Nachrichten und Bilder von Menschen, die im Mittelmeer um ihr Leben kämpfen, gehen unverändert um die Welt. Vergangenen Juli hatte Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt in einer Stadtratssitzung über einen in emotionalen Worten formulierten Appell informiert, der sich an Italiens Ex-Innenminister Matteo Salvini richtete. In dem Brief forderten OB, Stadtrat und Würzburger Bürgerschaft den Politiker auf, die Kriminalisierung von Menschen in Seenot sofort zu beenden.
"Beenden Sie die unmenschliche Praxis, dass die Geretteten, darunter Frauen, Kinder, Alte und Kranke, wochenlang unter unerträglichen Bedingungen ausharren müssen, die für einen längeren Aufenthalt einer großen Zahl von Menschen absolut ungeeignet sind", hieß es in dem Appell. Über 2000 Würzburger haben diesen Brief unterschrieben. In seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause zog dann der Würzburger Stadtrat mit einer politischen Zeichensetzung nach. Er stimmte zwei Anträgen zu, in denen der Beitritt Würzburgs zur europaweiten zivilgesellschaftlichen Bewegung "Seebrücke - Schafft sichere Häfen" angeregt wurde.
Sollte die Stadt die Patenschaft für ein Schiff übernehmen?
Sie ist ein zivilgesellschaftlicher Ableger einer bundesweiten Bewegung und ein Bündnis von kirchlichen, sozialen und politischen Gruppen und Organisationen, die sich für Menschen auf der Flucht, die Entkriminalisierung der Seenotrettung und für sichere Fluchtwege einsetzen. Gegründet wurde die Seebrücke Würzburg im Februar 2019.
Der Bewegung sind die Bemühungen der Stadt Würzburg bis jetzt nicht genug. "Wir fordern die Stadt dazu auf, dort, wo die Bundesregierung versagt, Verantwortung zu übernehmen. Zum Beispiel durch die Übernahme einer Patenschaft eines zivilen Seenotrettungsschiffs", heißt es schriftlich in einer Pressemitteilung. Außerdem wird die Stadt darin aufgefordert, selbst zusätzliche Aufnahmeplätze anzubieten.
Würzburg ist "gerüstet"
Die Stadt hat auf Nachfrage dieser Redaktion schriftlich auf die Pressemitteilung des Seebrücke-Teams reagiert. So sei die Stadtverwaltung bereit, über die derzeitige Verteilquote hinaus Schutzsuchende aufzunehmen und könne auch die benötigten Plätze kurzfristig zur Verfügung stellen. Eine entsprechende Initiative erfolgte laut Pressesprecher bereits im Januar 2019, noch vor dem Beitritt zum Netzwerk. Dies müsse jedoch in Abstimmung mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) geschehen, das für die Verteilung der Flüchtlinge in Deutschland zuständig ist. "Die Stadt Würzburg jedenfalls ist für die Aufnahme weiterer Flüchtlinge 'gerüstet'", heißt es. Zudem gebe es viele Initiativen und (Modell-)Projekte, um die Integration zu gewährleisten.
Auf eine in Würzburg geborene„Heimatregelung“-Initiative hin habe Bayern zudem als erstes Bundesland ein Bleiberecht für gut integrierte, abgelehnte Asylbewerber geschaffen. Diese Regelung gilt seit diesem Jahr. Zu dem Vorschlag zur Übernahme einer Patenschaft eines zivilen Seenotrettungsschiffs äußerte sich die Stadt nicht.
Während sich ein Teil wirklich super integriert, kann sich ein anderer Teil gar nicht integrieren und es kommen weitere Probleme auf (was wiederum viel Geld kostet).
Ich bin ja absolut für die Flüchtlingsaufnahme wirklich Menschen in schwerer Not z. B. Frauen und Kinder aus den hoffnungslosen Flüchtlingsunterkünften in Griechenland. Aber ob wirklich Jedem dadurch geholfen wird, wenn er mit dem Boot ans Land gelassen wird ?
Immer wieder wurde ich von überwiegend schwarzen Männern angesprochen und folgende Frage wurde mir gestellt: Stimmt das wenn man nach Deutschland kommt bekommt man Geld und eine Wohnung ohne zu arbeiten? Die Frauen wollten halt über einen anderen Weg nach Deutschland. Und das ist halt dann die Folge von solchen Meldungen. Ich habe das natürlich verneint.
unverbindlicher Hinweis:
-ZEIT-ONLINE- berichtete 2015 unter dem Titel "Neues Leben, all-inclusive"
Im Nezt ist Europa nur ein Mausklick entfernt. "Wenn es jemanden in Lybien gibt, der nach Italien möchte, bitte melden", steht auf einer arabischsprachigen Facebookseite.
