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Würzburg
Fridays for Future in Würzburg: Rund 1000 Menschen aller Generationen demonstrieren beim Klimastreik
Teilnehmerinnen und Teilnehmer forderten konsequenten Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas und effektiveren Einsatz für den Schutz des Klimas.
Rund 1000 Menschen waren am Freitag beim Klimastreik der Bewegung Fridays for Future in Würzburg auf der Straße. 
Foto: Daniel Peter | Rund 1000 Menschen waren am Freitag beim Klimastreik der Bewegung Fridays for Future in Würzburg auf der Straße. 
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 26.09.2024 02:33 Uhr

Nachdem die Pressestelle der Klima- und Protestbewegung "Fridays For Future" (FFF) am Freitagnachmittag deutschlandweit gut 75.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim globalen Klimastreik gemeldet hatte, kamen aus Würzburg noch etwa 1000 dazu: Sie trafen sich gegen 17 Uhr am Hauptbahnhof und zogen auf einer kurzen Route über Hauger Ring, Semmelstraße und Eichhornstraße zum Marktplatz, um für einen konsequenten Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas zu demonstrieren.

Demonstrationszug der Bewegung  Fridays for Future am Freitag in der Würzburger Innenstadt. 
Foto: Daniel Peter | Demonstrationszug der Bewegung  Fridays for Future am Freitag in der Würzburger Innenstadt. 

"Fossile Energien gefährden die Lebensgrundlagen von uns allen und zerstören unsere Zukunft. Mit unserem Protest nehmen wir alle Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger in die Verantwortung", hieß es von Seiten der Würzburger FFF-Gruppe zum Auftakt des Klimastreiks. An dem Protestzug im Feierabendverkehr nahmen Menschen aller Generationen teil. Ein älterer Mann forderte auf seinem Demoschild unter anderem eine soziale Mobilitätswende und das Ende aller klimaschädlichen Subventionen. "Rettet meine Welt" forderte ein kleines Mädchen im Lastenrad auf seinem Plakat.

Enttäuschung über die aktuelle Situation in Deutschland

Auf dem Weg zum oberen Markt und bei einer Tanzeinlage während der Abschlusskundgebung war zunächst viel gute Laune zu spüren, dann brachten mehrere Rednerinnen und Redner ihre Wut und Enttäuschung über die aktuelle Situation in Deutschland und das kapitalistische System deutlich zum Ausdruck. "Ziviler Ungehorsam ist keine Randale aus Langeweile. Er ist unsere Pflicht, wenn die Politik wieder einmal versagt", hieß es in dem Beitrag unter anderem.

War auch in Würzburg am Freitag aktiv: Klimaschutz-Bewegung Fridays for Future, hier am Platz vor dem Hauptbahnhof. 
Foto: Daniel Peter | War auch in Würzburg am Freitag aktiv: Klimaschutz-Bewegung Fridays for Future, hier am Platz vor dem Hauptbahnhof. 

Sebastian Radbruch, Sprecher von FFF Würzburg und vom "Bündnis Zukunftsklima", hatte zuvor dazu aufgerufen, sich noch stärker und vor allem so effizient wie möglich für den Klimaschutz einzusetzen. So habe Deutschland beispielsweise sein Klimaschutzgesetz nicht etwa der Politik zu verdanken, sondern engagierten Menschen, die sich dafür vor dem Bundesverfassungsgericht eingesetzt und gewonnen haben. Inzwischen liegt Deutschlands höchstem Gericht erneut eine Verfassungsbeschwerde in Sachen Klimaschutz. "Und sie werden wieder gewinnen", prognostiziert Radbruch.

