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Versbach
Gala-Prunksitzung der Faschingsgesellschaft Versbach: Mit "Läushämmeln", Garden und guter Laune
Einer von vielen Höhepunkten der Gala-Prunksitzung der Faschingsgesellschaft Versbach in der Pleichachtalhalle: Die Tänzerinnen der Jugendgarde, die sich als '(Gem-)Einhörner' verkleidet hatten. 
Foto: Silvia Gralla | Einer von vielen Höhepunkten der Gala-Prunksitzung der Faschingsgesellschaft Versbach in der Pleichachtalhalle: Die Tänzerinnen der Jugendgarde, die sich als "(Gem-)Einhörner" verkleidet hatten. 
Herbert Kriener
Herbert Kriener
 |  aktualisiert: 12.02.2025 02:41 Uhr

Eine Prunksitzung ist etwas Besonderes: Sie zeigte wieder, was für eine verbindende Kraft der Fasching im Würzburger Stadtteil hat. Bis auf den letzten Platz gefüllt war die Pleichachtalhalle bei der Gala-Prunksitzung der Faschingsgesellschaft Versbach. Das Publikum erlebte einen unterhaltsamen Abend, dessen Programm hausgemacht und mit eigenen Aktiven besetzt war.

Nach dem Intro "Wir feiern die ganze Nacht", zogen die bunten Garden und der Elferrat auf die Bühne, begleitet von Narren des Versbacher Patenvereins Maidbronner Faschingsgilde. Gesellschaftspräsident Max Baumgart begrüßte die Gäste: "Wir sind für gute Laune zuständig, Wahlkampf wird hier keinen Platz haben."

Der neue "Läushämmel" und einige ehemalige "Läushämmel"

Baumgart hat vor närrischen elf Jahren das Amt vom Versbacher Steinmetz Josef Hofmann übernommen. Eine seiner treusten Fans saß wieder im Saal: sein Vater Christian Baumgart, früherer Baureferent Würzburgs. Sitzungspräsident Steffen "Spani" Spanheimer stellte die Symbolfigur des Vereins, den neuen "Läushämmel" vor: Anton I. aus dem Hause Kroiß (13) steht für das Motto der Session: "Der Mythos um den Läushämmel wird niemals enden. Kommt mit uns ins Reich der Sagen und Legenden." 

Bewegung in den Saal brachte die Versbacher Jugendgarde mit dem Marschtanz in klassischen Kostümen. Großen Beifall gab es für die 13 Mädchen und das fünfköpfige Trainer-Team. Als Schlafwandler trat im Nachthemd dann der frühere Läushämmel Lukas Voigt an und schnarchte dem Publikum Witze vor.  "Kleine Helden, ganz groß": So präsentierte sich die Purzelgarde mit 16 kleine Tänzerinnen und Tänzern. "Das war spitze", rief der Saal. Applaus gab es auch für die Trainerinnen Claudia Inzko und Josephin Oettel. In die Bütt trat dann Elias Donslund als "Läushämmel auf dem Abstellgleis" und machte sich seinen Reim über schönen Mist. Stehenden Beifall für den jungen Mann, der nun "Elferrat in Lauerstellung" ist.

Viele Tanzvorstellungen gab es bei der Gala-Prunksitzung in Versbach. 
Foto: Silvia Gralla | Viele Tanzvorstellungen gab es bei der Gala-Prunksitzung in Versbach. 

15 junge Frauen der Versbacher Juniorengarde zeigten mit ihrem Marschtanz, wie lebendig "Vaschboch" ist. Riesenapplaus für die Truppe, die sich die sich für die Süddeutsche Meisterschaft qualifiziert hat. Dann tanzten 15 Frauen der Läushämmelgarde ins Wunderland.

"Kurz und Knackig" war die Bütt von Joachim "Dobby" Flügel, der seit 38 Jahren in der FG Versbach aktiv ist. Unter anderem hat er die Playback-Show "Herzblatt" mit ins Leben gerufen und ist seit zehn Jahren Büttenredner. Dass er wieder einen strahlenden Auftritt als Lästermaul hatte, war klar, denn er hat ja lange im Kernkraftwerk Grafenrheinfeld gearbeitet. Eins ist für ihn klar: "Humor ist nicht steuerpflichtig, das ist wichtig."

Tanzmariechen und "Vaschbocher" Nachtwächter

Ordenskanzler Jürgen Keidel überreichte anschließend die höchste Auszeichnung der FG Versbach, den "Läushämmel in Gold" an Michael Pfister, Thomas Klein und Maximilian Keidel.

Auch die Jugend-Tanzmariechen Emma Weißenseel und Rita Weimert  und Junioren-Tanzmariechen Clara Benz bekamen viel Beifall. Als "Vaschbocher Nachtwächter" trat danach der ehemalige Läushämmel Noel Hemberger, in die Bütt. "Hört ihr Leut' und lasst euch sagen", was die Elfer im Vollrausch so alles anstellen: Auwa-wau-wa-wau!

"Romeo und Julia" in der Bütt

Mit ihrem Marschtanz zeigte die Versbacher Elferratsgarde, was für eine tolle Truppe sie ist. Große Klasse war auch die Jugendgarde, die sich als "(Gem-)Einhörner" die Frage stellten, wie man glücklich wird. Nach der Pause stimmt sich das Publikum mit dem "Steirermen" ein, dem musikalischen Klassiker in "Vaschboch". Dann durften sie die Ü15- Tanzmariechen Lena Lucht, Mara-Milena Öhrlein und Dana Wolf beklatschen. Als streitende Nachbarn traten die "Romeos und Julia" in die Bütt. Thomas Klein, Jo Hofmann und Julia Kornacker konnten sich bei ihrer Premiere nicht auf ein Gläschen Tee oder lieber eine Hopfenkaltschale einigen.

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Mit dem Schautanz "Was für ein Hundeleben" begeisterte der Juniorengarde das Publikum und überzeugte, warum sie ebenfalls für die Süddeutsche Meisterschaft qualifiziert ist. In die Bütt traten als "Geistlicher und Teufel" Schriftführer Simon Altmann und Elferrat Stefan Gigi Hemberger. Sie klärten auf, dass bei der Wahl des Namens Versbach wohl der Teufel im Spiel war.

Als Gastgeschenk gab es dann die Tanz-Show der Maidbronner Elferratsgarde in indischen Kostümen. In die Bütt trat Elferrat Tobias Schneider und zeigte als Tobsi Wortwitz. Großartig war zum Finale der Auftritt der Elferratsgarde.  Als "Frauen Adams" fanden sie in tollen Klamotten den "Weg ins Paradies". Ein paar Männer waren ebenfalls dabei. Der launige Abend endete mit der klassischen Playbackshow "Herzblatt". Verrückt verkleidet trat die Truppe musikalisch im gallischen Dorf von Asterix und Obelix an. 

 
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