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Würzburg/Schweinfurt
Bayerns Klimaziele aufweichen? Was 5 Landespolitiker aus Unterfranken von Söders Kurswechsel halten
Markus Söder hat das Ziel aufgegeben, beim Klimaschutz schneller zu sein als der Bund. Was sagen Landtagsabgeordnete aus der Region zum Klima-Kurswechsel der Regierung?
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) rückt vom selbst gesetzten Ziel in Bayern bis 2040 klimaneutral zu werden ab. Wie sehen Landespolitiker aus Unterfranken diesen Kurswechsel?
Foto: Daniel Vogl, dpa | Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) rückt vom selbst gesetzten Ziel in Bayern bis 2040 klimaneutral zu werden ab. Wie sehen Landespolitiker aus Unterfranken diesen Kurswechsel?
Henry Stern       -  Obermeier/ Henry Stern
Henry Stern
 |  aktualisiert: 22.01.2025 02:39 Uhr

Trotz zunehmender Brandkatastrophen, Hitzerekorden oder Überschwemmungen auch in Bayern: Klimapolitik hat für viele Menschen offenbar an Bedeutung verloren. Im jüngsten ARD-Deutschland-Trend lag das Thema bei den wichtigsten politischen Problemen nur noch auf Rang vier – nach Zuwanderung, Wirtschaft und dem Krieg in der Ukraine.

Auch in Bayerns Staatsregierung scheint die Klimapolitik aus dem Fokus zu rücken: Dabei hatte Ministerpräsident Markus Söder das selbst gesetzte Zieldatum für die Klimaneutralität erst 2022 noch einmal verschärft. Anstatt wie bundesweit im Jahr 2045 sollte dieses Ziel im Freistaat bereits 2040 erreicht werden, erklärte der CSU-Chef – und schrieb das ehrgeizige Datum auch in ein bayerisches Klimaschutzgesetz.

Gerade mal zwei Jahre später stellt der Ministerpräsident das eigene Ziel jetzt schon wieder infrage: "Unser Gesetz ist im Moment noch 2040. Wir glauben allerdings, dass das schwer zu halten ist", sagte Söder zu Jahresbeginn auf der CSU-Klausur in Kloster Banz. Als Begründung nannte er den Atomausstieg, die veränderte Weltlage und die Probleme der Wirtschaft. 2045 sei außerdem "das grüne Ziel", könne also "deswegen nicht so schlecht sein".

Freie Wähler-Chef Hubert Aiwanger würde auf fixe Klimaziele gerne komplett verzichten: Starre Zielpunkte, die man am Ende doch nicht erreichen könne, seien nur schädlich für die Wirtschaft und das politische Klima, sagte der bayerische Wirtschaftsminister und stellvertretende Ministerpräsident der Mediengruppe Bayern.

Und was sagen Landtagsabgeordnete aus Unterfranken zu den verschobenen Klima-Zielen der Staatsregierung? Fünf Meinungen:

1. Felix von Zobel, Freie Wähler: "Ohne ambitionierte Ziele erreicht man wenig"

Felix von Zobel, Landtagsabgeordneter der Freien Wähler. 
Foto: Silvia Gralla | Felix von Zobel, Landtagsabgeordneter der Freien Wähler. 

Klimaziele komplett aufgeben? Diese Idee seines Parteichefs Hubert Aiwanger teilt Felix von Zobel, Landtagsabgeordneter der Freien Wähler, nicht: "Ohne ambitionierte Ziele erreicht man wenig", befürchtet von Zobel. Bis 2040 klimaneutral zu werden, sei aber wohl immer schon zu ambitioniert gewesen. "Es ist deshalb richtig zu sagen: Das können wir nicht schaffen", meint der 33-jährige Biohofbetreiber aus Darstadt. Er selbst "würde aber schon an 2045 festhalten wollen".

Dass selbst dieses Ziel, wie von Söder behauptet, nur mit neuen Atomkraftwerken erreicht werden kann, glaubt von Zobel nicht. Neue AKW in Bayern seien ohne die Lösung der Endlager-Frage auch nicht realistisch: "Wir müssen deshalb jetzt den Weg mit den Erneuerbaren weiter gehen."

