Sie sind gekommen, um zu bleiben: Nach mehr als einem Monat Präsenz in der Würzburger Innenstadt und am Mainkai hat sich das Klimacamp von "Fridays For Future Würzburg" (FFF) dauerhaft etabliert und wird als Mahnwache für handlungsfähige Klimapolitik auf unbestimmte Zeit fortgesetzt. Am Donnerstag nehmen die Klima-Aktivisten an einer Protestaktion gegen den Lebensmittelkonzern Danone in Würzburg und Ochsenfurt teil.
"Wir bleiben hier, solange wir können und solange wir diese Aktionsform für sinnvoll halten. Das bedeutet, solange wir die menschlichen Kapazitäten haben, das Camp zu besetzen, was natürlich ein ziemlicher Aufwand ist", erläuterte FFF-Sprecher Benedikt Schürzinger, nachdem das Klimacamp nach einem kurzen Wochenendausflug auf das Umsonst-und-Draussen-Festival wieder an den Standort neben der Grünfläche auf Höhe der Mainkuh zurückgekehrt ist.
Klimacamp besteht aus hartem Kern von 25 Menschen
Mehrere Aktivistinnen und Aktivisten sind dort ständig präsent und organisieren nahezu täglich Vorträge, Filmabende, Yoga-Sessions oder Kletterkurse. Entstanden ist das Klimacamp Mitte Mai, nachdem eine Studie der Weltorganisation für Meteorologie festgestellt hatte, dass das im Pariser Klimaschutz-Abkommen vereinbarte 1,5-Grad-Ziel als Obergrenze der Erderwärmung mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits bis 2026 erreicht wird. "Die Gründung des Camps geschah spontan aus diesem Impuls heraus, danach gab es erst einmal eine Findungsphase. Wir haben jetzt einen harten Kern von etwa 25 Menschen, die wirklich Arbeit reinstecken", so Schürzinger.
Am Donnerstag, 23. Juni, um 13 Uhr, findet als Auftakt einer Protestaktion gegen den französischen Lebensmittelkonzern Danone eine Kundgebung am Unteren Markt statt. FFF Würzburg ist Teil des Bündnisses #OhneDanone, das den Protest indigener Völker gegen die Wasserabfüllung der Danone-Tochter Bonafont im mexikanischen Bundesstaat Puebla unterstützt. "Mexiko ist bereits jetzt von der Klimakrise stark betroffen. Vor allem sozial benachteiligte Menschen haben kaum einen Weg, unkommerziell an Trinkwasser zu kommen", so Schürzinger.
Fahrrad-Karawane zum Danone-Werk in Ochsenfurt
Die Aktion ist Teil der bundesweiten Proteste gegen den G7-Gipfel in Elmau. In Form einer Fahrrad-Karawane bewegen sich die Demonstrantinnen und Demonstranten von Würzburg aus zum Danone-Werk in Ochsenfurt, wo sie einen offenen Brief übergeben wollen. Anschließend ist eine Demonstration in der Ochsenfurter Innenstadt geplant. Am Vorabend, um 19 Uhr, findet im "Freiraum" in der Maiergasse in Würzburg ein Vortrag mit dem mexikanischen Aktivisten Elir Negri Lavin zum Thema Wasserprivatisierung, Klimagerechtigkeit und Freihandelsabkommen statt.
Frage :
Wenn H. Harbeck Flüssiggas aus Katar bezieht , ist das soviel besser ? ?
Wenn Kinder Rohstoffe für Elektroautos im Kongo unter unwürdigen Bedingungen
abbauen müssen , fragt man da auch danach ? ? ?
Das das Gas , das Erdöl und vieles mehr auch die ganze Zeit von Rußland kam und
die Oligarchen dabei nur immer reicher wurden hat auch keinen Interessiert !
Damals wurden die jungen Menschen, die sich mit dem Althergebrachten nicht mehr zufrieden geben wollten, auch von allen Seiten auf Übelste beschimpft.
Sprüche wie, "Beim Adolf hätt's das nicht gegeben", oder, "Die gehören doch vergast", waren an der Tagesordnung.
Und genau die jungen Menschen die damals beschimpft wurden, machen jetzt das Gleiche mit der heutigen Jugend.
Unbegreiflich ist das für mich
In den 68ern ging es um Demokratie, um den Aufbruch verkrusteter Strukturen, um Emanzipation, Bürgerrechte, sexuelle Selbstbestimmung, Gleichberechtigung, Frieden. Also alles höhere Werte, die in der Maslowschen Bedürfnispyramide ganz oben angesiedelt sind.
Heute protestieren die Jungen, weil sie sich berechtigte Sorgen um den Fortbestand unseres Ökosystems machen. Dahinter stecken blanke Existenzsorgen. Nach Maslow befinden wir uns hier wieder bei den basalen Grundbedürfnissen. Und es geschieht ja nicht genug, um dagegen zu steuern. Diese jungen Menschen nehmen die Erkenntnisse, die wir haben, wirklich Ernst. Sie prangern unser Nichtstun, unsere Gleichgültigkeit, unsere Bequemlichkeit an. Sie als Faulenzer zu bezeichnen und ihnen die Legitimität abzusprechen finde ich nicht in Ordnung.
Zigarette und Handy? Alle müssen was tun - solche Demonstranten tun ihrer Bewegung nichts Gutes.
Wann eigentlich schaffen diese "Aktivisten"?
...........Auch ich lungere, Zigarettenrauchend am Handy herum. "Steuergelderverschwendung" stelle ich bei mir nicht fest, im Gegenteil. Ab und zu investiere ich in Lebendgewicht und unterstütze das hiesige Braugewerbe, ja und manchmal gibt's was Bedrucktes. Also parkundread.
Passt auf, dass es euch nicht so ergeht, wie den Menschen zur Zeit Noah´s.
Jesus Christus ist der wirkliche "Friday for Future", weil er für die Sünden der Menschen sein Leben gelassen hat. L.G. Martin Dobat
Jesus Christus haben die Katholischen nicht Exklusiv. Selbst die Muslime kennen ihn als Propheten.