
Nahezu 70 Personen waren am Samstag bei der Demonstration für die Aufhebung der Maskenpflicht an Schulen gleichzeitig auf dem Karlstadter Marktplatz. Die Polizei hatte in Sachen Abstandsregeln – Maskenpflicht bestand nicht – und Lautstärke nichts zu beanstanden. Nach einem gemeinsamen Lied ergriff Mitveranstalterin und Sprecherin Jasmin Berthold das Wort und warf Markus Söder vor, mit der Maskenpflicht an Schulen sei er über das Ziel hinaus geschossen. Deshalb und als Plattform, miteinander zu reden und sich zu vernetzen, habe sie die Demonstration organisiert.
Nicht zum ersten mal kritisierte sie als "Frau der Zahlen", dass oft nur aufaddierte Corona-Fälle publiziert würden. Die Positiv-Rate der Tests liege seit Monaten im Schnitt unter einem Prozent. Die absolut höheren Fallzahlen seien auf ungleich mehr Testungen zurückzuführen. Zur Maskenpflicht an Schulen sagte sie, es sei offen, ob es nur um neun Schultage gehe. Danach könnte es heißen, wegen der dynamischen Entwicklung mit steigenden Zahlen müssten die Masken im Unterricht bleiben.
Rechtsanwalt: Schulen auf Haftung bei Schäden hinweisen
Rechtsanwalt Georg Dierkes (Würzburg) berichtete, seine 15-jährige Tochter habe sich auf den Schulbeginn gefreut, wolle nun wegen Maskenpflicht aber eigentlich nicht hingehen. Man mute Kindern zu, sechs bis sieben Stunden am Stück eine Maske zu tragen, was so kein Erwachsener ausprobiert habe. Eingereichten Eilanträgen, Normenkontrollklagen und Verfassungsbeschwerden räumte er wenig Chancen ein.
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An ihn hätten sich in jüngster Zeit über 15 Eltern gewandt, weil ärztliche Atteste zur Befreiung von der Maskenpflicht von Kindergarten- oder Schulleitungen nicht akzeptiert wurden. Dabei müsste genau wie bei einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung die Diagnose nicht auf dem Attest stehen, sagte er und riet Betroffenen, die Schule auf ihre Haftung hinzuweisen, wenn die Maske zu einem Kollaps oder zu psychischen Schäden führe.
"Seit Monaten werden wir in Angst und Schrecken gehalten", so HNO-Arztes Dr. Joachim Mayer-Brix (Erlangen). Er habe seit April bei 70 Patienten am Tag, er behandele vor allem Kinder, noch keinen einzigen positiven Corona-Fall in seiner Praxis gesehen. Die Sterberate in Deutschland von 0,1 Promille, ermittelt aus einer Million Tests, sei nicht anders als bei einer normalen Grippewelle. Nach seiner Ansicht seien Kinder und Jugendliche vom Corona-Virus gar nicht gefährdet. Seine Forderung: "Verteidigen Sie die Demokratie und die freie Atmung ihrer Kinder."
Im Anschluss trug Rainer Mahler eine Kolumne aus der neuen Züricher Zeitung vor über die Verunglimpfung von Menschen, die gegen Corona-Maßnahmen demonstrieren. Am Ende nutzten fünf Personen das "offene Mikrofon" für kurze Beiträge, wobei es unter anderem um die Maskenpflicht für Kinder in Geschäften ging oder um die statistische Wahrscheinlichkeit, auf einen Infizierten zu treffen.
Bestimmt können Sie mir als Arzt dann auch nachvollziehbar erklären, weshalb die Pandemie nach den "Black lives matter" und nach den Demonstrationen in Berlin ( ohne Masken) dem 1. und 29.8.2020 nicht wahnsinnig nach oben schnellte ? Mir nicht erklärbar. Aber ich und bestimmt viele andere Leser warten auf Ihre logische Erklärung.
Andrea Stumpf
(Ich mag immer gerne wissen, mit wem ich kommuniziere, Herr Arzt !?)
"Warum können "solche Leute" wie Sie sich nicht wenigstens die Zeit nehmen, um sich vor Ort z. B. in Karlstadt oder (neue Chance) am Sonntag, den 13.9.2020, 15.30 Uhr in Marktheidenfeld am Mainkai von kompetenten Ärzten Interessantes und Wissenswertes über Covid-19 zu Gemüte zu führen?"
Sind Sie allwissend, dass Sie wissen dass ich den Bericht über den erkrankten Mann aus Aura nicht gelesen habe?
Freundliche Grüße
Andrea Stumpf
Freundliche Grüße
Andrea Stumpf