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Würzburg/Schweinfurt
Gefrorener Boden plus Regen: Vorsicht, es wird glatt in Mainfranken
Autofahrer und Fußgänger sollten aktuell besonders vorsichtig sein: Der Deutsche Wetterdienst warnt in ganz Mainfranken vor markanter Glätte.
Bis Donnerstagmittag kann es in Mainfranken auf den Straßen und Wegen glatt werden.
Foto: Sascha Thelen, dpa (Symbolbild) | Bis Donnerstagmittag kann es in Mainfranken auf den Straßen und Wegen glatt werden.
Jürgen Haug-Peichl
 |  aktualisiert: 26.01.2025 02:29 Uhr

Regen fällt auf gefrorenen Boden: An diesem Mittwochabend sowie am Donnerstag muss in der Region mit glatten Straßen und Gehwegen gerechnet werden. Davor warnt aktuell der Deutsche Wetterdienst (DWD).

Demnach sei in den Abendstunden in Franken "Glatteis nicht ausgeschlossen". Weil es immer wieder regnen werde, bleibe es bis Donnerstagmittag in dieser Hinsicht kritisch. Grund für den Wetterwechsel ist laut DWD, dass aus Südwesten warme Luft über Bayern ziehe und mit ihr Regen, der dann auf den noch gefrorenen Boden fällt.

Es kann in den Mittelgebirgen auch windig werden

Der Vorhersage zufolge kann es in den fränkischen Mittelgebirgen, also unter anderem in der Rhön und im Spessart, in der Nacht zum Donnerstag auch windig werden. Es könnten stürmische Böen auftreten.

Diversen Wetter-Apps zufolge steigt am Donnerstag die Regenwahrscheinlichkeit in der Region von etwa 70 Prozent um 4 Uhr auf 100 Prozent um 10 Uhr. Danach bleibt es bis Samstagabend weitgehend trocken. Die Temperatur in Mainfranken steigt laut DWD von einem Grad am Donnerstagmorgen auf zwölf Grad am späten Samstagnachmittag.

Wer bei Glatteis streuen muss – und mit was

Wenn es zwischen Mittwoch und Donnerstag glatt wird, sind unter anderem Grundstücksbesitzer in der Pflicht. Denn sie müssen laut Gesetz so bald wie möglich dafür sorgen, dass die Geh- und Radwege entlang ihrer Grundstücksgrenzen frei von Eis sind. Diese Pflicht können die Immobilieneigentümer zum Beispiel auf ihre Mieter delegieren.

Dafür Streusalz zu verwenden, sei in vielen Gemeinden verboten, lautet der Hinweis des Umweltbundesamtes. Bei Verstoß drohten Geldbußen.

Statt Salz sollte der Behörde zufolge Sand, Splitt oder Granulat verwendet werden. Ist kein Gehweg vorhanden, dann müssten die Anrainer die Straße "in der für den Fußgängerverkehr erforderlichen Breite" räumen, so die bayerische Staatsregierung in ihrem "Bayernportal". Wie breit, dazu gibt es kein Standardmaß.

Die Versicherung R+V gibt den Tipp, "den Gehsteig so zu räumen oder zu streuen, dass zwei Passanten aneinander vorbei kommen". Bildet sich im Lauf des Tages immer wieder Glatteis, dann bestehe im Allgemeinen "keine Räum- und Streupflicht, sofern abzusehen ist, dass die Sicherungsmaßnahmen ohnehin binnen kurzem wieder wirkungslos würden und daher sinnlos sind".

 
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Kommentare
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  • Emilie Krenner
    Das mit dem Streusalzverbot ist ein schlechter Witz. Auf jedem öffentlichen Weg in Würzburg liegt das Salz so hoch dass man es zusammenkehren kann. Nicht nur bei kritischen Wetterlagen sondern den ganzen Winter durch.
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  • Anton Müller
    Ich stimme Ihnen vollkommen zu. Mich würde aber mal interessieren, wie oft diese "Geldbußen" schon verhängt wurden. Vermutlich 0 mal!

    Schnee räume ich weg - kein Thema. Aber wenn Eis mit im Spiel ist, greife ich selbstverständlich zum maßvollen(!) Einsatz von Salz, auch wenn das bei uns in der Gemeinde nicht erlaubt ist. 😉
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  • Dietmar Eberth
    Den übermäßigen Gebrauch - "das Salz so hoch dass man es zusammenkehren kann" - von Salz, sollten Sie der Stadt Würzburg melden. So viel Salz ist Verschwendung und schadet der Umwelt.

    Kontakt:
    https://www.wuerzburg.de/rathaus/serviceleistungen-a-z?detID=28249

    Eine kurze E-Mail vielleicht noch mit einem (Beweis-)Foto ist vollkommen ausreichend.
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  • Harald Raiger
    Danke für den Hinweis und die Warnung, großes Lob an die Redaktion 👌
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