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Würzburg
Entdeckung im Würzburger Kulturspeicher: Vergesst die Dadaistin, seht die ganze Hannah Höch!
Wer noch nie von Hannah Höch gehört hat, muss jetzt unbedingt ins Museum. Wer meint, sie zu kennen, auch. Warum die neue Ausstellung im Würzburger Kulturspeicher lohnt.
Das Museum im Würzburger Kulturspeicher zeigt 'Abermillionen Anschauungen' mit Werken von Hannah Höch, hier der 'Berglandschaft' von 1941. Dr. Ellen Maurer Zilioli hat die Schau kuratiert.
Foto: Patty Varasano | Das Museum im Würzburger Kulturspeicher zeigt "Abermillionen Anschauungen" mit Werken von Hannah Höch, hier der "Berglandschaft" von 1941. Dr. Ellen Maurer Zilioli hat die Schau kuratiert.
Alice Natter
 |  aktualisiert: 15.07.2024 09:53 Uhr

Ist es vielleicht eine glückliche Fügung, dass ausgerechnet ihre berühmte Fotomontage jetzt nicht hier hängt, im Würzburger Kulturspeicher? Sondern dass Hannah Höchs bekannte Arbeit gerade in der wiedereröffneten Neuen Nationalgalerie in Berlin präsentiert wird, als ein Highlight der Sammlung neben Grosz, Penck und Picasso? Im "Schnitt mit dem Küchenmesser durch die letzte Weimarer Bierbauchkulturepoche Deutschlands" hatte Höch 1919/20 das Chaos der Zeit als  dadaistisches Kaleidoskop der Prominenz montiert. 50 Köpfe oder kopflose Leute aus Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft samt kriegslüsternem Militär. Verzerrt und entstellt und verfremdet oder die  Körper vertauscht.

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