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Estenfeld
Estenfeld: CSU-Ortsverband belebt die Weiße Mühle wieder
In Estenfeld darf man sich im nächsten Jahr auf einen Biergarten im Innenhof der Weißen Mühle freuen. Die CSU-Fraktion der Gemeinde legt dafür selbst Hand an.
Die Luftaufnahme der Weißen Mühle in Estenfeld zeigt den Innenhof, den der CSU-Ortsverband künftig sonntags bewirtschaften möchte.
Foto: Daniel Peter | Die Luftaufnahme der Weißen Mühle in Estenfeld zeigt den Innenhof, den der CSU-Ortsverband künftig sonntags bewirtschaften möchte.
Julian Bandorf       -  Julian Bandorf wuchs im Landkreis Schweinfurt auf und absolvierte zunächst eine Berufsausbildung als Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung. Danach machte er Abitur am Schweinfurter Bayernkolleg und studierte Germanistik und Political and Social Studies an der Uni Würzburg. 2021 begann er seine freie Mitarbeit bei der Main-Post, seit April 2024 ist er Redaktionsvolontär.
Julian Bandorf
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:37 Uhr

Nach mehr als zwei Jahren deutet sich nun ein Ende der ausschanklosen Zeit in der Weißen Mühle in Estenfeld an. Der CSU-Ortsverband Estenfeld stellte einen Antrag, den Innenhof der Weißen Mühle als Biergarten bewirtschaften zu dürfen. Man beabsichtige aber keinen durchgängigen Betrieb, sondern möchte sich auf die Sonntage in den Sommermonaten beschränken. Die Weiße Mühle steht seit 2019 ohne Pächter da und muss im Innenraum saniert werden.

In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurden konkretere Pläne, wie das Projekt ablaufen soll, vorgestellt. Der Sprecher des CSU-Ortsverbands war terminlich verhindert und ließ sich von einem Mitglied der CSU-Fraktion im Gemeinderat vertreten. Man möchte explizit nur den Innenhof als Biergarten bewirtschaften und innerhalb des Gebäudes nur auf Toiletten und Teile der Küche zurückgreifen. Durch die naheliegenden Freizeiteinrichtungen erhofft sich der Ortsverband eine Aufwertung des Standorts Weiße Mühle.

Neidlose Anerkennung aller Fraktionen

Zuspruch kam schnell von den Vertretern der SPD/B*F/UWG-Fraktion. Es wurde neidlos anerkannt, dass die CSU hier schneller war und eine sehr gute Idee vorgetragen hat, die absolut im Interesse der Bürgerinnen und Bürger von Estenfeld steht. Zweiter Bürgermeister Tobias Grimm (SPD) bezeichnete die Weiße Mühle als "ein echtes Schmuckstück" und bedauerte die lange Zeit ohne Pächter.

Christian Albert (EinS), Dritter Bürgermeister des Ortes, sprach sich ebenfalls für die Idee aus. Er wollte noch wissen, ob es schon Pläne gibt, was mit dem erwirtschafteten Gewinn passieren soll und brachte eine eigene Idee ins Spiel: Dieser soll in die Sanierung der Weißen Mühle reinvestiert werden. Konkrete Pläne dafür werden aber erst in Zukunft ausgearbeitet.

Thomas Herr, Sprecher der Grünen-Fraktion, konnte sich eine Spitze dann doch nicht verkneifen und hinterfragte das C in CSU. So könne man schließlich der Bibel entnehmen, dass man am siebten Tag ruhen soll. Nachdem er die Lacher auf seiner Seite hatte, sprach er aber auch ausnahmslos positiv über die Pläne.

Gemeinderat stimmt dem CSU-Antrag einstimmig zu

Der Gemeinderat ließ zudem die Möglichkeit offen, dass sich auch andere örtliche Vereine an der Bewirtschaftung beteiligen können. Da die CSU sich nur auf den Sonntag fokussiert, stehen zum Beispiel noch Freitag und Samstag zur Verfügung. Bis jetzt sind allerdings noch keine Vereine mit konkretem Interesse bekannt. Da nur der Innenhof genutzt wird, fällt weder Pacht noch Miete an.

Der Beschluss, dem CSU-Ortsverband die Bewirtschaftung eines Biergartens zu ermöglichen, wurde im Anschluss an die Debatte einstimmig abgesegnet. Im kommenden Jahr dürfen sich die Estenfelder also auf sonnige Sonntagnachmittage im Biergarten freuen. Dieser wird von Mai bis September stattfinden.

 
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  • P. v.
    Freie Meinung Ja aber bei geschwätz wie auch von dem grünen Herr am siebten tage sollst du ruhen! Einfach nur Lächerlich
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  • P. v.
    Hallo Blickfang was soll dein ...... Kommentar! Zuspruch kam doch von allen Parteien !Keinen Neid haben selber Pachten
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  • T. P.
    Vielleicht haben Sie mitbekommen, dass wir zum Glück in einen Land leben wo wir freie Meinungsäußerung haben. Wenn jeder Kommentar in eine Neiddiskussion führt, weiss ich nicht wo das enden soll. Ich denke wir warten einfach einmal an 😉
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  • T. P.
    Ein hin und her! Kann sein dass durch die Hintertür jetzt der Plan von Wolfgang Roth doch umgesetzt wird. Denn mit was für Mitteln will die CSU das überhaupt schaffen?
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  • N. K.
    Normal saniert man erst und eröffnet dann wieder neu.
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  • K. K.
    was läuft denn da..... falsch ?

    vor ein paar Jahren war ich ein paarmal als Gast dort. Sehr gut erreichbar. Mit "gesegneter Parkmöglichkeit direkt vor den Haus.Das gibt es wahrlich nicht oft. Wie auf den Foto zu sehen, eine Anlage die mehr als Essen und Trinken bieten könnte. Wer danach einen Verdauungsspaziergang machen will, kann diesen hinter dem An-
    wesen auf trockenen Flurweg beginnen und mit sauberen Schuhen wieder " nei die Stadt" fahren. Die man oben auf der Höhe mit einen weiten Rundumblick sehen kann. Ruhig, keinen Verkehr, gute Luft. Kein grosser Auf-
    wand kurz hinter der Stadtgrenze. Angenehmes "Wandern.
    Wenn es an der Pacht liegt ?! sollte man diese Forderungen Neu überdenken. Keine Pachteinnahmen ist die
    schlechteste aller Lösungen. Das Martinsgansgeschäft ist auch schon bald gegessen. Ein sommerliches Bier-
    gartengeschäft einfach mal so, ohne grösseren Anreiz für Gäste, wird doch auch nur von den Mahlsteinen der Mühle zerrieben. Vom Wetter gar nicht zu sprechen.
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  • T. L.
    Wir waren auch gerne in der weißen Mühle zum Essen. Eine schöne Location für Feste und Feiern. Aber es muß wohl erst noch einiges an der weißen Mühle renoviert und saniert werden. Das kostet....
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