 
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  • Jo Schmitt
    Wenn ich mir die Kommentare so ansehe gilt - aus meiner Sicht -auch hier leider "si tacuisses ..."
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  • Erich Spiegel
    Liebe Klimaschützer. Nachdem ihr nun euer Gewissen bei der Demo beruhigt habt, könnt ihr ganz entspannt in den Urlaub fliegen. Wie wäre es mit einem Kurztrip z.b. nach London über das Wochenende? Man darf sich ja auch mal gönnen. Das bischen CO2 Austtoß Scheiss drauf.
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  • Erich Spiegel
    Die Aktion ist bestimmt gut gemeint. Die Klimabilanz und er CO2 Abdruck der Teilnehmer ist allerdings mies. Oder sind alle mit dem Fahrrad oder zu Fuß gekommen? Der Gang zur Wahlurne und richtig wählen bringt mehr als eine Show Veranstaltung. Die Aktion hat dem Klima mehr geschadet als genutzt. Die Demonstranten übersehen, dass die Klimapolitik hauptsächlichaußerhalb Europas in Ländern wie USA, China, Indien, etc. gemacht wird. Diese Länder produzieren die meisten Treibhausgase. Bei der letzten Kimakonferenz in Katar haben die Öl produzierenden Länder der Klimabewegung den Stinkefinger gzeigt. d.h. es ist Ihnen egal was Klimaaktivisten in Europa für richtig haltenoder nicht.
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  • Paul Schüpfer
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  • Helga Scherendorn
    Irgendwann merken diese jungen Leute, dass es nichts bringt, was sie tun. Es wird sich nichts ändern, solange es 8 Milliarden Menschen auf diesem Planet gibt.
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Am Freitag waren über 1000 Menschen in WÜ auf der Straße, um sich für eine lebenswerte Zukunft einzusetzen. Beim Abschluß am oberen Markt wurden die Probleme in einigen Reden auch mehr als deutlich auf den Punkt gebracht.
    Da waren auch keine jungen oder alten Menschen, sondern einfach engagierte Leute, denen trotz sämtlicher Krisen auch noch eine Portion Lebensfreude erhalten geblieben ist, und die lediglich mit Nachdruck fordern, unsere Zivilisation endlich ! gerecht, nachhaltig, und lebensfähig zu gestalten und auf weltweite Probleme auch globale Antworten zu finden, anstatt in dumben Nationalkategorien zu denken.
    Es wird Zeit, daß die Anliegen von fff auch endlich in Politik und breiter Bevölkerung ankommen.
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  • Lutz Saubert
    Nachdem sich die Probleme der "Bewegung" insbesondere ihrer galionsfigur mit Antisemitismus gezeigt haben, wird sie weiter in die Bedeutungslosigkeit sinken. Die breite Masse der Bevölkerung wendet sich angewidert ab.
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Man muß ja echt keinen Personenkult um Greta betreiben, um die Anliegen von fff sinnvoll zu finden.
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  • Lutz Saubert
    Nur so ist fff aber groß geworden. Das Führungspersonal der Gruppe in Deutschland ist ebenfalls sehr merkwürdig.
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Ach komm, das Führungspersonal etwa bei der afd ist auch mehr als merkwürdig, und trotzdem findet dieser Verein breite Zustimmung für seine irrsinnige politische Agenda.
    Uns wenn ich mir anschaue, was für ein Hype da betrieben wird, wenn der Ministerpräsident von Bayern in Seppelhose zu irgendeiner Wiese in München kutschiert wird, dann sehe ich auch, daß den Menschen Personenkult wichtiger scheint als sämtliche Wertevorstellungen.
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  • Norbert Meyer
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  • Hans Kaiser
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  • Ursula Dittmann
    Ich weiß nicht, ob die jungen Leute dies auch lesen. Trotzdem:
    Ich verstehe den Unmut. Für mich ist auch zuviel zerredet worden. Aber, steht doch auch einmal ein"für die Liebe zu unser Heimat". Natürlich nicht in die "rechte Ecke".In meinem 74jhrg. Leben war unsere Stadt noch nie so schmutzig wie heute. Und das liegt nicht an der Stadtreinigung. Jedes neue Pflaster ist sofort mit Kaugummi versaut. Verpackungsmüll deckt alles zu. Besonders auch nach euren Demos. Mauern und Gegenstände werden beschmiert. Wie werden öffentliche Toiletten verlassen? Was nicht versaut wird, wird zerdeppert. Wer lernt sowas von zu Hause? Das ist nicht cool sondern dumm. Wenn ich Zukunft will, muss es schon in der Gegenwart passen.
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  • eva steinmetz
    Sind Sie sicher, dass Sie da nicht ein paar Dinge vermischen? Dass es zum Beispiel die Demonstrierenden sind, die für Müll und Dreck in der Stadt (mit)verantwortlich sind? Im Grunde handelt es sich um zwei verschiedene Anliegen, eine zukunftsfähige Klimapolitik einerseits und Ihr durchaus berechtigter Wunsch nach einer sauberen Stadt andererseits. Es gibt viele Möglichkeiten, sich für etwas einzusetzen, vielleicht reichen Zeit und Kraft nur für eine Sache. Im Übrigen: Wofür engagieren Sie sich?
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  • Ewald Schuhmann
    ...
    Wofür engagieren Sie sich?

    Und Sie?
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  • Fabian König
    Da haben Sie Recht. Vor allem ärgere ich mich über Plakate und Aufkleber der "Letzten Generation", die z. B. an Mülleimer, Bushaltestellen, Verkehrsschilder, Toilettentüren etc. geklebt werden - und nicht mehr abgehen. Da ist mir "Fridays for Future" wesentlich lieber. Das was die machen, ist wenigstens konstruktiv.
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Die kleinen Aufkleber mit ihren mehr oder weniger sinnvollen Botschaften gehören in unsere Zeit, in der wir mit Werbung permanent belästigt werden.
    Wir sind ja schließlich Verbrauchende und Konsument*inn*en,
    unser Lebenszweck sei es, geschröpft zu werden.
    Schlimm finde ich diese Picker nicht unbedingt, auf öde Mülleimer, Verkehrsschilderrückseiten oder Laternenmasten zu gucken ist ja auch nicht sehr inspirierend.
    Aber man sollte schon mal genauer hinschauen; politische Botschaften oder Gesellschaftskritik machen da einen eher kleinen Anteil aus bei solchen Aufklebern.
    Die ganz große Mehrheit stellen ganz ordinäre Werbebotschaften für irgendwelche Produkte, und gleich danach kommen die Bäbber, welche Fußballultras sämtlicher Glubbs und Clubs zwischen Bahnhöfen, Biertankstellen und Stadien verteilen.
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  • Roland Rösch
    Einfach den richtigen Punkt getroffen. Top
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