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Würzburg
Neue Wohnungen in der Randersacker Straße in Würzburg: Ausschuss stimmt ohne Gegenstimme zu
In der Sanderau sollen 65 neue Wohnungen gebaut werden. Was im Planungs-, Umwelt und Mobilitätsausschuss des Würzburger Stadtrates dazu gesagt wurde.
Auf zwei bisher von Frankonia genutzten Grundstücken in der Randersackerer Straße soll Wohnbebauung entstehen. Der Planungs-, Umwelt- und Mobilitätsausschuss des Stadtrates stimmte jetzt den Planungen grundsätzlich zu.
Foto: Thomas Obermeier | Auf zwei bisher von Frankonia genutzten Grundstücken in der Randersackerer Straße soll Wohnbebauung entstehen. Der Planungs-, Umwelt- und Mobilitätsausschuss des Stadtrates stimmte jetzt den Planungen grundsätzlich zu.
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:40 Uhr

Es war nur ein erstes Zeichen, aber es gibt schon einmal die Richtung vor, in die die Reise geht: Am Dienstag empfahl der Planungs-, Umwelt und Mobilitätsausschuss des Stadtrates (PUMA) einstimmig, dem Gesamtstadtrat in seiner nächsten Sitzung am 23. März den vorhabenbezogenen Bebauungsplan mit Vorhaben- und Erschließungsplan "Wohnbebauung an der Randersackerer Straße" einzuleiten.

Im Würzburger Rathaus steht man den Plänen der Oberfranken positiv gegenüber

Übersetzt bedeutet dies, dass man im Rathaus den Plänen der Friedrich-Baur-Stiftung aus dem oberfränkischen Burgkunstadt positiv gegenübersteht. Wie berichtet, möchte die zur Stiftung gehörende gleichnamige GmbH im Stadtteil Sanderau auf den Grundstücken Nummer 3, 5 und 11 der Randersackerer Straße bauen.

Entstehen sollen dort auf jeweils fünf Stockwerken 65 Mietwohnungen, Gewerbeflächen und eine Gastronomie samt Stellplätzen im Kellergeschoss. Im historischen Gartenpavillon ist eine Kindertagesstätte geplant. 24 Wohnungen und damit über 30 Prozent der gesamten neuen Wohnfläche sollen als sozial geförderter Wohnungsbau erstellt werden, erläuterte Stadtbaurat Benjamin Schneider die Pläne der Oberfranken.

Die Frankonia-Filiale wird im Herbst in neue Gebäude nach Rottendorf umziehen

Derzeit werden die Gebäude auf den Nummern 3 und 5 vom Rottendorfer Jagdzubehör- und Modeunternehmen Frankonia als Verkaufsflächen genutzt, die Nummer 11 dient als Parkplatz. Laut Ausschussvorlage wird die Frankonia-Filiale dort ihren Geschäftsbetrieb aber im Herbst einstellen.

Dazu wurden auf Anfrage aus Rottendorf bereits in der vergangenen Woche zeitnah weitere Informationen angekündigt. Nach Kenntnisstand der Redaktion werden derzeit am Ostring in Rottendorf neben der Herm-Tankstelle neue Frankonia-Verkaufsflächen gebaut, die im Herbst bezogen werden sollen. Die Bestandsgebäude in der Randersackerer Straße sollen dann abgerissen und durch die Wohnneubauten ersetzt werden. 

Kritik an der Vollunterkellerung mit Stellplätzen und der zu großen Tiefgarageneinfahrt

Im Verlauf der Diskussion begrüßten alle Fraktionen die Pläne. Kritik wurde allerdings an der geplanten Gestaltung der Gebäude, der Vollunterkellerung mit Stellplätzen und der zu großen Tiefgarageneinfahrt laut. Auch auf die Nachbarinteressen müsse hinsichtlich der Baulinien und der geplanten Gastronomieflächen Rücksicht genommen werden, lautete eine Forderung.

Zudem müsse auch noch über die Trägerschaft der Kita im historischen Gartenpavillon und der dadurch eventuell auf die Stadt zukommenden Kosten gesprochen werden, hieß es weiter. Die Forderung nach mehr Grün als in der Bestandsplanung stieß beim Stadtbaurat auf offene Ohren. Darüber werde bereits mit dem Bauherrn gesprochen, erläuterte er.

Nun muss am kommenden  Donnerstag der Stadtrat noch zustimmen

Nach dem positiven Gutachten des Ausschusses steht das Thema nun am Donnerstag, 23. März, auf der Tagesordnung des Würzburger Stadtrates, der die Einleitung des Bebauungsplans beschließen soll. Die Pläne für die Gebäude auf den Grundstücken sollen am Freitag, 28. April, in der Kommission für Stadtbild und Architektur erstmals vorgestellt und begutachtet werden. 

Hinweis: In einer ersten Version des Artikels hieß es fälschlich, Frankonia und Baur seien beides Otto-Konzerngesellschaften. Dies ist nicht korrekt.
Die Friedrich-Baur-GmbH gehört zur Friedrich-Baur-Stiftung. Die Stiftung hält 51 Prozent der Anteile an der Baur Versand KG, und dort besitzt die Otto Group die restlichen 49 Prozent. Das Bauvorhaben wird alleine von der Friedrich-Baur-GmbH realisiert. Otto ist hier nicht eingebunden.

 
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Kommentare
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  • S. E.
    Der Boden ist in der Randersackerer Straße alles andere als stabil ...
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  • H. S.
    Ich verstehe nicht, was es an einer Vollunterkellerung mit Stellplätzen zu kritisieren gibt?
    Gerade, wenn gleichzeitig auf zwei benachbarten Grundstücken neu gebaut wird, ist es doch eine ideale Lösung, diese Gebäude auf eine gemeinsame Tiefgarage zu stellen, und jedem Stellplatz gleich mal eine Wallbox zum Laden von Fahrzeugen zu verpassen...
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