Die Uniklinik in Würzburg kann sich auf dem Stammareal in Grombühl weiter modernisieren. Der Haushaltsausschuss des Landtags gab in seiner Sitzung am Mittwoch 17 Millionen Euro für Baumaßnahmen, Erschließung und Entwicklung frei. Dies geht aus einer Mitteilung des Würzburger SPD-Landtagsabgeordneten Volkmar Halbleib hervor.
Neubau der Strahlentherapie und neues Helmholtz-Institut
Das Geld fließt in den bereits vom Landtag genehmigten Neubau der Klinik für Strahlentherapie samt Palliativeinheit. Der Spatenstich dazu erfolgte bereits im Juli. Die neue Klinik soll rund 60 Millionen Euro kosten. Ferner sollen mit der Freigabe durch den Haushaltsausschuss die Voraussetzungen für den Neubau des Helmholtz-Instituts für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) geschaffen werden.
Um beide Neubauten realisieren zu können, müssen Gebäude abgebrochen, das Baufeld frei gemacht, und das Gelände technisch und verkehrlich neu erschlossen werden. Hierzu gehören laut Halbleib auch der Bau einer neuen Trafostation und die Verlegung von Versorgungsleitungen. "Damit ist ein weiterer wichtiger Schritt für die Stärkung der medizinischen Forschung und für hochwertige stationäre Spitzenmedizin am Standort Würzburg getan", freut sich der Abgeordnete.
Halbleib drängt auf zügigen Klinikausbau im Norden
Größte Herausforderung für die Universitätsklinik bleibe aber der Neubau der Kopfklinik und der Mutter-Kind-Klinik auf der Erweiterungsfläche im nördlichen Anschluss: "Alle Beteiligten müssen jetzt alles daransetzen, die Verzögerung durch die langwierigen Grundstücksverhandlungen wieder wett zu machen und für eine schnelle Realisierung zu kämpfen", so Halbleib. Wie berichtet, hatten der Freistaat und die Stiftung Juliusspital zäh um den Ankauf des Ausbaugeländes gerungen. Erst im Oktober wurde der Kaufvertrag unterzeichnet.