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Würzburg
Fußball-EM in Würzburg: Darum fahren in der Fanmeile Sanderstraße schon zwei Stunden vor Spielbeginn keine Strabas mehr
Da die Sanderstraße als offizielle Fanmeile gilt, fahren dort, wenn Deutschland spielt, keine Strabas. Doch am Sonntag wurde bereits zwei Stunden vor Spielbeginn auf den SEV umgestellt. Warum?
Durch die Sanderstraße in Würzburg führt normalerweise Straßenbahn-Verkehr. Nicht jedoch bei den Deutschlandspielen während der EM. 
Foto: Patty Varasano | Durch die Sanderstraße in Würzburg führt normalerweise Straßenbahn-Verkehr. Nicht jedoch bei den Deutschlandspielen während der EM. 
Sophia Scheder
Sophia Scheder
 |  aktualisiert: 28.06.2024 02:46 Uhr

Deutschland ist mitten im EM-Fieber. Und auch viele Würzburgerinnen und Würzburger fiebern mit – das zeigen die vielen vollen Public Viewing-Lokalitäten in der Stadt. Und nun hat sich die DFB-Elf in Gruppe A auch noch den Gruppensieg gesichert. Das bedeutet, dass es für die Mannschaft in das Achtelfinale geht.

Die Sanderstraße gilt dabei bei jedem Deutschlandspiel als offizielle Würzburger Fanmeile. Um beim Fanfest niemanden zu gefährden, stellt die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs GmbH (WVV) während der Spiele sogar auf Schienenersatzverkehr (SEV) um. Doch am vergangenen Sonntag fuhr bereits zwei Stunden vor Spielbeginn keine Straßenbahn mehr durch die Sanderstraße.

Für die Umstellung auf SEV ist eine Übergangsphase mit Mischbetrieb nötig

Die WVV sei von der Stadt beauftragt worden, bei Spielen der deutschen Nationalmannschaft spätestens eine Viertelstunde vor Anpfiff die Straßenbahnen nicht mehr durch die Sanderstraße fahren zu lassen, erklärt Pressesprecherin Cornelia Wagner auf Anfrage der Redaktion. Die Erfahrung der letzten Turniere habe gezeigt, dass es sinnvoll sei, nicht erst nach, sondern bereits während des Spiels die Straßenbahn aus der Sanderstraße herauszunehmen.

Für die Umstellung von Straßenbahnen auf Busse im SEV sei eine Übergangsphase mit Mischbetrieb von Straßenbahn und Bussen nötig. Das bedeutet, dass bereits etwa anderthalb Stunden vor Anpfiff die ersten SEV-Busse eingesetzt werden müssen, "damit zeitgerecht die letzten Straßenbahnen die Sanderstraße in Richtung der Betriebshöfe in der Sanderau und auf dem Heuchelhof passieren."

Während der Deutschland-Spiele, wie hier beim Spiel gegen Ungarn, ist in der Sanderstraße mächtig was los. Deshalb fährt in dieser Zeit keine Straßenbahn durch die Straße. 
Foto: Ulises Ruiz | Während der Deutschland-Spiele, wie hier beim Spiel gegen Ungarn, ist in der Sanderstraße mächtig was los. Deshalb fährt in dieser Zeit keine Straßenbahn durch die Straße. 

Am vergangenen Sonntag, beim Spiel Deutschland gegen die Schweiz, sei die Umstellung auf den SEV sicherheitshalber zeitlich nach vorne verlagert worden, "weil aufgrund des freien Sonntags und des Umsonst & Draussen Festivals ein höheres bzw. auch früher einsetzendes Fanaufkommen in der Sanderstraße zu vermuten war", so Wagner. Beim Achtelfinal-Spiel der deutschen Mannschaft am kommenden Samstag werde aber wieder voraussichtlich der zuvor beschriebene Zeitablauf greifen.

Wie fährt der SEV während der Spiele?

Während und nach den Spielen pendelt die Straßenbahn zwischen der Sanderau und Rottenbauer. An der Haltestelle Sanderring kann zwischen der Straßenbahn und den Bussen des SEV umgestiegen werden.

Zwischen Sanderring – Hauptbahnhof und Zellerau oder Grombühl fahren Busse.  SEV Linie 4: Sanderring – Hauptbahnhof – Zellerau – Hauptbahnhof – Sanderring; SEV Linie 5: Sanderring – Hauptbahnhof – Grombühl – Hauptbahnhof – Sanderring.

Für die Dauer der Umleitung wird die stadteinwärtige Haltestelle "Neubaustraße" in die Wirsbergstraße (gegenüber der Polizei) sowie die Straba-Haltestelle "Sanderring" an die Omnibushaltestelle "Sanderring" (Röntgengymnasium) verlegt.

Während des Schienenersatzverkehrs werden die Haltestelle "Nautiland" in beide Richtungen, die Haltestelle "Congress-Centrum" Richtung Stadtmitte, die Haltestelle "Berliner Platz" in beide Richtungen, die Haltestelle "Hauptbahnhof Ost" und die Haltestelle "Talavera" Richtung Zellerau nicht angefahren.

 
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