2. Andrea Behr, CSU: "Für eine gescheite Klimapolitik brauchen wir eine starke Wirtschaft"

Andrea Behr, Landtagsabgeordnete der CSU.
Foto: Heiko Becker | Andrea Behr, Landtagsabgeordnete der CSU.

Ähnlich sieht dies die Würzburger CSU-Abgeordnete Andrea Behr: "Ich finde Atomkraft im Grundsatz gut, aber neue AKW in Bayern sind meiner Meinung nach utopisch." Das Klima-Ziel 2045 sei aber auch mit mehr Wasserkraft, Biogas oder intelligenten Energiespeichern zu erreichen.

Dass Söder sein ambitioniertes Ziel 2040 nun selbst wieder einkassiert, habe mit den geänderten politischen Rahmenbedingungen zu tun, findet Behr – vor allem mit den gestiegenen Kosten für Gas und Strom. Die Wirtschaft müsse hier dringend entlastet werden, fordert die 55-jährige Zahnärztin: "Denn für eine gescheite Klimapolitik brauchen wir eine starke Wirtschaft."

3. Patrick Friedl, Grüne: "Werden beim Klimaschutz hinters Licht geführt"

Patrick Friedl, Sprecher für Umwelt und Klimaanpassung der Grünen im Landtag.
Foto: Thomas Obermeier | Patrick Friedl, Sprecher für Umwelt und Klimaanpassung der Grünen im Landtag.

"Wir werden von Söder und Aiwanger beim Klimaschutz hinters Licht geführt", sagt der Würzburger Grünen-Landtagsabgeordnete Patrick Friedl. Die Staatsregierung habe die eigenen Klimaziele nie wirklich erreichen wollen. 

"Es ist wie so oft bei Söder: Erst produziert er Schlagzeilen mit ambitionierten Zielen. Und dann werden diese wieder einkassiert", kritisiert der 55-jährige Fraktionssprecher für Umweltschutz und Klimaanpassung. Söder und Aiwanger setzten damit jedoch "mit Ansage eine gute Zukunft unserer Kinder und des Wirtschaftsstandorts Bayern aufs Spiel".

4. Richard Graupner, AfD: "Klimaziele kosten viel Geld"

Richard Graupner, stellvertretender Vorsitzender der AfD-Landtagsfraktion.
Foto: Anand Anders | Richard Graupner, stellvertretender Vorsitzender der AfD-Landtagsfraktion.

Die AfD will Klimaziele nicht verschieben – sondern wie das gesamte Klimagesetz komplett abschaffen: "Klimaziele kosten viel Geld", sagt der Schweinfurter AfD-Abgeordnete Richard Graupner. Die gesamte Klimapolitik sei deshalb "eine enorme Mehrbelastung für unsere Wirtschaft".

Dass Experten vor gewaltigen Klima-Kosten in der Zukunft warnen, wenn die globale Erwärmung nicht gebremst wird, überzeugt den 62-jährigen Vize-Fraktionschef der AfD nicht: "Einen Sachzusammenhang aktueller Unwetter mit der vermeintlichen Klimakrise sehe ich nicht."

5. Volkmar Halbleib, SPD: "Eine klassische Söder-Pirouette"

Volkmar Halbleib, Landtagsabgeordneter der SPD.
Foto: Silvia Gralla | Volkmar Halbleib, Landtagsabgeordneter der SPD.

Der Abschied vom eigenen Klimaziel "ist mal wieder eine klassische Söder-Pirouette", kritisiert der Ochsenfurter SPD-Landtagsabgeordnete Volkmar Halbleib aus Ochsenfurt: Erst müsse Söder unbedingt besser sein, als der Bund. Dann werde das Ziel offenbar in einer Geheimaktion im Kabinett wieder einkassiert.

Das größere Problem als das Zieldatum sei aber das Fehlen wirklicher Anstrengungen der Staatsregierung in Richtung Klimaneutralität, meint der 60-jährige Verwaltungsjurist. Denn dafür brauche es konkrete und effektive Maßnahmen: "Die sehe ich in Bayern bisher nicht."

