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Würzburg
Es kann noch mehrere Wochen dauern: 50 Prozent der Würzburger Strabas weiterhin vorsorglich außer Betrieb
Seit dem 6. November läuft der Straßenbahnverkehr in Würzburg nur noch eingeschränkt. Ein Ende scheint erstmal nicht in Sicht. Wie es nun weitergeht.
Zwei Straßenbahnen in der Würzburger Innenstadt. Bis auf Weiteres können nur 50 Prozent der Straßenbahnfahrzeuge in Würzburg eingesetzt werden.
Foto: Patty Varasano | Zwei Straßenbahnen in der Würzburger Innenstadt. Bis auf Weiteres können nur 50 Prozent der Straßenbahnfahrzeuge in Würzburg eingesetzt werden.
Redaktion
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:26 Uhr

Anfang November kam es zu massiven Einschränkungen des Würzburger Straßenbahnverkehrs. Wie diese Redaktion in der vergangenen Woche berichtete, hatte die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs GmbH (WVV) einen technischen Defekt an einem einzelnen Straßenbahn-Fahrzeug der Baureihe GT-N festgestellt. Zur Sicherheit wurde deshalb die gesamte Fahrzeugflotte aus dem täglichen Fahrbetrieb genommen. 

Von 40 Straßenbahnzügen konnten vorläufig nur noch 19 genutzt werden - und das scheint sich so schnell auch nicht zu ändern. Laut einer aktuellen Pressemitteilung der WVV wird derzeit immer noch nach der Ursache des Defekts gesucht. Bis diese gefunden wird, ist der Würzburger Straba-Verkehr weiterhin nur eingeschränkt möglich. "Wir verstehen, dass die Einschränkungen für viele unserer Fahrgäste erhebliche Veränderungen im Alltag bedeuten und bedauern dies sehr", betont Bernd Karl, Geschäftsführer der Würzburger Straßenbahn GmbH (WSV). Die Sicherheit der Fahrgäste gehe jedoch vor.

Wie lange müssen Fahrgäste noch mit Einschränkungen rechnen?

Noch kann die WVV nicht abschätzen, wie lange die Einschränkungen dauern werden, laut Pressemitteilung kann es aber noch mehrere Wochen dauern. "Da sich gezeigt hat, dass die Untersuchungen zur Schadensanalyse sehr komplex sind, ist eine kurzfristige Wiederinbetriebnahme der GT-N Flotte leider nicht zu erwarten", heißt es. Erst nach Abschluss der Untersuchungen kann eine genauere Aussage getroffen werden.

Bis auf Weiteres werden also nur 50 Prozent der Straßenbahnen im Einsatz sein. Für Fahrgäste gilt daher weiterhin der Ersatzfahrplan, der am Montag, 6. November, in Kraft getreten ist. Die Linien 4 und 5 fahren tagsüber im 10-Minuten-Takt. Zwischen der Zellerau und dem Hauptbahnhof ist ein Schienenersatzverkehr eingerichtet, der ebenfalls alle zehn Minuten fährt. An Sonn- und Feiertagen ist ein regulärer Betrieb möglich.

Da derzeit vor allem hochflurige Strabas fahren, sind mobilitätseingeschränkte Fahrgäste besonders von den Einschränkungen betroffen. Damit sie ihre Fahrten besser planen können, wird im Ersatzfahrplan auf der WVV-Homepage vermerkt, wann barrierefreie Straßenbahnen unterwegs sind.

Weitere Infos gibt es hier: www.wvv.de/ersatzfahrplan

 
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Kommentare
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  • ERNA BAUER
    Warum werden von der WVV nicht zu Stoßzeiten (wie oben beschrieben) zusätzlich Buse eingesetzt. Mitarbeiter müssten ja vorhanden sein. Es kann doch nicht sein das vor allem wieder die Kinder die leittragenden sind! Die kommen morgens und auch mittags in der Linie 5 nicht mal mehr in die Straßenbahn hinein.
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  • Walter Seubert
    Sind die Würzburger "Züge" die einzigen in Deutschland oder sind die technischen Probleme in WÜ einzigartig?
    Das kann ich mir nicht vorstellen, der Zughersteller muss doch die Macken seiner Züge wissen.
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  • Hans-Martin Hoffmann
    Soweit ich mich erinnern kann - @ Walter Seubert -

    sind die Würzburger Züge tatsächlich in (mindestens) einer Hinsicht etwas Besonderes.

    Den damaligen Berichten zufolge wurde sozusagen ein für Normalspur (1435 mm) "gedachtes" Modell für Würzburg auf Meterspur adaptiert. Diese Fahrzeuge haben außerdem keine "Achsen" im herkömmlichen Sinn, sondern jedes Rad wird einzeln geführt und angetrieben. Ich kann mir schon vorstellen, dass sich durch diese Konstellation jede Menge Möglichkeiten für Probleme ergeben.

    Auch war schon die Einführung schon "etwas holperig".

