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Würzburg
Eine Seilbahn in Würzburg? Das sagen OB und Stadträte
OB und Stadträte besuchten Innsbruck und informierten sich über dortige Seilbahnen. Welche Position zu Seilbahnen vertreten die Fraktionen nach der Exkursion?
Nach ihrer Exkursion nach Innsbruck diskutiert die Stadträte über den Bau einer Seilbahn zur Festung Marienberg.  
Foto: Britta Pedersen/dpa | Nach ihrer Exkursion nach Innsbruck diskutiert die Stadträte über den Bau einer Seilbahn zur Festung Marienberg.  
Jonas Schneider
 |  aktualisiert: 07.04.2020 13:01 Uhr

Im Frühjahr brachte CSU-Fraktionschef Wolfgang Roth den Einsatz von Seilbahnen in der Stadt ins Gespräch. Jetzt informierten sich Stadträte in Innsbruck und haben unterschiedliche Meinungen.

Wolfgang Roth (Vorsitzender, CSU-Fraktion): „Meiner Meinung nach ist eine Seilbahn einfach zu realisieren und kostengünstig. Wir sollten Seilbahnkonzepte in Würzburg weiter verfolgen.“

Josef Hofmann (Vorsitzender, FWG-Fraktion): „Die Seilbahn auf die Festung hat für uns keine Priorität. Erst, wenn andere Baustellen untersucht wurden, sollte man über eine Machbarkeitstudie für die Seilbahn nachdenken.“

Jutta Henzler (Mitglied, SPD-Fraktion): „Wir brauchen Datenmaterial, um über die Sinnhaftigkeit der Festungsseilbahn zu reden. Eventuell wird der Blick auf die Festung gestört. Die Ikea-Bahn halte ich für illusorisch.“

Sebastian Roth (Stadtrat, Die Linke): „Ich halte die Seilbahn auf die Festung für eine nette technische Spielerei, die für mich aber keine Priorität besitzt. Die Seilbahn-Idee von Ikea zum Hauptbahnhof sollte man vergessen.“

Joachim Spatz (Vorsitzender, FDP/Bürgerforum-Fraktion): „Innsbruck hat sich durch die Seilbahn verschuldet. Ich denke, wir sollten eher über eine neue Brücke zwischen alter Mainbrücke und Löwenbrücke nachdenken. Die Optik des Festungsberges halte ich durch eine Seilbahn für gefährdet.“

Ingo Klünder (Mitglied, Würzburger Liste-Fraktion): „Wir stehen der Seilbahn zur Festung positiv gegenüber. In Koblenz hat sich das Projekt Seilbahn bewährt. Die Trasse soll von der Altstadt über den Main zur Festung führen.“

Matthias Pilz (Vorsitzender, Grünen-Fraktion): „Die Ikea-Seilbahn sollte man vergessen. Eine Seilbahn zur Festung halte ich eher für möglich. Allerdings brauchen die Stationen viel Platz. Für einen denkmalschutzgerechten Plan bin ich offen.“

Raimund Binder (Vorsitzender, ÖDP-Fraktion): „Seilbahnen sind ein Wahnsinns-Aufwand. Ich halte Gondelbahnen für zu teuer.“

Christian Schuchardt (Oberbürgermeister, CDU): „In Hinblick auf ein neues erweitertes Museum kann man dafür sein, mit Rücksicht aufs Stadtbild dagegen. Wenn der Stadtrat eine Seilbahn weiterverfolgt, bin ich für ein Ratsbegehren, um die Bürgerschaft entscheiden zu lassen. Die Frage der Seilbahntrasse von Ikea zum Hauptbahnhof ist eine Frage der Wirtschaftlichkeit im Vergleich zu Bus und Straßenbahnlinie.“

 
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  • info@softrie.de
    Ähm, wir brauchen nicht nur eine Straßenbahn, sondern auch eine Seilbahn in den Hubland. Wieso spricht darüber niemand? Wie soll denn eine Straßenbahn, die über Residenz, Südbahnhof etc. eine Alternative zu den Buslinien 28, 29, 14, 114, 214 sein? Diese verkehren derzeit im Zwei-Minuten-Takt. Busse sind zwar schon gut, aber bleiben wir mal eine halbe Stunde in der Theaterstraße stehen. Das ist eine enorme Lärm- und Nervenbelastung.