 
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  • Arnold Friedrich
    Klimaschutz ist Sicherung von Wohlstand.
    Ein weiter so wie bisher, wie viele propagieren bringt uns nicht voran.
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  • Jürgen Huller
    So kann man natürlich die Backen aufblasen und sich vor dem CDU Partner brüsten:

    "Ja mir hamm nit nur eure Ziele im Fokus, mir setzä a no eens obedruff".

    und alle sagen: Boah, guck dir die Bayern an. Die gehen voran!!

    Am Ende kassiert man das alles wieder ein. " War nicht so gemeint und überhaupt, könnte mit Arbeit verbunden sein, das zu erfüllen. Lassen wir das lieber."

    So wie jüngst wieder beim gemeinsamen Parteiprogramm der beiden Unionen für die kommende Bundestagswahl geschehen: Die Bayerische CSU Sonderseppel Extrawurst darf nicht fehlen:

    Mütterrente, Pendlerpauschale und sonstige Forderungen von der "Wünsch dir was" Liste machen natürlich im Wahlkampf einen schmalen Fuß.

    Später dann, wenn man merkt, dass man kein Geld hat, um deinen ganzen Bums zu bezahlen, nimmt man das einfach wieder zurück. Hauptsache, die Wahl ist bis dahin gelaufen und der Wähler hat sein Kreuzchen an der richtigen Stelle gemacht.

    So geht södern.
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  • Dietmar Eberth
    Die Tricksereien des Baumumarmers Markus Söder sind doch jedem mittlerweile bekannt, wenn man es denn Wissen will.

    "Laut Klimagesetz müssen Söders Staatskanzlei und alle Ministerien ab 2023 klimaneutral sein. Was das Umweltressort jetzt in China kauft, damit dies auf dem Papier gelingt."
    https://www.mainpost.de/ueberregional/bayern/chinesische-biogas-zertifikate-fuer-staatsregierung-wie-bayerns-umweltministerium-trickst-um-klimaneutral-zu-sein-art-11037119
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  • Johannes Metzger
    Wer den beiden Rechtspopulisten Söder und/oder Aiwanger glaubt, glaubt auch an den Weihnachtsmann. Beide ändern ihre Meinung, je nach Stimmungslage. Von einer verlässlichen Politik, lässt sich da nicht mehr sprechen. Das wirkt sich weit über die Klimapolitik hinaus aus.
    Für die Masse der Meschen negativ.
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  • Hans-Martin Hoffmann
    Mir kommt es so vor

    als hätte Herr Halbleib das Geschehen am kürzesten und zutreffendsten beschrieben...
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  • Robert Hippeli
    "Mann" tut sich halt schwer, zuzugeben das man falsch lag ,wenn man über die Grünen und die Ampel herzog wie in der Bütt.

    Zudem vorher 16 Jahre verschlafen wurden!
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  • Manfred Ursprung
    Wirtschaft, Wirtschaft, Wirtschaft. Als ob das , das Wichtigste wäre . Was macht ein Unternehmen wenn ihm ein Hochwasser oder ein anderes Naturereignis Gebäude wegreißt . Hochwasser zerstören Straßen und Häuser. Ein zu lascher Klimaschutz hat immense Kosten. Noch glauben das viele nicht oder wollen es nicht glauben. Jetzt Klimaschutz und Klimaanpassung ist absolut nötig, um künftige Generationen auch Wohlstand zu bieten.
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  • Dietmar Eberth
    "Wirtschaft, Wirtschaft, Wirtschaft."

    Das erzählen uns doch auch alle Parteien. Und Umfragen zeigen das das auch den meisten der Bevölkerung am wichtigsten ist.
    https://www.tagesschau.de/inland/deutschlandtrend/deutschlandtrend-3454.html