    Die an den Tag gelegte "Informationspolitik" könnte man so interpretieren, dass es entweder um eine wirklich so ernste Sache oder aber eine so lächerliche geht, dass niemand darüber reden will. Das ist allerdings Spekulation meinerseits - wobei Geheimniskrämerei jedoch immer eher dazu führt, dass Spekulationen ins Kraut schießen statt dass es "ruhig bleibt".
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  • Florian Evenbye
    Kann denn hier jemand erklären, was genau da passiert ist und was passieren könnte? Es gibt ja Strecken wie Grombühl, Innenstadt und Sanderau (außer ein, zwei kurze Stellen), wo die Bahnen eigentlich immer langsam tuckern und nie wirklich Tempo aufnehmen. Könnten die Bahnen, bei denen ja bislang nichts aufgefallen war, nicht dort fahren oder ist das technisch zu naiv gedacht?
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  • Felix Habermann
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Pedro Baumeister
    Auf Nachfrage bekommt man bei der WVV leider keine Antwort, warum die katastrophale Situation morgens und mittags nicht durch zusätzliche Busse entlastet wird. Ich finde, man kann dem Chaos seitens der WVV nicht einfach nur zuschauen.
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  • Barbara Fersch
    Wir nähern uns eindeutig der Steinzeit. Die Grünen wollen die Autos aus den Städten verbannen und im Nahverkehr, sowie bei der Bahn funktioniert bald gar nichts mehr!
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  • Hans-Martin Hoffmann
    Kein Wunder - @ Barbara Fersch -

    dass der ÖPNV nicht richtig funktioniert, wenn er zumeist als Notnagel für die Unterprivilegierten eingestuft, kaputtgespart und das Geld vorzugsweise für den Autoverkehr ausgegeben wird.

    Bin mal gespannt, wie es in WÜ weitergeht, wenn die "Düwag's" ausgemustert werden müssen, weil sie den aktuellen Bestimmungen nicht mehr entsprechen. Hundertprozentig findet sich wieder irgendein "Nice-to-have" (heißer Kandidat: bundesligataugliches Kickers-Stadion?!), aufgrund dessen man leider kein Geld für neue Straba-Triebwagen locker machen kann... wetten?
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  • Klaus Fiederling
    wenn man lauter marodes Zeug fahren lässt, ist nicht auszuschließen, dass der Flurschaden groß wird. Hat hier nicht auch die Stadt geschlafen, dass man zuspäht mit der WVV zusammengearbeitet hat, um solche Schäden und Ausfälle zu vermeiden? Wenn man früh zwischen 7 und 8 Uhr mit der Strabba unterwegs sein muss, ist diese bis zu 90 % mit Schüler/Studenten besetzt, da diese ja bekanntlich in die Schule/Uni müssen. Wie kommen dann andere Menschen zur Arbeit bzw. können ihren Arztermin warnehmen, wenn dieser um 8 oder 8.30 ist? Ein großer Rattenschwanz der nachzieht, wenn die Hälfte aller Strabas ausfallen in Würzburg. bin froh, dass ich so bald oder überhaupt nicht mehr viel in Würzburg bin. Da kaufe ich lieber in Höchberg (großes Einkaufszentrum) oder im überschaulichen Marktheidenfeld ein. Dort gibt es auch alles was man im lieben Würzburg braucht. Vor allem bekommt man in Höchberg und Marktheidenfeld kostenlose Parkplätze, egal wie lange.
    Noch ein Punkt nicht mehr nach Würzburg zu gehn
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  • Wolfgang Keller
    Gehen ist in der Stadt auch möglich.
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  • Roland Rösch
    Wenn man noch laufen kann. Was machen Menschen mit Behinderung ? Sie sind einfach ein Egoist.
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  • Dominik Temming
    Wieso gendert die Mainpost das Wort 'Gäste' nicht? Sonst seid ihr euch auch nicht zu schade, die unhandlichsten Satzkonstruktionen zu bauen. Gästinnen könnten sich jetzt voll ausgenommen fühlen. Ziemlich inkonsequent von Euch.
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  • Silke Müller
    Wie immer nichts Konstruktives von Ihnen.
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  • Michael Riedner
    Man könnte meinen, die WVV will keine Straßenbahnen fahren lassen. Der Grund ist nicht genannt, Gefahr bestand nicht, lediglich der Unterhalt sei zu teuer. Anders kann man auch die Ablehnung der Taktverdichtung nicht wahrnehmen.
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  • Roland Rösch
    Warum ermäßigt die Straßenbahn nicht ihre Preise wenn sie die Dienstleistungen nicht erbringt für das was sie anbietet und der Kunde bezahlt hat. Frechheit!
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  • Matthias Zehnter
    Seit ca. 14 Tagen fährt die Straßenbahn im stark gestreckten Takt; seit heute Nachmittag ist mit Verzögerungen bei der Deutschen Bahn zu rechnen (und auch zu spüren) Da freut es mich, dass ich ein eigenes Auto habe. grinsen
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  • Walter Staab
    Die sollen doch nächstes Jahr kommen.
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  • Hermann Spitznagel
    Ein Glück, dass es nicht gefriert und schneit.
    Sonst würde der Busverkehr im Landkreis auch noch eingestellt.
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  • Michaela Fuoß
    Waren nicht mal neue Strabas im Gespräch? Wann kommen die denn?
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  • Reinhard Opel
    hallo Frau Fuoß, in Wü wird z.zt. das Theate mit 100 Mill gebaut, dann sollen für die Festung über 300 Millionen ausgegeben werden. wo soll das viele Geld herkommen ?
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