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WÜRZBURG
Franz Jung zieht nicht ins Bischofspalais
ARCHIV: Der neue Würzburger Bischof Franz Jung besucht am Freitag (09.03.18) im Würzburger Dom zum Angelus-Gebet erstmals sein künftiges Bistum.
Foto: Patty Varasano | ARCHIV: Der neue Würzburger Bischof Franz Jung besucht am Freitag (09.03.18) im Würzburger Dom zum Angelus-Gebet erstmals sein künftiges Bistum.
Achim Muth
 |  aktualisiert: 07.04.2020 11:45 Uhr

Der ernannte Bischof von Würzburg Franz Jung wird nicht, wie seine beiden Vorgänger, in das Bischofspalais am Kardinal-Döpfner-Platz einziehen, sondern in eine Wohnung in der Nähe. Dies sagte Jung der „Rheinpfalz“ und bestätigte damit Informationen, die sich mit Recherchen dieser Redaktion decken. Franz Jung wird am heutigen Montag in Speyer als Generalvikar verabschiedet, am Sonntag, 10. Juni wird der 51-Jährige dann im Dom als Nachfolger von Friedhelm Hofmann zum 89. Bischof von Würzburg geweiht. Nach Informationen dieser Redaktion wird der Haushalt des künftigen Bischofs auch nicht von Schwestern geführt werden.

Am Dienstag PK in Würzburg

Details zur Bischofsweihe wird Jung am morgigen Dienstag im Rahmen einer Pressekonferenz in Würzburg bekannt geben. Die Vorbereitungen scheinen weit gediehen. Wie Jung der „Rheinpfalz“ sagte, sind Gewand und Bischofsring fertig. Über den Bischofsstab und das Kreuz wollte er sich noch nicht äußern. Die Insignien sollen allerdings aus zweiter Hand und seiner Heimat Pfalz stammen.

Reformprozess als Zukunftsaufgabe

Jung, der in Ludwigshafen aufwuchs, war am 16. Februar von Papst Franziskus zum Bischof von Würzburg ernannt worden. Als Generalvikar im Bistum Speyer verantwortete Jung den Reform- und Fusionsprozess „Gemeindepastoral 2015“. Dort wurden 70 Großpfarreien gebildet. Ein ähnliches Projekt erwartet Jung im Bistum Würzburg, wo sein Vorgänger Bischof Hofmann die „Pastoral der Zukunft“ angestoßen hatte. Dort sollen die Pfarreiengemeinschaften noch größer werden und rund 40 sogenannte pastorale Räume entstehen.

Jung für transparente Finanzen

Die Finanzen hält Jung ebenso für ein wichtiges Thema: „Wir haben alle diözesanen Haushalte offen gelegt und setzen die Standards des Handelsgesetzbuches um“, so Jung gegenüber der „Rheinpfalz“ in einem Abschiedsgespräch. Er habe Wert darauf gelegt, dass es jährlich eine externe Wirtschaftsprüfung gibt. Jung betont: „Wir haben diesen Prozess weit vor den Ereignissen von Limburg begonnen.“ Der Skandal um den millionenteuren Bau des ehemaligen Limburger Bischofs Tebartz-van Elst hatte eine bundesweite Debatte über das Finanzgebaren der katholischen Kirche entfacht.

 
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  • Peter_M_Pillich
    Hoffentlich erbringt die Vermietung des Bischofspalais am Kardinal-Döpfner-Platz mehr Geld ein als die Miete für die Wohnung in der Nähe kostet.
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  • Lebenhan1965
    Die katholische Kirche

    hat so viele Immobilien im Stadtkern von Würzburg, da kommt es auf eine Wohnung sicher nicht an, wie die genutzt wird.
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  • Ironic
    Und in Randersacker kommt 1 Jahr der bereits versetzte Pfarrer nicht, nur weil seine Wohnung noch nicht fertig renoviert ist.
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  • al-holler@t-online.de
    ...der muss ja auch noch lern....
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  • meeviertel
    Seit wann ist es eigentlich öffentlich wichtig, wo ein Geistlicher wohnt? Zudem stellt sich mir die Frage nach dem Datenschutz und dem Persönlichkeitsrecht in dieser Privatangelegenheit des Herrn Jung.
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  • Braun_Matthias@hotmail.com
    Bischof Franz Jung zeigt damit, dass ihm die Nähe zu den Menschen wichtiger ist als althergebrachte Statussymbole. Er strahlt damit eine herzliche Sympathie aus. Ich wünsche ihm, dass er viele konservative Bischöfe und Priester mit seiner Sympathie mitreisen kann.
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  • Für mich war der Bischoff immer eine Resepektsperson der immer unerreichbar für uns war. Nun wo die alle in der gleichen Straße wohnen haben die ganz gehöhrig an Respekt verloren den es kann nicht sein das ein Kirchenoberhaupt plötzlich mein Nachbar ist. Da muß ich mir die ganze sache noch mal überlegen ob es nicht doch besser wäre den evangelischen Glauben anzunehmen. Der Papst fängt an der Bischoff zieht nach und irgendwann wohnen alle Pfarrer im Nachbarhaus.
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  • Amiga-Freak
    Das Posting verstößt gegen unsere AGB und wurde daher gesperrt.
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  • al-holler@t-online.de
    Aber Jesus wohnte auch "nebenan in der gleichen Straße" bei seinen Schwestern und Brüdern und nicht "oben auf der Burg".
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  • Lebenhan1965
    Es wird doch nicht noch eine Zeit kommen,

    in der "Der kleine Bischof" zum Normalfall wird?

    Darauf hoffen kann man ja.
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    Das macht ihn schon mal sympsthisch.
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  • al-holler@t-online.de
    So ist es recht, damit lebt er eine franziskanische Kirche vor!
    Und im Palais gibt's Platz für Bedürftige ("was ihr den Geringsten......") und die Schwestern haben ihre Hände frei für soziale Dienste, vorausgesetzt natürlich, sie sind dazu - man gestatte mir den Vorbehalt - (noch) in der Lage. Das wäre eine Kirche nach meiner Vorstellung.
    Würde mich noch interessieren, welchen Dienstwagen er (selbst?) fährt.
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  • al-holler@t-online.de
    ..... und damit kann er auch noch neben anderen (jüngeren!) Bayer. Bischöfen seinem "Ober"-Bischof in München ein Vorbild sein
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  • peterlesbub
    Dem Ober-Ober Bischof in Rom wird das sicher auch gefallen
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