zurück
Würzburg
Gegen Ukraine-Krieg: Über 600 Menschen bei Protestkundgebung in Würzburg
Der Protest gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine ist auch in Würzburg unübersehbar. Am Samstag fand eine große Kundgebung gegen den Krieg statt.
Mehrere hundert Menschen versammelten sich am Samstag am Hauptbahnhof in Würzburg zu einer Kundgebung gegen den Krieg in der Ukraine.
Foto: Patty Varasano | Mehrere hundert Menschen versammelten sich am Samstag am Hauptbahnhof in Würzburg zu einer Kundgebung gegen den Krieg in der Ukraine.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:51 Uhr

Der Krieg in der Ukraine bewegt die Menschen in der Region Würzburg: Am Samstagnachmittag versammelten sich unter dem Motto "Stand with Ukraine" mehr als 600 von ihnen auf dem Platz rund um den Kiliansbrunnen vor dem Würzburger Hauptbahnhof, um den russischen Angriffskrieg in der Ukraine scharf zu verurteilen und strengere Sanktionen zu fordern.

Aufgerufen hatten Grüne Jugend sowie weitere Parteien und Organisationen

Die Polizei ging vor Ort von mindestens 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern an der friedlichen Kundgebung aus, die Organisatoren sprachen von 750. Zu der Veranstaltung aufgerufen hatte zunächst die Grüne Jugend, danach hatten sich andere Parteien und Organisationen angeschlossen.

Fotoserie

So wurde es eine gemeinsame Veranstaltung, an der neben Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU) und den Landtagsabgeordneten von Grünen und SPD auch die ehemalige Landtagspräsidentin Barbara Stamm (CSU) teilnahm. Auch zahlreiche Stadträtinnen und Stadträte von SPD, FDP, CSU, Freien Wählern und Linken waren vor Ort. "Ich denke, es ist ein großes Zeichen, dass wir hier parteiübergreifend gegen diesen menschenverachtenden Angriffskrieg Gesicht zeigen", betonte Stadträtin Barbara Meyer (Linke). Der OB bekräftigte, auch im Namen von Landrat Thomas Eberth (CSU), die Bereitschaft von Stadt und Landkreis Würzburg, Flüchtende aus der Ukraine aufzunehmen.

Die Demonstrierenden kamen nicht nur aus Stadt und Landkreis Würzburg: "Wir wollten unbedingt ein Zeichen setzen. Es ist absolut schrecklich, was da gerade passiert. Man kann es kaum in Worte fassen", sagte Cornelia Schmid-Kiemer aus Kitzingen, die mit Ehemann Konrad Kiemer dabei war. Deutlicher wurde Simon Mai: "Putin ist ein Arschloch!" stand in großen Buchstaben auf seinem Stück Pappkarton. "Klare Zeiten brauchen klare Worte. Putin ist eindeutig der Aggressor und hat die Ukraine überfallen", betonte der Würzburger Student.

Kundgebung gegen den Krieg: Mehrere Hundert Menschen versammelten sich am Samstag  am Hauptbahnhof in Würzburg zu einer Kundgebung gegen den Krieg in der Ukraine.
Foto: Patty Varasano | Kundgebung gegen den Krieg: Mehrere Hundert Menschen versammelten sich am Samstag  am Hauptbahnhof in Würzburg zu einer Kundgebung gegen den Krieg in der Ukraine.

An der Kundgebung nahmen auch Menschen aus der Ukraine teil

Darin waren sich, gut ablesbar an den Botschaften auf ihren Schildern, alle Teilnehmer der gut einstündigen Kundgebung einig. Wie schon zwei Tage zuvor auf dem Unteren Markt waren auch viele in der Region lebende Ukrainerinnen und Ukrainer dabei.

Eine von ihnen ist die Ehefrau von Jürgen Burdack aus Marktheidenfeld, der einen sofortigen Ausschluss Russlands aus dem Banken-Netzwerk Swift fordert: "Ich halte das für unbedingt notwendig und schäme mich als Deutscher dafür, dass wir nicht in der Lage sind, harte Sanktionen zu beschließen."

Anzeige für den Anbieter Facebook Video über den Consent-Anbieter verweigert

Zwei ukrainische Frauen wandten sich mit emotionalen Botschaften an die Anwesenden. "Die russische Armee schießt ihre Raketen auch in Krankenhäuser, Kinderheime und einfache Wohnungen. Sie überfahren Autos mit ihren Panzern", berichtete Nataliia Pokhyliuk, die mit ihrer Familie und ihren Freunden in Kiew in ständigem Kontakt steht. Auch sie forderte sofortige strenge Sanktionen gegen Russland: "Es geht um das Leben von Millionen Menschen, die jetzt leiden und sterben."

