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Würzburg
Geht der Wunsch nach mehr Park & Ride in Würzburg durch einen Zweckverband in Erfüllung?
Die Fraktion FPD/Bürgerforum hat gemeinsam mit den Freien Wählern die Gründung eines Zweckverbands auf den Weg gebracht. Das Ziel: Ein verbessertes Park & Ride-Angebot in Würzburg.
Ein angestrebter Zweckverband möchte ein besseres Park & Ride-Angebot in der Region Würzburg schaffen.
Foto: SymbolSilvia Gralla | Ein angestrebter Zweckverband möchte ein besseres Park & Ride-Angebot in der Region Würzburg schaffen.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:49 Uhr

Der Antrag stammt bereits von Anfang Juli, war also keine Reaktion auf den Ausgang des Bürgerentscheids vor knapp zwei Wochen: Die fraktionslose Stadträtin Sabine Wolfinger hat zusammen mit FDP/Bürgerforum und den Freien Wählern (FW-FWG) die Gründung eines Zweckverbands "Park & Ride" von Stadt und Landkreis Würzburg auf den Weg gebracht. Der Stadtrat hat den Antrag auf Empfehlung der Verwaltung in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause einstimmig weiterverfolgt.

P+R-Plätze am Stadtrand oder im Landkreis seien in den Debatten vor dem Bürgerentscheid ein großes Thema gewesen, begründete FDP-Stadtrat Joachim Spatz den Antrag. Zweckverbände hätten sich schon an vielen anderen Stellen als geeignet erwiesen, Aufgaben gemeinsam zu bewältigen: "Wir sollten das klare Signal senden, dass wir von Seiten der Stadt verstehen, wenn die eine oder andere Kommune sich nicht leicht tut, wertvolle Grundstücke herzugeben, obwohl es nicht nur um ihre eigenen Bürger geht."

Plus an Bequemlichkeit für Pendlerinnen und Pendler

Wolfinger, FDP/Bürgerforum und die Freien Wähler sind Teil des Bündnisses "Besser leben im Bischofshut", das mit der geplanten Bewirtschaftung des Talavera-Parkplatzes beim Bürgerentscheid klar verloren hat. "Der Bürger hat entschieden, zuerst ein besseres Park & Ride-Angebot zu schaffen. Dies werden wir nun im Bündnis in voller Entschlossenheit forcieren und durchführen", betont Charlotte Schloßareck als Fraktionsvorsitzende von FDP/Bürgerforum.

Der angestrebte Zweckverband hat zum Ziel, dass durch ein verbessertes Park & Ride-Angebot nicht nur, aber vor allem für die Pendlerinnen und Pendler nach Würzburg ein Plus an Bequemlichkeit erreicht wird und damit gleichzeitig die Straßen zu den Pendlerzeiten spürbar entlastet werden, heißt es weiter in einer Pressemitteilung der Freien Wähler. "Wir appellieren an alle Kolleginnen und Kollegen des Kreistags, diese zukunftsweisende Idee zu unterstützen", betont darin der FW-FWG-Fraktionsvorsitzende Josef Hofmann. Es werde entscheidend sein, wo man die Verkehre bricht und sinnvoll an den ÖPNV anschließt.

 
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  • R. B.
    Heiland, Ihr könnt ja auch noch einen Untersuchungsausschuss gründen, warum in Würzburg nichts vorangeht. Seit 25 Jahren spricht man von einem ausgewogenen P+R-System für die Domstadt, passiert ist nichts. Ein sprachloser Schwätzer nach dem Anderen spielt sich in den Mittelpunkt, aber es bleibt eben bei einer Seifenblase. Fahrt einfach mal nach Bamberg oder Nürnberg und lasst euch von den dortigen Verantwortlichen zeigen, wie man ein ausgeklügeltes P+R entwickelt. Aber es zeigt sich wieder einmal, wie weit die Damen und Herren welche über derartige Dinge entscheiden von wenig bis nichts eine Ahung haben. In der freien Wirtschaft würden diese Leute in aller Regel keine 6 Monate überleben.
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  • H. S.
    Es ging beim Bürgerentscheid nicht um den vielzitierten Bäcker (wie viele gibt`s in der Innenstadt, die noch selbst backen?) oder die Pflegekraft (Die Talavera-nahen Kliniken haben Mitarbeiter-Parkplätze).
    Es ging um den Höchberger oder Veitshöchheimer der bis "middenei" fahren und nichts bezahlen will. DAS war der wahre Grund der Gegner, konnte man halt so nicht sagen.
    Die erreicht man mit P+R auch nicht
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  • I. F.
    Ziemlich krass ausgedrückt...

