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Würzburg
Fahrrad-Demo von "Fridays For Future" mit bis zu 200 Teilnehmenden in Würzburg
Beim Klima-Aktionstags wurde der vollständige Ausstieg aus fossilen Energien und eine Reichensteuer zur Finanzierung der nötigen Maßnahmen gefordert.
Fridays for Future traf sich am Freitag zur Fahrraddemo in Würzburg . 
Foto: Ulises Ruiz | Fridays for Future traf sich am Freitag zur Fahrraddemo in Würzburg . 
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 16.04.2025 02:41 Uhr

Am Klimastreik kurz vor der Bundestagswahl nahmen Mitte Februar in Würzburg noch bis zu 2000 Menschen teil, zwei Monate später hat das Interesse am Protest gegen die Klimapolitik der Bundesregierung deutlich nachgelassen. Fridays For Future Würzburg hatte am Freitag zu einer Fahrrad-Demo durch die Stadt aufgerufen, zu der sich gegen 15 Uhr etwa 130 Menschen auf dem Parkplatz des Dallenbergbads versammelten.

Die rollende Demo war eine von knapp 50 Protestaktionen bundesweit im Rahmen des internationalen Klima-Aktionstags von Fridays For Future (FFF). Nach Schätzungen der Polizei waren es in der Spitze bis zu 200 Radlerinnen und Radler aller Generationen, die sich gut gelaunt an der gemütlichen Rundfahrt bei schönstem Frühlingswetter beteiligten. Zu größeren Verkehrsbehinderungen kam es nicht.

Fridays for Future fordert "eine Steuer für Superreiche und fossile Konzerne

Vom "Dalle" aus ging es mit Begleitung mehrerer Polizeifahrzeuge auf der Mergentheimer Straße Richtung Innenstadt, dann über die Friedensbrücke, Röntgenring, Berliner Ring und Ludwigstraße zur Residenz. Von dort radelten die Demonstrantinnen und Demonstranten zum Sanderring und machten sich dann über den Willy-Brandt-Kai und die Neubaustraße auf den Weg zur Abschlusskundgebung mit Livemusik der Band "Unordnungsamt" vor dem Hauptbahnhof.

"Wir sind hier und wir sind viele, haltet euch an Klimaziele" war einer von mehreren Sprechchören, mit denen die Unzufriedenheit und der Unmut über die geplante Politik der neuen Bundesregierung zum Ausdruck gebracht wurde. Noch deutlicher wurde es bei den Reden auf der Bühne am Kiliansbrunnen: "Ich bin wütend auf die aktuelle A...gesellschaft, die uns die Zukunft stiehlt", sagte Erik von FFF Würzburg.

Fotoserie

Die politische Debatte werde beherrscht von alten weißen Männern wie Donald Trump, Elon Musk, Friedrich Merz und Markus Söder, denen die Zukunft und das Wohlergehen der Menschheit egal sei. Zwei Tage nach der Veröffentlichung des Koalitionsvertrags forderte Erik die neue Bundesregierung auf, "endlich die Realität anzuerkennen und effektiven Klimaschutz zu betreiben".

2024 sei weltweit ein Jahr der Klimakatastrophen gewesen, betonte FFF-Sprecherin Linda in ihrer Rede. Statt komplett aus fossilen Energien auszusteigen, setze die Koalition aus Union und SPD auf neue Gaskraftwerke und Gasbohrungen im eigenen Land, blockiere den Ausbau von Windenergie und verschiebe den Kohleausstieg auf 2038. Zur Finanzierung der notwendigen Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen fordert FFF "eine Steuer für Superreiche und fossile Konzerne", so Linda weiter: "Damit sie endlich zur Kasse gebeten werden und ihren angerichteten Schaden finanzieren müssen."

 
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  • Robert Grünewald
    Ich finde es wirklich begrüßenswert, dass Fridays for Future es auch heute wieder schafft, das wichtige Thema des Klimaschutzes auf die Tagesordnung zu bringen. Egal, ob man deren Ansichten teilt oder nicht, es wird darüber diskutiert, wie man ja hier sehen kann.

