Ein gelungener Start sieht anders aus: Eine Stunde Verspätung hatte der erste Zug des Bahn-Unternehmens "Go-Ahead", das nun die Linie RE80 von Würzburg nach Treuchtlingen bedient und dabei auch die reaktivierte Haltestelle Würzburg-Heidingsfeld Ost anfährt.
Auch andernorts in Bayern – zeitgleich mit der Verbindung in Würzburg hatte Go-Ahead Strecken bei Augsburg und München in Betrieb genommen –, hatte das Unternehmen offenbar Probleme und veröffentlichte deswegen noch am Sonntagnachmittag eine Pressemitteilung.
Verspätung in Würzburg wegen Fachkräftemangel?
"Bis mittags verlief der Zugverkehr (...) mit einigen Verspätungen, im Lauf des Tages stabilisierte sich der Betrieb", schreibt das Bahn-Unternehmen. "Für Probleme sorgten etliche Fahrzeugstörungen, dazu kam die fehlende Routine der vielen frisch ausgebildeten Go-Ahead–Lokführerinnen und -Lokführer." Zitiert wird in der Pressemitteilung Fabian Amini, Geschäftsführer von Go-Ahead Bayern, der Fahrgäste "um Geduld und Nachsicht" bittet:
"Wir haben ein neues und engagiertes Team mit nagelneuen Fahrzeugen. Unsere Aufgabe war die größte Betriebsaufnahme in diesem Jahr in Bayern – da müssen sich noch Abläufe einspielen, und wir werden bald Routine haben", so Amini. Zudem sei Fachkräftemangel ein großes Problem für seinen Betrieb. Lob gab es laut Pressemitteilung von Thomas Prechtel, Geschäftsführer der Bayerischen Eisenbahngesellschaft BEG, bei der Betriebsaufnahmefeier in Augsburg. "Sie haben das gut gemeistert – Go-Ahead hat alles getan, was sie tun konnten."
Würzburger Grüne: Zug roch neu und blitzte vor Sauberkeit
Auch in Würzburg war die Stimmung trotz zeitweiser Verspätung positiv. Nach Angaben von SPD-Mann Udo Feldinger waren Folgezüge pünktlich in Heidingsfeld Ost angekommen. Grünen-Verantwortliche aus Stadt und Landkreis hatten vor Ort ein kleines Fest organisiert, und laut der Landtagsabgeordneten Kerstin Celina Punsch, Tee und Kekse an Passagiere verteilt.
"Im Laufe des Tages kam der Zug dann pünktlich, die Stimmung war gut, und sowohl die Inbetriebnahme des Haltepunkts, als auch die Öffnung des Fußgängerwegs war ein voller Erfolg. (...) Wir fanden, das war Grund zum Feiern und sind mit dem Zug angereist. Der Zug roch sogar noch ganz neu und blitzte vor Sauberkeit", schrieb Celina an die Redaktion.
ein nagelneuer Zug riecht neu und ist blitzblank sauber
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