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Würzburg
Forderung amtlich: Würzburger will von Boris Becker 38 Millionen
Bekommt Hans-Dieter Cleven jetzt sein Geld zurück? Nach jahrelangem Streit setzte sich der ehemalige Berater des Wimbledon-Gewinners vor dem Insolvenzgericht in London durch.
Hans-Dieter Cleven fordert von Boris Becker 38 Millionen Euro zurück.
Foto: Manfred Schweidler | Hans-Dieter Cleven fordert von Boris Becker 38 Millionen Euro zurück.
Manfred Schweidler
 |  aktualisiert: 15.07.2024 08:59 Uhr

Boris Becker hat offenbar doch knapp 38 Millionen Euro Schulden bei seinem Ex-Geschäftspartner Hans Dieter Cleven. Der Wimbledonsieger bestreitet die Forderungen seines früheren Beraters seit Jahren.  Der "Bild" zufolge wurden jetzt in London die Forderungen des 77-jährigen gebürtigen Würzburgers in das laufende Insolvenzverfahren gegen Becker aufgenommen.

Becker-Anwalt: "Forderung unberechtigt"

Boris Becker sprach von "FakeNews" und kommentierte auf Twitter: „Wir haben wieder mediales
Sommerloch...bin ich wieder an der Reihe mit 'alten' Schlagzeilen ...kann nicht irgendjemand bekanntes Heiraten oder sich scheiden lassen ?!?" Eine Insolvenzdividende soll dem Bericht zufolge schon als eine Art Vorschuss auf das Konto von Cleven überwiesen worden sein. Becker habe eine Widerspruchsfrist dagegen verstreichen lassen. Das Insolvenzgericht sehe damit die Forderung als amtlich bestätigt an.

Im Gespräch mit dieser Redaktion hatte der in der Schweiz lebende Cleven 2017 auf seiner Forderung gegenüber dem Tennis-Star beharrt. Der frühere Metro-Manager sagte da: Zahle Becker, werde ein Großteil der Millionen der früher gemeinsam betriebenen Stiftung für gesünderes Schulessen "fit4future" zu Gute kommen – und damit auch Schulen in Marktheidenfeld, Haßfurt oder Schweinfurt.

Da waren sie noch Freunde: Der dreimalige Wimbledon-Sieger Boris Becker und sein Geschäftspartner Hans-Dieter Cleven bei der Vorstellung ihrer Stiftung im Jahr 2005 in München.
Foto: Volker Dornberger, dpa | Da waren sie noch Freunde: Der dreimalige Wimbledon-Sieger Boris Becker und sein Geschäftspartner Hans-Dieter Cleven bei der Vorstellung ihrer Stiftung im Jahr 2005 in München.

Becker hatte Cleven sein Elternhaus in Leimen als Sicherheit angeboten, in dem seine Mutter noch wohnte. Doch parallel dazu offerierte er 2011 das Haus auch dem Miltenberger Anlageberater Jonas K. für dessen Immobilienimperium der Firma S & K.  Der Kauf scheiterte daran, dass Becker den Grundschuldbrief nicht beibrachte. Er hatte sich eine Grundschuld von 825 000 Euro auf das Haus eintragen lassen. Zwei Jahre später wurde S & K wegen Betrugsverdacht geschlossen.

Becker wehrte sich juristisch durch alle Instanzen gegen damalige Medienberichte, denen zufolge er  das Haus habe verkaufen wollen, obwohl er es an Cleven „verpfändet“ habe. Das Bundesverfassungsgericht entschied schließlich 2018 für die Pressefreiheit - und gegen Becker.

 
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  • H. S.
    Hätte er so gut Tennis gespielt, wie er mit Geld umgehen kann, er hätte bis heute noch keinen Ball getroffen!
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  • W. T.
    Was will er von einem armen Millionär.
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  • S. K.
    Tennis hat er ja spielen können, aber sonst.....
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    In China ist ein Sack Reis umgefallen ...
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  • M. S.
    Gardner, lassen Sie das bloß nicht Donald Trump wissen, der bastelt Ihnen daraus einen Kriegsgrund
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  • R. B.
    Bobele, dir haben 5 Minuten Kleiderkammer mehr gekostet, als manch Anderer in seinem ganzen Leben verdient.
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  • H. S.
    "kann nicht irgendjemand bekanntes Heiraten oder sich scheiden lassen ?!?" Mensch Boris, für solche News im Sommerloch warst doch Du die letzten Jahre zuständig! zwinkern
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  • J. N.
    ...und mit den beiden Rechtschreibfehlern in dem kurzen Text blamiert sich Herr Becker aufs Neue.
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