Würzburg im Juni 2021 aus. Heuer wird es wohl nichts mit einem Biergarten dort.
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:52 Uhr

Nach dem vergangenen Jahr werden die Hublandbewohner wohl auch in diesem Sommer auf einen Biergarten oberhalb der Gartenoase auf dem Gelände der Landesgartenschau 2018 verzichten müssen. Zumindest wird der bei einem Hublandtreff Anfang März als möglicher Betreiber ins Gespräch gebrachte Ratskeller-Wirt Kurt Schubert dafür seinen Hut nicht in den Ring werfen.

"Da ist mir das Risiko zu hoch."
Kurt Schubert - potentieller Betreiber des Biergartens am Hubland

Nach dem Treffen in der Stadtteilbücherei war die Hoffnung laut geworden, dass sich Schubert in diesem Jahr wieder bereit finden würde, wie schon im Jahr 2021, dort einen Biergarten zu eröffnen. Das zumindest war dem Protokoll des  Nachbarschaftstreffens im Stadtteil, bei dem Bürgerinnen und Bürgern zusammenkommen und Themen rund um ihren Stadtteil besprechen, zu entnehmen.

Anzeige für den Anbieter Google Maps über den Consent-Anbieter verweigert

Auch die Stadt sei Schubert sehr entgegengekommen, erklärt der Ratskeller-Wirt

Auf Anfrage erklärte Schubert nun, er sei trotz einer notwendigen Anfangsinvestition von 250.000 bis  300.000 Euro für die Einrichtung des Biergartens dazu bereit gewesen. Auch die Stadt sei ihm bei den Grundbedingungen und den Öffnungszeiten sehr entgegengekommen. "Man hat uns die Ausschankzeit am Abend von 21.30 auf 22 Uhr verlängert und die Schlusszeit von 22 Uhr auf 22.30 Uhr, auch hätten wir die für den Betrieb benötigten Container sofort aufstellen können, ohne erst die Baugenehmigung abwarten zu müssen", sagt er. 

Jedoch sei die Bebauung zum Beispiel im Bereich der früheren Mannschaftshäuser durch einen Querriegel hinter der Bestandsbebauung mittlerweile sehr nah an das für den Biergarten vorgesehene Areal herangerückt. "Da ist mir das Risiko zu hoch, dort auf Dauer einen Biergarten ohne nachbarschaftliche Probleme zu betreiben", sagt er. "Denn dann ist damit zu rechnen, dass wir Ärger bekommen. Und wenn auch nur einer klagt, verlieren wir und müssen um 21.30 Uhr schließen. Im Sommer, bei warmem Wetter", befürchtet Schubert. Er zumindest werde also dafür nicht zur Verfügung stehen, so der Ratskeller-Wirt. 

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Ernst Lauterbach
Ausgehen und Einkaufen in der Region Würzburg
Biergärten
Hubland
Kurt Schubert
Ortsteil
Stadt Würzburg
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • J. S.
    Der Stadtteil "Hubland" erfüllt nach derzeitigem Baustand die erforderlichen Merkmale für die "15-Minuten-Stadt" - leider - noch nicht. Meint, daß alles, "was so zum Leben dazugehört", in maximal 15 Minuten - vor allem zu Fuß - erreichbar sein sollte.

    Ein Biergarten im Sommer wäre da schon ein Anfang (gewesen).
    Es bleibt mir: Ich bin gespannt was noch kommt ...

    (Leider läßt sich der Link auf die Erreichbarkeitskarte der Uni Heidelberg hier nicht reinkopieren, da er zu lang und nicht verkürzbar ist ...)

    Für Neugierige: https://maps.openrouteservice.org/
    dort: "Zentrum setzten" (auf der Karte mit Rechtsklick), dann oben links "Erreichbarkeit" und unter "Parameter" -> "Isochronentyp: Zeit", "Range: 20", "Interval: 5"
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • M. R.
    Es macht heute auch keinen Sinn mehr unternehmerisch ins Risiko zu gehen!
    Dafür werden einen von zuvieln Leuten Knüppel zwischen die Beine geworfen!

    Und wenn die Verwaltung vorbildlich mitzieht wie hier, kommt irgend ein zugezogener Miesepeter und knört rum!

    Ist halt so, soll halt Deutschland an den Miesepetern versauern!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • H. S.
    a) Neben dem Kubus ist viel Platz ...
    b) Die ehemalige Showbühne wurde einmal genutzt vom Chambinsky, dann nie mehr. Viel Platz für einen Biergarten.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • R. E.
    Das Hublandareal - mit ehemaliger Landebahn und drumherum - ist nach meiner Einschätzung zumindest tagsüber sehr gut genutzt. Gerade auch von (kleinen) Kindern und ihren Familien. Und das ist gut so. Was den Biergarten angeht glaube ich, dass eher das finanzielle (Wetter) und das organisatorische (Mitarbeiter/innen) für Herrn Schubert ausschlaggebend war.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • M. R.
    Also der Biergarten ist doch leider so abseits vom Schuss, dass dort einfach sehr wenig los ist. Einfach auf der Fläche beim Cafe hinten und schon würde man dort auch mehr verkaufen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • R. B.
    Zu Mainkommentar:

    Leider haben die Stadträte sehr kurzsichtig auf den Erhalt der während der Gartenschau sehr beliebten „US-Tankstelle am Hubland“ verzichtet. Die CSU und die Grünen wollten in der entscheidenden Stadtratssitzung das „Grüne Band“ vervollständigen und Ertüchtigungs-Kosten sparen, die SPD ging 2019 lieber zur Trauerfeier von Manfred Scherck und blieb der Abstimmung gleich ganz fern. - Das Bürger-Interesse an einem zukünftigen vielseitig nutzbaren „Treffpunkt“ bzw. „Farbklecks“ im sonst standardisierten Umfeld leider ignoriert.

    Interesse am Erhalt einer attraktiven Erinnerungsstätte an die frühere US-Army-Nutzung fehlte. - Hoffentlich wird die eingemottete Ausstellung „Darstellung der Hubland-Geschichte / „Würzburgs neuer Stadtteil Hubland – Seine Geschichte vom 18. bis zum 21. Jahrhundert“ von Roland Flade wenigsten demnächst wieder öffentlich gezeigt.
    https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/nach-landesgartenschau-belvedere-als-stadtteil-museum-art-9750967
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • H. M.
    Sollen sie doch schlafen die Hubländer! Mich sehen die auch tagsüber nie mehr!!!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Veraltete Benutzerkennung
    Gute Nacht.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • J. N.
    Hubland = Fehlplanung
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Veraltete Benutzerkennung
    mir gefällt´s?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • S. K.
    seit doch froh
    so bleibt euch der Lärm und Dreck erspart
    der sowas zwangsläufig mit sich bringt..

    lieber ein "toter" Stadtteil
    wie ne ne Feiermeile...

    hab mir doch nicht für teures Geld
    hier eine Bude gekauft!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Veraltete Benutzerkennung
    Keine Bude; wohl eher einen Klotz.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • R. R.
    Herr Schubert hat voll Recht und denkt auch an die Bewohner.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • M. F.
    Was im neugebauten Hubland fehlt sind Bars, Kneipen, Cafes, Kioske, ein paar kleine Lädchen. Das neugebaute Hubland ist doch so wie es ist, eine total tote Schlafstadt!!!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • M. R.
    Dafür ist da tagsüber viel los
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • S. B.
    Wohnst du dort? Ich schon. Von einer Schlafstadt und „tot“ kann wirklich nicht die Rede sein.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten