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Würzburg
Änderungen im DB-Fahrplan: Im Regionalzug ohne Umsteigen von Würzburg nach München
Am Sonntag wechselt im regionalen Bahnverkehr der Fahrplan. Neben der neuen Verbindung bis München gibt es weitere Vorteile für Kundinnen und Kunden aus der Region. Und Ärgernisse.
Noch sind die Arbeiten nicht komplett abgeschlossen: Aber mit dem Fahrplanwechsel am Sonntag halten alle Regionalzüge auf der Strecke Würzburg-Ochsenfurt-Treuchtlingen-München am neuen Haltepunkt Heidingsfeld-Ost.
Foto: Thomas Obermeier | Noch sind die Arbeiten nicht komplett abgeschlossen: Aber mit dem Fahrplanwechsel am Sonntag halten alle Regionalzüge auf der Strecke Würzburg-Ochsenfurt-Treuchtlingen-München am neuen Haltepunkt Heidingsfeld-Ost.
Michael Czygan
 |  aktualisiert: 15.07.2024 10:22 Uhr

Zum Fahrplanwechsel am Sonntag, 11. Dezember, kündigt die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den regionalen Schienenverkehr im Freistaat plant und finanziert, einige Neuerungen und Änderungen an – auch in Unterfranken. Zugfahrende dürfen sich auf Verbesserungen freuen, müssen aber aufgrund von Bauarbeiten auch (vorübergehend) Nachteile in Kauf nehmen.

Umsteigefreier Regionalexpress von Würzburg bis München

Die Regionalexpress-Linie Würzburg-Treuchtlingen (RE 80) – unter anderem mit Halt in Ochsenfurt und Marktbreit – wird alle zwei Stunden über Augsburg hinaus bis nach München verlängert. Das heißt, Bahnfahrende kommen zu einem günstigen Preis in gut dreieinhalb Stunden umsteigefrei aus Unterfranken in die Landeshauptstadt.

Das gilt aktuell noch für Nutzerinnen und Nutzer des Bayern-Tickets.  Ab dem Frühjahr wäre dies dann auch eine attraktive Verbindung, die mit dem geplanten 49-Euro-Deutschlandticket genutzt werden kann – sogar beliebig oft im Monat. Die durchgehenden Züge starten in Würzburg um 4.30 Uhr (nur Samstag), 6.41 Uhr (Montag bis Samstag), 8.43 Uhr, 10.43 Uhr, 12.43 Uhr, 14.41 Uhr, 16.43 Uhr und 18.41 Uhr (alle täglich). 

Neue Züge zwischen Würzburg, Treuchtlingen und München

Parallel mit der Verlängerung der Regionalexpress-Linie wird die Strecke auch von einem neuen Anbieter betrieben, von Go-Ahead Bayern, statt wie bisher von DB Regio. Das habe eine Ausschreibung ergeben, so die BEG.

Das Unternehmen Go-Ahead, das bislang vor allem in Schwaben unterwegs ist, verspricht moderne blau-weiße Züge von Siemens mit "mehr Beinfreiheit, Steckdosen und praktischen Klapptischen". Spezialscheiben würden den Handyempfang "optimieren". Im Laufe des Jahres 2023 soll es auch W-Lan an Bord geben. 

Haltepunkt Würzburg-Heidingsfeld Ost geht in Betrieb

Am Sonntag um 5.30 Uhr hält erstmals seit Ende der 1980er Jahre wieder ein Personenzug am neuen  Haltepunkt Würzburg-Heidingsfeld Ost, dem früheren Ostbahnhof. Dort machen künftig im Stundentakt alle Züge der Regionalexpress-Verbindung Würzburg-Ochsenfurt-Treuchtlingen-München (RE80) sowie der Regionalbahn Würzburg-Marktbreit (RB 80) Station.

Haltepunkt Würzburg-Heidingsfeld West kommt 2026

Der ebenfalls seit vielen Jahren diskutierte Haltepunkt Heidingsfeld-West entlang der Strecke Würzburg-Lauda-Stuttgart geht laut Kenntnis der BEG voraussichtlich Ende 2026 in Betrieb.

Umleitung und Sperrung zwischen Würzburg und Gemünden

Für die Strecke Würzburg-Gemünden kündigt die BEG Bauarbeiten zwischen dem 12. September und 15. Dezember 2023 an. Gebaut werde in mehreren Abschnitten. Die Regionalexpress-Linien RE54 und RE55 (Main-Spessart-Express) werden dann über die Schnellfahrtstrecke Würzburg-Lohr umgeleitet. Gleichzeitig wird eine eine Zubringerlinie Lohr-Gemünden eingerichtet. Die Strecke Gemünden-Karlstadt wird zwischen dem 27. Oktober und 6. November 2023 komplett gesperrt. 

Bauarbeiten zwischen Würzburg und Nürnberg

Die Bahnstrecke zwischen Würzburg und Nürnberg wird im Sommer 2023 voraussichtlich für mehrere Monate gesperrt sein. Es müssen Gleise und Weichen erneuert werden, die Trasse wird in zwei Abschnitten saniert. Im ersten Bauabschnitt (26. Mai bis 5. August) soll die Strecke von Würzburg bis Neustadt an der Aisch komplett gesperrt werden.

Im zweiten Bauabschnitt (6. August bis 12. September) wird die Strecke zwischen Neustadt an der Aisch und Fürth nicht befahrbar sein. Inwieweit Busse die ausfallenden Züge ersetzen, wird aktuell noch geplant.

Nähere Details zu Fahrplan-Änderungen in Bayern hat die Bayerische Eisenbahngesellschaft auf einer Extra-Informationsseite zusammengefasst: www.bahnland-bayern.de/fahrplanwechsel

 
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    Schöne wäre , wenn auch Ochsenfurt endlich einen barrierefreien Bahnhof hinbekommen würde.
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  • K. F.
    ist schon mal gut, dass man bis münchen auch mit der regiobahn fahren kann, ohne in nürnberg bzw. ingolstadt umsteigen zu müssen, ist doch ingolstadt ein berüchtigter bahnhof dafür, dass manche züge gar nicht kommen oder auch nach treuchtlingen umgelegt wurden, selbst schon die leidliche erfahrung gehabt, dann wurden aus 4 stunden plötzlich 6 stunden und noch länger. hoffentlich hält das neue konzept der bahn, was es verspricht. schaun mer mal.
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  • H. A.
    Das sind keine vorübergehende Änderungen sondern fast das ganze Fahrplanjahr. Von den RE Zügen der Linie 80 nach Treuchtlingen, die eigentlich weiter nach München fahren sollten, fallen die meisten wegen Bauarbeiten bis mindestens Ende August 2023 aus und es muss so in Treuchtlingen bzw. Donauwörth umgestiegen werden. Zwischen 15:41 und 17:41 besteht sogar eine zweistündige Fahrplanlücke, wo überhaupt kein Zug direkt nach Ansbach oder gar Treuchtlingen fährt. Hier muss der Umweg über Nürnberg genommen werden als Fahrgast. Zum Fahrplanwechsel fährt Bauarbeiten bedingt nur ein einziger Zug direkt nach München als RE und das um 10:41. Die Recherche der Main-Post darf daher als grottig angesehen werden.
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  • M. C.
    Laut Info der BEG fährt dieser Zug auch durch nach München. micz
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  • S. E.
    Das ist leider nicht richtig. Der Zug um 18.41 ist leider mit Umstieg in Donau Wörth. Sehr schade!
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  • H. A.
    Doch aber erst Ende August 2023. Um genau zu sein ab Sonntag den 27.08.2023 erst, nach Ende der Bauarbeiten. Warum die Main-Post das nicht erwähnt bleibt ein Rätsel, denn mit einer "Vorrübergehenden Änderung", wie die Main-Post das so schön formuliert, hat das schon nichts mehr zu tun wenn fast ein Jahr lang nichts geht.
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