
Seit einer Woche soll der staatliche Tankrabatt das Tanken billiger machen. Aber macht er das auch – und in welchem Umfang? Auf der Suche nach einem Zwischenfazit hat die Redaktion die Tankpreise der letzten Wochen untersucht und die Menschen an den Würzburger Zapfsäulen befragt. Der Eindruck: An den Tankstellen sinkt mit der erhofften Ersparnis auch die Stimmung.
Das Versprechen zum Start des Tankrabatts am 1. Juni war deutlich. Um 35 Cent sollte der Liter Benzin und um 17 Cent der Liter Diesel billiger werden. Der Vergleich Würzburger Tankstellen jeweils um 10 Uhr morgens zeigt auf, dass diese Zielsetzung weit verfehlt wird. Am Morgen des 7. Juni, also eine Woche nach dem Tankrabatt-Start, liegt die Ersparnis gegenüber dem 31. Mai nur noch bei durchschnittlich 4 Cent für Diesel und 19 Cent für Benzin E10. Die Preise waren allerdings auch schon in den Tagen vor dem Tankrabatt-Start deutlich gestiegen.
Mineralölkonzerne geben die Steuerersparnis nicht weiter
Weil die Mineralölkonzerne die Steuerersparnis nicht an die Kundinnen und Kunden weitergeben würden, sondern nur ihre Gewinne erhöhten, wird in der Bundespolitik eine sogenannte Übergewinnsteuer diskutiert. Damit sollen Unternehmen, die von Krisenzeiten besonders stark profitieren, mit einer Sonderabgabe belegt werden.
Diese Forderung ist an diesem Dienstag auch an den Würzburger Tankstellen angekommen. "Ich finde es unverschämt, was die Ölkonzerne machen", sagt beispielsweise Siglinde Königer, "deswegen bin ich natürlich für eine Extrasteuer". Die Rentnerin besucht regelmäßig in Würzburg ihr Enkelkind und fährt inzwischen deutlich seltener und spritsparender Auto. Sie kritisiert das "Gießkannenprinzip" des Tankrabatts: "Für uns Rentner ist das einfach nicht zielführend."
Frust und Ärger über die Maßnahme
Während er selbst tankt, kritisiert auch Gerhard Peteler die Steuersenkung als "Geschenk für die Ölkonzerne". Er ärgert sich, dass von einem Rabatt wegen der langfristigen Preissteigerung nicht viel zu spüren sei. Der Würzburger Hausarzt kommentiert in ironischem Ton: "Wenn ich Aktien hätte, hätte ich vom Tankrabatt mehr gemerkt."
Ebenfalls enttäuscht von der Steuersenkung ist ein Fahrschullehrer, der seinen Namen nicht nennen möchte. Berufsbedingt würde er sehr stark auf die Spritpreise achten, aber von der Senkung merke man nicht viel. "Sehr schade", findet er, "dass die Politik nicht viel mehr zur Entlastung unternimmt". Die hohen Spritpreise würden auf die Fahrstundenpreise umgelegt und daher zum langfristigen Finanzierungsproblem für Fahrschülerinnen und -schüler.

Zur Entlastung bei den Mobilitätskosten beitragen soll auch das 9-Euro-Ticket. Doch für die Befragten kommt der ÖPNV als Alternative kaum in Betracht. Berufliche Anforderungen an Flexibilität einerseits und schlechte Anbindung andererseits geben viele als Hindernisse für einen Umstieg an.
Die Anbindung an ihrem Wohnort im Landkreis ist auch für Siglinde Königer eine große Hürde. Dennoch überlegt die Rentnerin öfter auf Bus und Bahn umzusteigen. "Aber nur mit dem 9-Euro-Ticket, ansonsten ist der Nahverkehr einfach zu teuer", sagt sie.
Die FDP ist der definitiv schlimmste, und katastrophalste Bremsklotz für ein modernes Deutschland.
Liebe FDP: Euch hat eigentlich niemand gewählt!!!
Ihr seid knapp über die 5%-Hürde gesprungen!
Aber Ihr führt Euch heute so auf als wenn Ihr 45 % geholt hättet...
Das Problem ist nur, dass die Koalitionspartner sich so am Nasenring durch die Manege führen lassen...
Ich erachte die FDP, für die ich mal viele Sympathien hatte, heute als Feind der Bundesrepublik Deutschland! Denn die sind gegen alles, was vernunftbegabte Menschen sagen!!
Daher wäre mir derzeit selbst eine GroKo viel lieber, als eine Koalition mit Lindner, Buschmann, Wissing und Co.
Und wieviel ist davon Subvention?
Das kann sich vielleicht ein Öl exportierendes Emirat leisten, aber sicherlich kein Industrieland.
Was bin ich froh, dass ich mein letztes Auto danach ausgesucht habe wieviel Sprit es braucht.
Schauen Sie sich mal die Schweiz an:
https://m.focus.de/finanzen/news/benzinpreise/deutschlands-problem-sind-nicht-die-spritkosten-8-05-euro-pro-liter-wen-die-benzinpreise-in-europa-wirklich-erdruecken_id_72883068.html
Ich war alleine an der Tankstelle.
Das Volk hat viel zu viel Vertrauen in die Politik und die Medien hauen nur da drauf wo sie keinen Ärger bekommen.
Sonst würde schon längst die Hütte brennen.
Würzburg 8.6. Diesel Euro 1.98.
Möglicherweise gab es den 'Tankrabatt' nur am 1.6..........Helau