Mit einem kleinen Fest am Mainufer startet die Ochsenfurter Nixe am 1. Mai in die neue Saison. Panoramafahrten mit der Altstadtfähre an den Wochenenden und die wöchentlichen Touren nach Kitzingen sind auch in diesem Jahr fest Bestandteil des Programms. Gerne würde der Nixe-Förderverein sein Angebot ausweiten. Doch das bleibt zunächst Zukunftsmusik.
Mit der vergangenen Saison ist Albert Ringhand, der Organisationschef des Vereins, hochzufrieden. "2023 war das auftragsstärkste Jahr überhaupt", sagt er. 113 Mal lief die Nixe zu gebuchten Ausflugsfahrten aus. 420 Fahrgäste nutzten das Angebot zum Tagesausflug nach Kitzingen. Und über 1100 Passagiere pendelten bei den halbstündigen Panoramafahrten nach Frickenhausen, so Horst Baumann, der Kassier des Vereins.
Heiraten auf der Nixe bleibt beliebt.
Weiterhin beliebt sind standesamtliche Trauungen auf der Nixe, für die die Stadt schon 2017 die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen hat. Vier Paare haben sich im vergangenen Jahr auf dem Schiffchen das Ja-Wort gegeben. Drei haben sich bereits in diesem Jahr angemeldet, so Albert Ringhard.
Dass dort noch immer keine Anlegemöglichkeit besteht, schmerzt den Vereinsvorsitzenden und Bürgermeister Peter Juks. Viele Fahrgäste würden die Fahrt gerne mit einem Spaziergang oder einer Einkehr in dem Weinort verbinden. Pläne für einen kleinen Landungssteg hatte der Frickenhäuser Gemeinderat vor drei Jahren auf Eis gelegt - ausschließlich aus finanziellen Gründen, wie Frickenhausens Bürgermeister Günther Hofmann betont.
Frickenhausen möchte eine Anlegestelle bauen.
"Natürlich würden wir die Nixe gern in Frickenhausen anlegen lassen, aber wir konnten uns den Steg einfach nicht leisten", sagt Hofmann gegenüber der Redaktion. Ein Problem dabei ist, dass die Fahrrinne des Mains in Frickenhausen bis nahe ans Ufer heranreicht. Ein Anlegesteg müsste deshalb in einem Altwasser gebaut werden. Hofmann hofft, dass dies im Rahmen der Mainufergestaltung, unterstützt von der Städtebauförderung, finanzierbar wird.
Dann könnte Frickenhausen auch in die sechsstündige Tagesfahrt integriert werden, die zwischen dem 5. Juli und dem 20. September an jedem Freitag um 10 Uhr in Richtung Kitzingen startet. Bisher können Passagiere in Marktbreit zusteigen. Die zweistündige Mittagspause in Kitzingen kann für einen Stadtbummel genutzt werden oder für eine Rundfahrt vor der Stadt.
Ein weiteres Ziel des Vereins ist es, künftig auch regelmäßige Fahrten nach Eibelstadt und Randersacker anzubieten. Die Nixe könnte so zum Bindeglied für die Tourismusregion Maindreieck werden.
Neu in dieser Saison ist der Nixe-Stammtisch an jedem letzten Montag im Monat. Um 18 Uhr sind Interessierte zu einem Dämmerschoppen auf der Nixe eingeladen. "Wir wollen damit unser Vereinsleben ein bisschen stärker rüberbringen", sagt Vorsitzender Juks. Die Hoffnung dabei ist auch, weitere Mitglieder zu finden, die bereit sind, im Förderverein mitzuarbeiten.
Reichlich Gelegenheit zu Freifahrten auf der Nixe besteht beim Fest zum Saisonauftakt am 1. Mai von 11 bis 17 Uhr an der Anlegestelle unter der Alten Mainbrücke.
Weitere Infos im Internet unter www.die-nixe.de.