    Außerdem würden Kunden wie ich - keine Dauerkarte - den Betrieb massiv aufhalten. Wenn wir nur drei Personen pro Haltestelle haben, die sich "spontan" für den Bus entscheiden, hat der Hubland-Bus schon mindestens 5 Minuten Verspätung. Insofern können alle Beteiligten zufrieden sein, dass aktuell in den ohnehin vollen Bussen keine Normalbürger einsteigen.
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  • Helmut_Faul_HF2017
    Es geht auf die Kommunalwahl zu. Da überschlagen sich wieder alle mit teuren und irrwitzigen "Wohltaten".
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  • g-rinke@t-online.de
    Seilbahn zur Festung wäre nicht Aufgabe der Stadt sondern des Freistaates Bayern!
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  • roswitha.oehrlein@aol.com
    Der Freistaat soll das Geld besser an geeigneter Stelle rauswerfen (z. B. Schulen bauen)!
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  • rolandroesch@web.de
    Wahnsinn sich mit sowas hirnrissigem überhaupt zu beschäftigen.
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  • Alfred.E.Neumann
    De Stadtrat hat anscheinend immer noch nicht begriffen, dass Autos aus der Stadt raus müssen. Die täglichen Staus an den Einfallstraßen sprechen für das einfallslose Rumgeiere der Politiker.
    Im "rückständigen" peruanischen La Paz und El Alto hat man innerhalb von 10 Jahren mit einem Seilbahnsystem die beiden Städte vernetzt und die Beförderungskapazitäten verdoppelt. Bei deutlich niedrigeren Folgekosten (Instandhaltung der Straßen in Würzburg kann man jederzeit erspüren), deutlich niedrigerem Energieverbrauch, Deutlich weniger Feinstaub und Abgase, weniger teure Parkplätze, deutlich weniger Platzverbrauch (Masten werden gesetzt, Umsteigepunkte benötigen weniger Platz, als Verkehsrknoten oder Bus-Knoten) und keine Staus für die arbeitende Bevölkerung. Und das ganze nach europäischen und deutschen Standards durch Österreichische Firmen. Erste Planungen für Seilbahnen in deutschen Städten laufen in München und sind erfolgreich in Berlin. Nur in Würzburg ...
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  • SebastianRoth
    Herr Neumann, El Alto und La Paz haben eine andere Topografie. Im Tal fahren da nachwievor alte Busse und die hochgelegenen Stadtteile sind mit Seilbahnen verbunden. Der Höhenunterschied dort ist um die 1000 Meter, das haben wir in Würzburg nicht, macht auch wenig Sinn, die Uni mit der Steinburg und der Festung zu verbinden, ohne mögliche Zwischenstopps. Sinnvoller sind da weitreichende Planungen für eine Nordstraßenbahn, für S-Bahnhaltepunkte mit Park'n'Ride-Plätzen und einer tollen Bustaktung. Man sollte auch beim Nahverkehr auf dem Boden bleiben, dort aber zügig voranschreiten!
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  • Alfred.E.Neumann
    Dann haben Sie wohl nur aus dem Hotel mal heraus geschaut. In Peru greifen mehrere Seilbahnen über Knotenpunkte ineinander. Wechsel muss man, aber Barrierefrei und innerhalb von 5 Minuten. Und Park-and-Ride wäre ebenfalls kein Problem.
    Und die alten Busse fahren noch, aber brauchen wesentlich länger und werden nur noch auf kurzen Strecken genutzt. Wer dort mehr als 6 oder Stationen fährt, nimmt die Seilbahn. Die übrigens nicht nur Höhenmeter überwindet, sondern auch Strecke überwindet.
    Ob die Festung per Seilbahn erschlossen werden muss, steht auf einem anderen Blatt. Aber die Stadtteile verbindet, Stadtbewohner günstog mobilm machen, klimafreundlich oder gar neutral - alles Argumente für eine Seilbahn(en). Wir können aber gerne auf dein Gericht warten, bis der Autoverkehr wegen Feinstaub gewaltsam aus der Innen Stadt gehalten wird.
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  • k.emmerling@freenet.de
    der Stadtrat kommt mit dem Verkehr am Boden nicht zurecht, dann geht man in die Luft. Se können weder das Eine noch das Andere.
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  • roswitha.oehrlein@aol.com
    Bravo Herr Schuchardt! 👍
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