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Patrick Wötzel
Angriffskriege
Barbara Stamm
CDU
CSU
Christian Schuchardt
FDP
Freie Wähler
Polizei
Protestkundgebungen
SPD
Thomas Eberth
Ukraine-Russland-Krieg
Wladimir Wladimirowitsch Putin
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • E. S.
    Verrückte Welt: Noch im November lagen wir, Briten, Russen und Ukrainer auf Zypern am Strand und Pool einträchtig nebeneinander, und jetzt...
    "Stand with Ukraine"!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • K. F.
    in diesem Fall sind Demos wirklich angebracht, solange diese friedlich bleiben.
    Dieser wahnsinnge Teufel in Russland hat mit weiten Folgen seinen Bogen überspannt.
    Wir können nur hoffen, dass es nicht zu einen übergreifenden Flächenbrand kommt.
    Ich finde es auch ganz toll, wie z. Zeit unsere neue Regierung schaltet und waltet!
    Hatte man vor 1 Jahr noch nicht denken können, dass sich Grüne mal für eine Mithilfe
    in kriegerischen Auseinandersetzungen an einem Strang mitziehen.
    "Der Putin gehört ganz einfach erschossen,..." solche Sätze habe ich dieser tage schon
    des öfteren gehört, und der Satz stimmt, erst wenn dieser Verrückte in Russland weg ist, dann kehrt wieder Ruhe ein. Hoffentlich kommt es nicht zu sehr hohen Opfern ob bei Zivielbevölkerung oder auch den Soldaten, sie müssen ja ihren oberen Befehlshaber gehorchen. Frieden und Shalom - können wir nur hoffen, dass es bald wieder Wirklichkeit wird in unserer direkten Nachbarschaft, was sind schon 1200 Kilometer bzw. 2 Flugstunden
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • A. D.
    Stimmt es Demonstrieren immer mehr auch Russland.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • A. D.
    Natürlich 'in, Russland.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • R. D.
    Wo sind die Leute von FFF die sonst immer demonstriert haben? Allein wieviel CO2 durch die russischen Panzer und die Brände in die Luft gelangen. Oder sind die alle nach Moskau um dort zu demonstrieren?
    So langsam merkt man wohl mal mit welchen Unfug man sich bei uns die letzten Jahre beschäftigt hat. Hauptsache das Gender-Sternchen sitzt an der richtigen Stelle und man kann sich in Bäume hängen oder an Straßen festkleben.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • e. s.
    Sorry, aber das eine hat mit dem anderen rein gar nichts zu tun.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • M. R.
    Doch es hat etwas mit Prioritäten zu tun!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • R. D.
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • A. F.
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • S. R.
    Egal wie an den Haaren herbeigezogen - Hauptsache man kann wieder mal auf FFF einschlagen.
    Und woher wollen Sie wissen, dass keine "Leute von FFF" bei dieser Demonstration dabei waren? Kennen Sie alle persönlich?
    Peinlich, dieses Gezerfe angesichts der ernsten Lage.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • R. D.
    Genau. Peinlich sind unsere Luxusprobleme und unser Getue der letzten Zeit im Angesicht der weltpolitischen Lage. Es gibt eben außerhalb der Blase Deutschland andere Probleme als Gendersternchen, Feinstaub, Bashing von Autofahrern und dem ganzen anderen Quatsch.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Veraltete Benutzerkennung
    Das ist Ihre Meinung.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • A. S.
    Das kommt davon, wenn man nur meckert, aber selbst nicht Vorort war. Wer sagt denn, nur weil man nicht mit dem Label "FFF" auf andere Demonstrationen geht, die Demonstrierenden nicht da sind (Warum auch? Die Kundgebung gebührt den Opfern von diesem schrecklichen Krieg und nicht direkt dem Klimaschutz)? Mein Eindruck war nämlich ein anderer, aber ich war ja auch Vorort. Eine Luisa Neubauer war im Übrigen auch gestern auf der Demo in Berlin.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • E. V.
    Welche Partei hatte die letzten 16 Jahre Zeit gehabt die Bundeswehr zu einer abwehrbereiten Truppe zu formen? Stattdessen wurden Millionen für externe Berater und für ein altes Segelschiff ausgegeben..Aber unsere Soldaten in Litauen haben nicht mal warme Unterwäsche!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • W. S.
    Ich finde dass gute, jedes Zeichen der Solidarität mit der Ukraine und für den Frieden.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Veraltete Benutzerkennung
    Leider steht Ihnen die Kommentarfunktion auf mainpost.de nicht zur Verfügung. Deshalb werden wir Ihren Kommentar nicht veröffentlichen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Veraltete Benutzerkennung
    Leider steht Ihnen die Kommentarfunktion auf mainpost.de nicht zur Verfügung. Deshalb werden wir Ihren Kommentar nicht veröffentlichen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • M. R.
    Die Linken nahmen dran teil??? 😂😂
    Das war sicher die Gegendemonstration!!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • A. F.
    Nein, dass war keine "Gegendemonstration".

    Jemand von der Links-Partei hat sogar eine Rede gehalten.

    Nur wurde er von Bürgern der Ukraine durch Zwischenrufe unterbrochen, dahin gehend, warum die Links-Partei sich nicht zur NATO bekennt.

    Die Antwort, die dann nicht kam, sprach Bände ...
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • G. R.
    Warum werden die Stadträtinnen und Stadträte der CSU nicht erwähnt?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten