Fröhliche, ausgelassene und zugleich friedliche Stimmung kennzeichneten den Faschingsumzug der RiKaGe durch den Altort. Zumindest dort, wo Kontrollen stattfanden. Besonders am Marktplatz versammelten sich wieder Hunderte, bunt verkleidete Fastnachter, die den einzelnen Gruppen zujubelten. Die jungen Trunkenbolde, die hier noch im vergangenen Jahr für Tumult gesorgt hatten, blieben außen vor. Erstmals war der Marktplatz abgesperrt und es gab strenge Einlasskontrollen, die ihre Wirkung zeigten.
Auch die einzelnen Gruppen im Zug hielten sich mit Alkohol zurück. Doch schon unmittelbar hinter der Absperrung gab es wieder betrunkene Jugendliche und junge Erwachsene. Hier waren auch wieder die altbekannten Bilder zu sehen. Junge Leute mit in großen Plastikflaschen abgefülltem Alkohol oder Schnapsfläschchen. Immerhin blieb zumindest während des Umzugs die Stimmung entspannt. Einige Gruppen hatten sich auch in die Seitenstraßen oder in den Bereich am Schloss zurückgezogen und umgingen den Marktplatz auf dem Weg zur Halle Neue Siedlung. An den achtlos weggeschmissenen Flaschen waren jedoch zu erkennen, dass auch hier viel getrunken wurde.
Die Rimparer Gruppe Sächhamese hatte sich als Thema den mexikanischen Brauch des Totenfestes, dem "Día de los Muertos" gewählt, der als farbenprächtiges Volksfest gefeiert wird. Sie hatten einen Handwagen dabei, der ein Grab zeigte, gespickt mit Wein- und Schnapsflaschen. "In Mexiko feiern sie ein Totenfest, in Rimpar geben die Besoffenen dem Fasching den Rest", reimten die Fastnachter dazu.
- Nach Eskalation im letzten Jahr: So lief der Faschingszug in Rimpar