    Das ist das Verdienst von Fridays for Future seit Jahren.
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  • Reinhard Opel
    Eine gute Idee, weiter so.
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  • Dominik Temming
    Solang die Kiddies nicht verstehen, dass Wohlstand, auf dem sie wie auf Wolken gebettet sind, nicht auf Bäumen wächst, lassen wir sie ruhig demonstrieren.
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  • Marc Stürmer
    Ja, Wohlstand ist schön. Aber um den zu genießen braucht es auch einen lebensfreundlichen Planeten.

    Die Menschheit zerstört gerade in einem Riesentempo ihre Lebensgrundlagen. Wohlstand nützt einem nur noch wenig, wenn der Planet irgendwann mal im Namen des Wohlstands kaputt gewirtschaftet ist. Da hat man dann auf einmal ganz andere Prioritäten.

    Und diesen einfachen Zusammenhang hat die Jugend begriffen.
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  • Hiltrud Erhard
    Omg!
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  • Marc Stürmer
    Nun Frau Erhard, ich weiß, in Ihrer Wohlfühlblase der wohlfeilen Ignoranz und Wissenschaftsleugnerei ist das ganz, ganz anders. Alles so schön rückständig und entspannt da drin, ja.

    Es ändert leider nur nichts an der Tatsache, dass die Realität anders aussieht und die Menschheit sich gerade massiv selbst die eigenen Lebensgrundlagen beschädigt, wenn nicht gar zerstört.
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  • Hiltrud Erhard
    Ich würde mich ja gerne mit ihren Thesen auseinandersetzen, aber solange sie genauso wie die Protagonisten der Bewegung mit begriffen Wissenschaft und sie jetzt mit Wissenschafts Leuthner eitel umher werfen, ohne eine fachlich fundierte Aussage zu treffen, so lange ist es höchstens unter Freizeitbeschäftigung zu sehen.
    Und wie ich lebe, glaube ich, können sie nicht beurteilen. Ich vermute einfach mal, dass die Mehrheit der Bevölkerung schon mehr für die Umwelt getan und auch bezahlt hat. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist aber auch Fakt, dass wir ein weltpolitisch Klimaproblem haben.
    Und Klima hört nicht vor der Haustüre auf. Dazu gehört aber auch, dass man sich mit Achtung und Toleranz begegnet und wenn man schon wissenschaftliche Argumente beiziehen möchte, dann sollte man diese aber auch belegen. Ansonsten ist es Geschwafel und nichts wert.
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  • Marc Stürmer
    Wie heißt es so schön: an Ihren Worten sollt ihr sie erkennen. Und Ihre Worte sind genau die von Wissenschaftsleugnern.

    Nochmal für Sie: der momentan allgemein anerkannte Stand in der Wissenschaft ist, dass sich das Klima in einer Geschwindigkeit verändert, die es in der bekannten Erdheitsgeschichte vorher so nie gab.

    Weiterhin ist unstrittig, dass dies durch den Menschen mit verursacht wird. Man spricht vom anthropogenen Klimawandel. Und das einer der Hauptgründe dafür die stark angestiegenen CO2-Emissionen seit der Industrialisierung ist.

    Das sind alles Sachen, die Sie verneinen oder anzweifeln. Damit sind Sie Wissenschaftsleugnerin, q.e.d.
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  • Paul Schüpfer
    q.e.d. ? Wo bitte ist der Beweis? Das ist allenfalls ein Zirkelschluß. Typisch für Leute, die behaupten "Der Wissenschaft" zu folgen.
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  • Marc Stürmer
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  • Hiltrud Erhard
    Völlig weltfremd und unsinnig in den Augen vieler...
    auch ich denke mir das spontan!

    Aber immerhin engagieren sich die Jugendlichen für etwas aus ihrer Sicht Sinnvolles und sind nicht in einer linksextremen oder rechtsextremen Ecke. Ich honoriere das schon!

