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Würzburg
Entwarnung für Unterfranken: Meteorologe schätzt Hitzewelle doch nicht so extrem ein
Subtropische Temperaturen in den nächsten Tagen? Von wegen, sagt Meteorologe Guido Wolz vom Deutschen Wetterdienst. Aber Regen ist weit und breit nicht in Sicht.
Ein ausgetrockneter Boden zeigt tiefe Risse. Wegen der Trockenheit im Freistaat bleibt das Risiko für Wald- und Wiesenbrände in Unterfranken weiterhin hoch.
Foto: Nicolas Armer, dpa | Ein ausgetrockneter Boden zeigt tiefe Risse. Wegen der Trockenheit im Freistaat bleibt das Risiko für Wald- und Wiesenbrände in Unterfranken weiterhin hoch.
Gisela Rauch
 |  aktualisiert: 14.02.2024 12:34 Uhr

Das Gras im Garten ist gelb und müde, Blühpflanzen und Obststräucher halten ohne Bewässerung nicht durch: Seit Wochen macht gerade im regenarmen Unterfranken den Pflanzen die Hitze zu schaffen. Und auch Tier und Mensch leiden unter der Schwüle und den anhaltend hohen Temperaturen. Und dann noch die extreme Hitzewelle, die ja angeblich in den nächsten Tagen auf uns zurollen soll!

Subtropische Temperaturen kommen nicht

"Stopp! Das stimmt so nicht!“, sagt Guido Wolz, Meteorologe vom Dienst beim Deutschen Wetterdienst in Offenbach. Zwar stehe den Unterfranken am Donnerstag weiterhin ein heißer Tag bevor, mit einem Wechsel von Sonne und Wolken und Höchstwerten von etwa 30 Grad. Doch eine extreme Hitzewelle sieht der Meteorologe nicht auf die Region zukommen. "Ich habe mich gewundert, was da zum Teil berichtet wurde, habe mit Erstaunen in diversen Medien von subtropischen Temperaturen gelesen“, sagt Wolz. Aber das treffe nicht zu. 

Es wird sehr warm in Unterfranken, aber nicht extrem heiß

"Die Luft, die auf uns zukommt, ist nicht subtropisch“, so Wolz. Vielmehr sei die Wetterlage aktuell bestimmt durch eine stabile westliche Atlantikströmung. Abgesehen von ein paar "außerplanmäßigen Tropfen“ bringe diese Strömung keinen Regen nach Unterfranken –aber eben auch keine extreme Hitze. Für den Freitag sagt der Meteorologe vom Dienst für die Region rund 25 Grad voraus; am Samstag und Sonntag würden die Temperaturen wohl auf 27 Grad klettern. Am heißesten könnte es laut Wolz in der kommenden Woche am Dienstag oder Mittwoch werden; dann seien Temperaturen bis 35 Grad nicht auszuschließen. Allerdings sind das auch keine Werte, bei denen neue fränkische Hitzerekorde zu erwarten sind.

Waldbrandgefahr in Unterfranken weiterhin hoch

Und wann kommt endlich mal wieder Regen? "Nicht in Sicht für die Region“, sagt Wolz. Während laut Drei-Tage-Trend auf den Süden Bayerns und auf die Mittelgebirgsregionen teils kräftige Gewitter zukommen, bleibt es in Mainfranken voraussichtlich weiter staubtrocken. Dies bedeutet auch: Die Waldbrandgefahr in Unterfranken bleibt laut dem aktuellen Waldbrandgefahrenindex WBI des Deutschen Wetterdienstes (DWD) weiterhin hoch.

 
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  • M. L.
    Wie schon öfters erwähnt und wieder mal bestätigt, die "zuverlässigen" Modellrechnungen mit vielen Unbekannten und Randbedingungen können weder Meteorologen noch Klimaforscher vollständig im Griff haben, die Basis ist ja identisch. Hauptsache Panikmache in der bunten, riesengroßen und verrückten Medienwelt.
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  • D. P.
    Es gab genau ein Modell, dass 45 Grad prognostizierte und von den Medien entsprechend ausgeschlachtet wurde. Alle anderen Modelle haben diese Temperaturen nicht prognostiziert. Es ist auch völlig normal, dass die Modelle mit mehr als einer Woche Vorlauf eher ungenau sind. Das ist auch gar nicht schlimm, denn es geht darum, Tendenzen zu erkennen. Je kürzer der zeitliche Abstand in die Zukunft ist, umso genauer werden die Modelle. Dann kann man sogar Starkregenereignisse wie im Aartal mit 2-3 Tagen Vorlauf voraussagen und entsprechend warnen. Ist halt nur doof, wenn niemand die Warnungen ernst nimmt. Ist bei den Modellen zur Klimakatastrophe nicht anders. Bei den Modellen zur Klimakatastrophe geht es aber vor allem darum, welche Temperaturtendenzen es bei wie viel CO2 in der Atmosphäre gibt. Ich weiß, das wollen Sie nicht hören, aber das hat mit dem Wetter und dessen Prognosen absolut nichts zu tun.
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  • M. W.
    Genau. Und dieses eine Modell war das amerikanische Wettermodell.
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  • T. M.
    Die nächste Sau wird durchs Dorf getrieben: „ Gefahr in Unterfranken extrem hoch: Feuerwehren warnen vor riesigen Waldbränden“. Walten Sie Ihres Amtes und verbreiten die nächste Panik!
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  • B. F.
    reine Panikmache über Wettervorhersage....vor allem schon 14 Tage im Voraus
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  • S. K.
    Naja, was für dich Regen ist, ist für die Natur nur ein heißer Scheiß.

    Aber schon aus Corona haben wir gelernt, dass Du deine eigene "Wahrheit" hast grinsen
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  • S. K.
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  • G. A.
    Wohnen Sie im Chiemgau, hier in Franken hat's 5 Droepfla gschuett. Next to Würzburg.
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  • K. M.
    Jetzt hat die Main Post Redaktion
    wieder die Möglichkeit mit viele Seiten über das Layla Verbot zu berichten.
    Über Maskenaffaire ist ja kein Kommentar nötig !
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    @holwer: Und was hat Ihr Kommentar unter diesem Bericht verloren?
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  • G. B.
    Danke für die vielen (falschen) Hitzewarnungen - die schon 10-12 Tage vorher angekündigt wurden. Damit ist wirklich niemandem geholfen.
    Warnungen sollten konsequent ausgesprochen werden, wenn die Gefahr konkret wird. Und alles andere ist Boulevard.
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    Auf eigenen Wunsch gesperrt.
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