Steht man vor dem Gebäude am Rottendorfer Ostring, verkündet ein Transparent am Baugerüst, dass dort bis zum Herbst Deutschlands größtes Fachgeschäft für Jagd und Outdoorausrüstung entstehen soll. Im Gebäude selbst kann man dann aber erst ermessen, was das bedeutet. Denn 1200 Quadratmeter Verkaufsfläche werden dort ab Ende September der Präsentation und dem Verkauf von Jagdwaffen samt Zubehör, Munition, Schuhwerk sowie Trachten-, Jagd- und Outdoormode dienen, erklärt Albert Hupp, der Leiter für strategische Bauprojekte bei Frankonia in Rottendorf. Das ist knapp die Hälfte der insgesamt 2550 Quadratmeter auf zwei Ebenen, die Frankonia in dem Neubau nutzen wird.
Wie berichtet, wird Frankonia seine Filiale in der Randersackerer Straße in Würzburg aufgeben. Dort sollen Wohnungen gebaut werden. Baubeginn für den neuen Flagship-Store in Rottendorf war im Frühjahr vorigen Jahres, voraussichtlich Ende Juli dieses Jahres sollen die Arbeiten beendet sein. erläutert Hupp. Dann bleiben etwa sechs Wochen für den Umzug bis zur Eröffnung des neuen Geschäfts in Rottendorf. Diese ist für den 21. September ins Auge gefasst worden, erklärt er. Das Vorzeige-Geschäft wird etwa doppelt so groß sein, wie die übrigen 23 Frankonia-Niederlassungen im gesamten Bundesgebiet, berichtet Hupp. "Das Sortiment wird größer und breiter sein", sagt er.
Alle Mitarbeiter aus der Randersackerer Straße sollen mit an den Ostring umziehen
Alle Mitarbeiter aus der Randersackerer Straße sollen mit an den Ostring umziehen. 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden dort für Beratung, Service und Verkauf zur Verfügung stehen. Auf zwanzig Bildschirmen, der größte mit einer Bildschirmdiagonale von fast sechs Metern, wird die Kundschaft über die neuesten Angebote informiert.
Obwohl der Hauptsitz in der Schießhausstraße nur wenige hundert Meter entfernt ist, wird es am Ostring wie in allen Filialen eine eigene Büchsenmacherwerkstatt geben. In einem sogenannten "Munidor", also einem abgetrennten Bereich, wird die Munition für Jagd- und Sportwaffen angeboten und in einem weiteren Bereich gibt es besonders hochwertige Waffen für die zahlungskräftige Kundschaft. Denn für eine selbst zusammengestellte Waffe werden laut Hupp auch schon mal bis zu 50.000 Euro fällig.
Für Zielfernrohre und Nachtsichtgeräte gibt es einen Balkon in Hochsitzoptik
"Hochwertige Optiken kosten auch bis zu 5000 oder 6000 Euro", erklärt Hupp. Und damit die vor dem Kauf ausgiebig getestet werden können, gibt es am Neubau einen sogenannten Austritt - einen Balkon in Hochsitzoptik zur Erprobung der Zielfernrohre oder Nachtsichtgeräte unter realistischen Bedingungen, erläuterte Felix Wilmes vom PR-Team bei Frankonia. Auch das gebe es in keiner anderen Frankonia-Filiale, sagt er.
Bei der Innenausstattung setzt man auf die Naturverbundenheit der Kundschaft
Weil die Kundschaft bei Frankonia eher naturverbunden ist, werde bei der Innenausstattung des Flagship-Store großer Wert auf natürliche Materialien gelegt, erläutert Hupp. Moosfelder und Baumrindenflächen an den Wänden und drei Bauminstallationen im Verkaufsraum, deren "Geäst" sich bis in die Holzleisten in der Fassade fortsetzen, sollen ein daher naturverbundenes Einkaufserlebnis bieten.
Die große Verkaufsfläche ist aber nicht alles, was künftig am Ostring geboten werden soll. Außer einem Teil der Parkplätze kommen im Untergeschoss des neuen Gebäudes auf weiteren rund 1000 Quadratmetern die Frankonia-Akademie mit Seminarräumen, Gesellschaftszimmer und Teeküche unter. Weiter gehören dazu ein HD-Schießkino für bis zu 30 Meter Entfernung wie auch eine 60 Meter lange Schießröhre zum Probe- und Kontrollschießen. "Dort können gekaufte Zielfernrohre zum Beispiel auch gleich auf die Waffe des Kunden eingeschossen werden", weiß Hupp.
In Ihrem Artikel schreiben sie, dass die Verkaufsfläche des neuen Shop ca. 1200 m² beträgt. Im weiteren Verlauf des Artikels steht dann "das Vorzeige-Geschäft wird etwa doppelt so groß sein, wie die übrigen 23 Frankonia-Niederlassungen im gesamten Bundesgebiet". Dann müssten die 23 Filialen ja nur eine Verkaufsfläche von ca. 600 m² haben, was ca. 26 m² pro Filiale wären. Dies entspricht mit Sicherheit nicht den Tatsachen.
Ich würde um Berichtigung Ihres Rechenfehlers bitten.
Viele Grüße