Die Berufsfeuerwehr Würzburg wurde in der Nacht auf Donnerstag zu einem tierischen Notfalleinsatz gerufen. Eine Person hatte der Einsatzzentrale eine verletzte Eule gemeldet, die auf der Fahrbahn in der Annastraße in Würzburg liegt. Vor Ort stellte sich heraus – es handelte sich um einen jungen Babykauz. Wie geht es dem kleinen Vogel mittlerweile?
Wie Dennis Wolz, Pressesprecher der Berufsfeuerwehr Würzburg erklärt, hätten die Beamtinnen und Beamten das verletzte Jungtier auf der Straße gefunden und anschließend in eine Auffangstation gebracht. Auf dem Foto, das die Feuerwehr nach dem Einsatz aufgenommen hat, scheint es fast so, als lächele der Babykauz zufrieden. Doch trotz aller Niedlichkeit erinnert Wolz daran: "Es handelt sich um ein Wildtier, deshalb tragen wir bei solchen Einsätzen auch immer eine Schutzausrüstung." So schonend wie möglich hätten die Einsatzkräfte versucht, das verletzte Tier von der Straße einzusammeln.
Der Babykauz befindet sich aktuell in der Auffangstation für Greifvögel und Eulen in Oberdürrbach. Harald Dellert kümmert sich aktuell um ihn. "Er hat einen gebrochenen Flügel, aber er lebt und frisst auch gut." Ein gutes Zeichen bei einem Tier. Am Abend wird Dellert mit ihm zum Tierarzt fahren. Dort bekommt der Kauz einen ordentlichen Verband um seinen Flügel. Circa 14 Tage bis drei Wochen muss er den dann tragen. "Wenn es ihm danach gut geht, lassen wir ihn wieder frei", sagt Dellert.
Auf die Frage, wie schlimm so ein gebrochener Flügel für das Jungtier ist, erklärt er: "Das ist dasselbe, als wenn wir uns einen Arm oder ein Bein gebrochen haben." Dank der schnellen Meldung und der Rettung durch die Berufsfeuerwehr Würzburg konnte Schlimmeres verhindert werden. Der Babykauz wird sich die nächsten Wochen in der Auffangstation erholen.