    ...und kaum die Mehrheit. Aber klar, es gibt auch solche Zeitgenossen traurig
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  • C. S.
    Steile These - irgendwelche Belege? Welche Gruppen aktuell auf die Talavera angewiesen sind, wurde ja im Vorfeld des Bürgerentscheids ausführlich dargelegt. Nur ein paar Beispiele: Polizisten, Schichtarbeiter, Verkaufspersonal und Servicekräfte, Auszubildende, Eltern und Menschen, die zu Hause Angehörige pflegen, Anwohner. Die verschiedenen Gruppen sind derzeit aus unterschiedlichen Gründen auf die Talavera angewiesen, welche ich an dieser Stelle nicht erneut darlege, da sie allesamt bereits genannt worden sind.
    Gewiss werden auch ganz gewöhnliche Bürger aus Höchberg und Veitshöchheim auf der Talavera parken. Zu deren speziellen Lobby kann ich nichts sagen – abstimmen konnten sie beim Bürgerentscheid bekanntlich nicht.
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  • M. F.
    ganz gewöhnliche Bürger aus Höchberg oder Veitshöchheim sollen nicht mit dem Auto in die Stadt kommen, die Luft verpesten, Stau verursachen...
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  • H. H.
    ...wobei man allerdings berücksichtigen muss - @ schwarzmann -

    dass die "gemeinen Höchberger bzw. Veitshöchheimer" bei der Abstimmung nicht mitmachen durften und ich mir somit absolut nicht sicher bin, ob nicht bei einem hinreichend ansprechenden P+R-Angebot doch ein erheblicher Teil der (Auto-)Fahrten nach WÜ-Innenstadt unterbleibt.
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  • K. S.
    Es geht wieder los, der P&R-Verkehr soll kommen. Seit Jahrzehnten versucht man zwischen Stadt und Landkreis eine Lösung zu finden. Bisher erfolglos ! Was man aber auch angehen könnte, um den Autoverkehr zu mindern, sind Verkehrsteilnehmer die durch Würzburg fahren. Ich denke das an die Umleitungen der A3, A7 und A81, die durch Würzburg führen. Genau so wie die Bundesstrassen B19, B8, B27, B13 die ebenfalls durch Würzburg führen. Hier könnte man genau so den Verkehr minimieren ! Es gibt viel zu tun, Packt es an !
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  • D. E.
    Lustiger Vorschlag 🤣🤣🤣

    Oder was glauben Sie wieviel Prozent des Würzburger Autoverkehrs "Umleitungsverkehr" ist?
    Meinen Sie wirklich der Hauptverkehr Morgens und Abends kommt durch regelmäßige Umleitungen?
    Der Vorschlag wäre eines ehemaligen Verkehrsministers Scheuer würdig gewesen.
    LOL
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  • K. S.
    Da schlägt ja wieder volles Wissen daneben. Gönnen Sie sich die Zeit und sehen einmal was so durch Würzburg fährt. Sie werden ganz schnell feststellen das auswärtige Nummernschilder überwiegen. Übrigens, was Sie glauben interessiert hier niemanden, die Realität zählt !
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  • F. W.
    B19 minimieren wird schwer zwinkern
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  • C. S.
    Einen Zweckverband mit Mitgliedern aus dem Würzburger Stadtradt und dem Kreistag, ggf. auch aus einzelnen (Markt-)Gemeinde- bzw. Stadträten aus dem Landkreis, ist absolut sinnvoll und begrüßenswert. Sowohl die Auswahl der Flächen als auch die Finanzierung der Plätze, ob im Stadt- oder im Kreisgebiet, ließen sich über den Verband organisieren und koordinieren.
    Der andere wichtige Punkt ist die Verbesserung des ÖPNV-Angebots aus dem Landkreis in die Stadt und zurück. Ganz besonders Zahl und Zeitpunkt der Fahrten, regelmäßige Taktung, bessere Preise und Weiterentwicklung der App.
    Die Umleitungen der Autobahnen führen ja in der Regel über die Bundesstraßen. Diese führen sowohl durch die Stadt als auch durch den Landkreis. Die Bundesstraßen könnten vielleicht zu Staatsstraßen zurückgestuft werden - der (Umleitungs-)Verkehr würde sich dadurch jedoch nicht reduzieren, was man im Landkreis besichtigen kann (z. B. in Kist - hier wurde die B 27 vor vielen Jahren zur Staatsstraße zurückgestuft).
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  • K. S.
    Eine Zurückstufung macht auch nicht weniger Verkehr. Verfolgen Sie einmal diese blauen U-Schilder, dann werden Sie sehen das beinahe alle durch Würzburg führen. Würzburg bräuchte schon eine Ortsumgehung da der ganze Verkehr durch die Stadt geleitet wird. Aber da spielen einmal wieder die Landkreise nicht mit. Kostenloses Parken der Pendler in Würzburg, aber geht es darum etwas im Landkreis für die Stadt zu tun dann stösst man auf Granit. Das Leben ist halt einmal ein Geben und Nehmen !
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