    Dennoch muss man sich schon das eine oder andere Mal fragen, was da in der Bildung oder in der Allgemeinbildung falsch gelaufen ist um die weltweiten Zusammenhänge oder die nationalen Einflüsse zu verstehen....
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  • Marc Stürmer
    In der Bildung dieser Jugendlichen ist gar nichts schief gelaufen, da die Zusammenhänge allesamt wissenschaftlich seit langem bekannt sind, und mehr noch allgemein anerkannt.

    Ich frage mich daher eher, was bei chronischen Wissenschaftsignoranten wie Ihnen passiert ist.
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  • Hiltrud Erhard
    Sehr geehrter Herr Stürmer, diese wissenschaftlichen Beweisneurosen zählen gar nichts, denn das ist die Taktik von Fridays for Future und den ganzen Protagonisten. Die Beleg Vagheit und das heranziehen von dubiosen Quellen (eigene Anhängerschaft) ist nicht stichhaltig.
    Von daher kann ich leider ihren Beitrag nichts abgewinnen.
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  • Marc Stürmer
    Frau Erhard, Sie beweisen nur eins, dass Sie nämlich absolut keine Ahnung davon haben, wie Wissenschaft funktioniert.

    Woher haben Sie denn Ihre Weisheiten? NIUS, Springer-Presse, die blauen Herzen, EIKE e.V.? Irgendwas wird schon darunter sein.
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  • Hiltrud Erhard
    Sie wissen selbst dass das dummes Zeug ist was sie schreiben.
    Die "Wissenschaft" zu malträtieren in den gebetsmühlenartigen Statements, die einstudiert und phrasenreich dekoriert sind ist substanzlos und soll den Schein einer Professionalität vermitteln.
    Wie gesagt, Schein!
    Erst mal was leisten....
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  • Marc Stürmer
    Es ist schon interessant, wie Sie Ihre eigene Substanzlosigkeit als Substanz sehen. Aber gut, das kennt man ja.
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  • Paul Schüpfer
    Leider verstößt der Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de (unseriöse Quelle). Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Armin Genser
    Frau Erhard, Ihre Abwertung andrer Menschen und Meinungen ist entlarvend.

    Vielleicht sollten Sie diese Beurteilung besser auf sich selbst beziehen:

    "Dennoch muss man sich schon das eine oder andere Mal fragen, was da in der Bildung oder in der Allgemeinbildung falsch gelaufen ist um die weltweiten Zusammenhänge oder die nationalen Einflüsse zu verstehen...."

    Die arte Mediathek kann da Wunder wirken:
    https://www.arte.tv/de/videos/RC-021704/klimakrise-globale-herausforderung/
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  • Paul Schüpfer
    Leider verstößt der Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Erich Spiegel
    Sicher, alles gut gemeint von den jugendlichen Demonstranten. Sich für die Umwelt einsetzen ist ja grundsätzlich positiv. Sie demonstrieren aber gegen die Falschen. Deutschland verursacht nur 2% der weltweiten CO2 Emmissionen, die EU nur 7,3%. Also wir werden das Weltklima nicht retten, weil wir dazu nicht in der Lage sind. statt auf Merz und Söder einzuprügeln Demonstrieren müssten sie vor der chinesischen, indischen und amerikanischen Botschaft. Diese Länder scheren sich aber einen Dreck um Umweltschutz. Viel CO2 könnten die jugendlichen Demostranten einsparen, wenn sie mal auf die im Internet gekaufte Wegwerf-Kleidung von Temu oder Shein verzichten würden. Die ganzen Pakete werden per Flugzeug sehr umweltschädlich aus China eingeflogen. Die Paketflut beträgt 400.000 Pakte täglich. Quelle: Deutschlandfunk "Temu & Shein: Regulierungen für chinesische Onlineshops". Auch ein Urlaub in de Rhön statt Malle spart CO2. Die langen Gesichter der Jugendlichen möchte ich mal sehen.
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