    Noch ist nicht jedem Klar das Klimaschutz auch Heimatschutz ist (Hr. Aiwanger).
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  • Peter Forster
    Wer die CSU abschaffen will, verkennt offenbar deren historische und lokale Bedeutung! Sie ist seit Jahrzehnten ein konservativer Bedeutungsfels, als die CDU mehr nur ein Kanzlerwahlverein ohne Parteiprogramm war. Mehr CSU für das ganze Land ware gut, d.h. Wertkonservativismus, bürger- und christliche Nahe, Verteidigung einer sozialen Marktwirtschaft usw. sind wieder die wichtigen Themen heute. Wer das abschaffen will, bereitet den Extremisten den Boden , wie schon mal vot 100 Jahren in diesem Land. Andere (Moskau, Pekimg) warten nur darauf! Wenn wir deren Verhältnisse wollen, nur weiter so! Dann haben nur noch Claqueure und ja-Sager ein Gremium, der Rest sitzt im Lager oder unter dem Friedhof!
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  • Jürgen Huller
    Der konservative "Bedeutungsfels". Ja genau. Schöne Umschreibung für Reformunfähigkeit.

    Alle anderen kommen voran, nur der Fels bleibt zurück, wo er gerade liegt.

    Wen wundert es da noch, dass Bayern seit Jahrzehnten International zurückfällt.

    https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/bayern-wirtschaft-verliert-laut-ifo-dauerhaft-seine-export-staerke-a-e5c37df7-5cb1-4bdd-9124-c834d70bc01c

    Der nostalgische Blick zurück, das ist das, was uns dann noch bleibt. Schön!
    Bleiben wir doch einfach liegen.

    Dann auch noch "christliche Nähe": Was ist denn an der CSU christlich? Raffgier, Machtversessenheit, Vetterleswirtschaft und Unredlichkeit bei politischen Aussagen, ... sind das christliche Werte für Sie? Keine Ahnung, welche Bibelübersetzung Sie da auf dem Flohmarkt gekauft haben,...

    Falls Sie Ja-Sager suchen sollten: die finden Sie massenhaft im Söder Dunstkreis. Alle anderen hat er schon wegbefördert.
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  • Johannes Metzger
    Leider verstößt der Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Christa Büttner
    Söder wird 2040 sagen ,,2045 ist schwer zu halten " und dann auf 2050 verschieben. Der versteht einfach nicht, dass Klimaschutz im Wirklichkeit Menschenschutz ist. Er kann die Realitäten nicht anerkennen. Es geht ihm nur um seinen Machterhalt.
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  • Christa Büttner
    Söder wird dann 2040 sagen ,,2045 ist schwer zu ha
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  • Jürgen Huller
    Weltweit hat man sich auf Einhaltung von Klimazielen geeinigt. Die Unternehmen zu investieren Unsummen in die Dekarbonisierung ihrer Betriebe. Hier wurden und werden langfristige Projekte aufgesetzt. Jetzt hier 180 Grad Halse zu machen, ist niemals im Interesse unserer Wirtschaft. Im Gegenteil. Das sorgt nur wieder weiter für Verunsicherung für die Betriebe die noch relativ am Anfang dieses Projektes stehen. Die Unternehmen fordern schon lange Planungssicherheit. Zumindest so viel haben offensichtlich manche Politiker verstanden. Dieses heute hüh und morgen hott ist genau das Gegenteil.

    Die Reise nach Jerusalem des Herrn Söder mit der Suche nach einem noch nicht von anderen Parteien besetzten Thema geht weiter. Daher in seine politischen Laufbahn schon bereits für und gegen alles war, je nachdem, woher glaubte, etwas holen zu können, ist es ihm nie gelungen, sich und seiner Partei ein eindeutiges Profil zu geben.

    Für was also steht die CSU? Für alles und nichts, ist die Antwort.
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  • Werner Rau
    Frau Behr hat wohl noch nicht mitbekommen, dass der deutsche Industriestrompreis trotz fehlender AKW wieder auf das Niveau von 2021 gesunken ist, wir sind bei 0,1699€. Und das nur wegen dem Ausbau von PV und Windkraft. Strom daraus ist billig und muss noch schneller ausgebaut werden. Natürlich auch mit Speichern, dazu müssten aber auch die regulatorischen Rahmenbedingungen zur Netzstabilisierung verbessert werden.