Unter dem Bild eines voll besetzten Flüchtlingsschiffes ist eine Telefonnummer mit lybischer Vorwahl angegeben. Anruf bei einem Schlepper
-"Wann geht das nächste Schiff nach Italien"
-"Morgen so Gott will"
-"Was kostet es für mich und meine Frau"
-"Für jeden tausen Dollar"
Es gibt viele solcher Seiten im Internet. Angeboten werden Pässe, Geburtsurkunden, Führerschein, Fluchtrouten. Die Preise reichen von einigen Hundert Dollar für einen Fluchtweg auf dem Landweg, bis hin zum All-inclusive-Paktet für mehrere tausend Dollar.
Näheres www.zeit.de/2015/18/fluechtlinge-schlepper-profit
Es sind 4 Jahre vergangen?
Warum?
Absicht?
Ich habe lediglich gefragt, ob die Stadt Würzburg jetzt die Flüchtlingsproblematik weltweit lösen will, dass ist ein großer Unterschied.
Suchen Sie also in Zukunft jemand anderen aus, den Sie vor Ihren Karren und instrumentalisieren können.
Es war auch nicht die Absicht, Sie vor den Karren zu spannen.
Berufsbedingt kennt der "radfahrer" dieses schäbige Menschengeschäftsmodell seit
Jahren.
Nur wenn dieses Modell offen angesprochen wird, kam/ kommt halt der "Maulkorb" von oben.
Sprichwortwort: "Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht" läßt grüßen.
Für meine Kommentare übernehme ich selbstverständlich die alleinige Verantwortung
Der "radfahrer" erkennt auf dem Bild vorwiegend Männer der jüngeren Generation.
Wer kümmert sch um deren Zurückglassenen, wie Eltern, Kranke, Alte, Hilfsbedürtige...?
Oder flüchten diese Männer vor ihrer Verantwortung zu Hause?
Oder sind diese Männer ein "Mittel zum Zweck" einer möglichen Schlepperbandenkriminalität?
Achja, zur unverbindlichen Info: diese Art von Verschiffung, auch "Holzkiste" genannt kostet
zwischen. 280 und 350 Dollar. Betonung liegt auf -Dollar- nicht Euro; Warum auch immer?
Dann gibt es noch Alternative zur Balkanroute; diese kostet zwischen 12.000 und 16.000 Dollar
Und die Firstklassroute über den Flugverkehr, incl. gefälscher Papiere kostet zwsichen 18.000
und 22.000 Dollar.
Unverbindliche Buchempehlung "Die Asylindustrie" von Udo Ulfkotte.
Es ist eben ein Geschäft "mit dem Mensch". Diesbezüglich unverbindlicher Hinweis zum
Sprichwort "Gier frißt Hirn".
In unserem Grundgesetz steht: Politisch verfolgte geniessen Asyl. Von wirtschaflich schlechter gestellten habe ich noch nichts lesen können!
Wir können nicht die ganze Welt retten- siehe die unsägliche CO2 Debatte!
Deutschland ist schon lange nicht mehr in der Position, hier als Vorreiter aufzutreten. Nur bilden sich viele noch ein, wir waren ganz besonders strebsam. Ist aber nicht so. Viele EU-Länder haben uns in der Klimapolitik längst überholt.
Wer hier ist, wessen Asylantrag final abgelehnt wurde, der muss nicht ausreisen, der soll eben aus anderen Gründen bleiben dürfen.
Das bedeutet nach Ihrer Definition, dass ein Drogenhändler keine Straftat begeht, da er ja nur eine Ware verkauft. Was der Käufer damit macht, das ist seine Sache.
Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller
Viele der Länder südlich der Sahara verfügen über große natürliche Ressourcen. Dieser Reichtum bietet der deutschen Wirtschaft Chancen – mit Blick auf die Deckung des eigenen Rohstoffbedarfs, aber auch hinsichtlich des Verkaufs von rohstoffspezifischen Technologien und Dienstleistungen.
IHK-Subsahara-blog
Zwischen diesen beiden Statements bewegt sich das Problem. Afrika liefert uns billige Rohstoffe, die unseren Wohlstand sichern. Dafür kommen wir für die Kosten auf, die dieses unfaire Tauschgeschäft verursacht.
Solange Afrikas Jugend keine Arbeitsplätze u. Chancen für ein vernünftiges Leben der Heimat findet, so lange wird sie dan unsere Türe klopfen.
So kann man nur hoffen, das Hr. Müllers Einsicht Auswirkungen auf die zukünftige Politik hat.