
Könnte es in naher Zukunft eine Outdoor-Tanzfläche für Würzburg geben? Der Verein Swing'n'Blues Würzburg hatte dies federführend für die Würzburger Tanzszene bei der Stadt Würzburg angeregt. Tanzen sei Sport und Kultur zugleich und begeistere Menschen jeden Alters – beim Mitmachen wie beim Zuschauen, hatte Vanessa Köneke vom Verein Swing'n'Blues Würzburg erklärt.
Ähnlich sah dies auch der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Konstantin Mack, und nahm den Vorschlag diese Woche mit in den Planungs-, Umwelt- und Mobilitätsausschuss (Puma). Sein Antrag, auch unterschrieben von seiner Stellvertreterin Barbara Lehrieder und Stadtrat Lysander Laier, stieß bei den Stadträtinnen und Stadträtinnen bei nur einer Gegenstimme der AfD auf offene Ohren.
Zuständige Referate werden Flächen suchen und prüfen
Nun werde in der nächsten Zeit die Errichtung einer Außentanzfläche durch die zuständigen Referate geprüft und es würden Vorschläge für mögliche Orte und Arten der Realisierung erarbeitet, sagt er auf Nachfrage dieser Redaktion. Wahnsinnig viele Flächen, die infrage kommen, werde es wohl in Würzburg kaum geben. Mack vermutet, dass vor allem in der Zellerau, auf dem ehemaligen Gelände der Landesgartenschau am Hubland oder am Mainufer nach Flächen Ausschau gehalten werde.
Er hofft, dass das Tanz-Projekt sich bis nächsten Sommer 2025 realisieren lasse. Aus den Erfahrungen in anderen Städten (zum Beispiel Rosenheim, Dortmund oder Freiburg), die auch Vanessa Köneke zusammengetragen hatte, sei deutlich geworden, "dass kein großer Aufwand oder komplizierter Umbau" nötig sei, um eine städtische Outdoor-Tanzfläche einzurichten.
Mit Menschen in Kontakt treten und Toleranz fördern
Neben der Bewegung an der frischen Luft begeistert Mack an dem Projekt, "dass hier Menschen verschiedenen Alters, unterschiedlicher Herkunft und verschiedener sozialer Schichten zusammenkommen und so auch die Möglichkeit besteht, dass diese miteinander in Kontakt treten". Denn um mitzutanzen, sei keine Mitgliedschaft in einem Verein, keine Anmeldung und kein Eintritt nötig. Bestenfalls könnten Begegnungen beim Tanzen sogar dazu führen, dass sich Vorurteile auflösten und Toleranz gefördert werde, so der Grünen-Stadtrat.