    Qhttps://de.statista.com/statistik/daten/studie/252029/umfrage/industriestrompreise-inkl-stromsteuer-in-deutschland/
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  • Johannes Metzger
    Ich glaube nicht, dass, zumindest was Energiepolitik angeht, diese Frau über das berühmte Fettauge auf der Brotsuppe, hinausschauen kann.
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  • Michael Albert
    Das statement von Frau Behr (CSU) zeigt mehr als deutlich die fehlende Ernsthaftigkeit der CSU in der Energiepolitik.

    Die CSU ist 2011 aus der Atomkraft ausgestiegen und hat bis 2019 bereits 11 AKWs abgeschaltet. Die CSU hat den notwendigen Ausbau der Windkraft in Bayern durch die 10-H-Regel verhindert. Die CSU hat durch die geforderte Erdverkabelung den notwendigen Bau der Stromleitungen massiv verzögert und verteuert.
    Ministerpräsident Söder fordert die Rückkehr zur Atomkraft. Frau Behr findet immerhin „Atomkraft im Grundsatz gut“, ist sich aber schon sicher, „neue AKW in Bayern sind meiner Meinung nach utopisch“. Genau so sicher ist sich Söder, dass es in Bayern kein Endlager für Atommüll geben wird. Frau Behr ist offensichtlich auch gegen mehr Windkraft in Bayern.

    Aber die – von der CSU wieder verschobenen – Klimaziele mit Wasserkraft und Biogas erreichen zu wollen ist lächerlich.

    Die CSU hat keinen Plan. Offensichtlich will die CSU die Wähler für dumm verkaufen.
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  • Thomas Diener
    Bei den Vorkommentaren war mir klar wie ihr Antwort hier ausfällt
    An der einen Partei liegt es nicht , das die AFD so stark bundesweit ist , die anderen Parteien
    haben auch an einen großen Anteil daran. Jeder verspricht , jeder führt hinters Licht und klare Konzepte hat in diesem Wahlkampf keiner . Ein weiter so wie die SPD es uns vermitteln will , oder ihre teilweise starrsinnige Politik der Grünen helfen uns auf jeden fall auch nicht weiter .
    Es fehlen in allen Parteien leider Führungspersonal, welche über den Tellerrand schauen und sich mit den wirklichen Problemen auseinandersetzen . Eine gute Klimapolitik ist sehr wichtig , wenn sie vernünftig aufgebaut und nachvollziehbar ist . Nur auf Windräder und Elektromobilität zu setzen ist da auf Dauer zu wenig , dazu gehört ein auch ein Wirtschaftsaufschwung welcher nicht nur von Subventionen ( Steuergelder ) lebt , eine
    Bundeswehr welche auch Personal findet
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  • Patrick Rettner
    Bei Markus "Fähnchen-in-Wind" Söder wundert mich gar nichts mehr. Aber keine Sorge, in ein paar Wochen kommt entweder ein neues Klimaziel (2030? 2050? Wer weiß?) oder eine neue Wende in einem Thema, das heute noch keiner auf dem Schirm hat. Aber zumindest darauf kann man sich bei ihm verlassen.
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Hauptsache, die Wirtschaft läuft rund,
    so argumentieren hier die Parteivertreter*innen der Retroparteien FreieWähler, AfD und CSU einmütig,
    man scheint sich da sehr einig zu sein.

    Klimaziele, dramatische globale Veränderungen, komplette Verschiebungen und Verwerfungen in der Geopolitik etc. kann man vermutlich nur dann dermaßen ignorant ausblenden und auf weiter so setzen, wenn man bereit ist, für Gier und Macht(erhalt) die allgemeinen Lebensgrundlagen fahrlässig zu opfern.

    Der Umbau der Wirtschaft hin zu Kreislauf, Ressourcenschutz und Nachhaltigkeit ist nicht nur längst überfällig, sondern dringend geboten.

    Bei der Karnewahl25 wird sichs dann zeigen, wieviele Prozent der Wählenden diesen national-blenderischen Versprechungen, dass es immer so weitergehen kann, auf den Leim gehen oder ob sich doch eine politische Mehrheit in Deutschland findet, die ihre Verantwortung auch ernst nimmt.

    Den US-Oberignoranten Musk und Trump gefällig zu dienen wird dem Planeten jedenfalls nix nützen.
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