
Ist es grob fahrlässig, dass das Trinkwasser aus der Leitung nicht auf Coronaviren untersucht wird? Diese Frage stellt ein Leser dieser Redaktion, nachdem im Abwasser von Kläranlagen, etwa in München, die neue Omikron-Variante nachgewiesen wurde. Kann ich mich übers Trinkwasser oder über das Wasser im Schwimmbad mit Covid-19 infizieren? Antworten geben Dr. Jens Engelken, Mikrobiologe und Experte für Trinkwasseruntersuchungen am Institut Dr. Nuss in Bad Kissingen, Professor Lars Dölken, Inhaber des Lehrstuhls für Virologie an der Universität Würzburg und das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL).
Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) schließt aus, dass das Coronavirus über die öffentliche Trinkwasserversorgung übertragen werden kann. Trinkwasser werde aus Grundwasservorkommen gewonnen, die sehr gut gegen Verunreinigungen geschützt seien. Wird oberflächennahes Grundwasser zur Trinkwassergewinnung verwendet, werde es mehrstufig aufbereitet und desinfiziert. Dabei werden Viren und andere Krankheitserreger eliminiert.
Nein, sagt Dr. Jens Engelken, Experte für Trinkwasseruntersuchungen. Trinkwasser werde hierzulande engmaschig überwacht. Käme es tatsächlich zur Havarie einer Trinkwassergewinnungsanlage, das heißt, würde verunreinigtes Oberflächen- oder Abwasser ins Trinkwasser gelangen, würde sofort das Alarmsystem der Trinkwasserüberwachung anspringen. Die Kontrolleure würden Fäkalkeime, also E-Coli-Bakterien oder Enterokokken, entdecken, die - im Gegensatz zu Viren - sehr schnell und in großer Zahl ins Wasser gelangen können und dadurch auch sofort nachweisbar sind. Durch die Überwachung des Trinkwassers schließe man also jeglichen Kontakt des Trinkwassers zu Abwasser und dadurch auch zu anderen Krankheitserregern wie einzelnen Viren aus, so Engelken.
Selbst wenn Badende Viren ins Wasser eintragen, werden diese Viren zunächst stark verdünnt und in Schwimmbädern anschließend durch die Aufbereitung des Wassers entfernt, schreibt das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. Im Gegensatz zu Noro- oder Rotaviren sei das Coronavirus außerdem mit einer empfindlichen Hülle ausgestattet und - sobald diese beschädigt wird - schnell nicht mehr ansteckend, erklärt Professor Lars Dölken, Inhaber des Lehrstuhls für Virologie an der Universität Würzburg. Er sagt: "Menschen stecken sich über andere Menschen an, mit denen sie ins Schwimmbad gehen - über Tröpfchen oder Aerosole - aber nicht über das Wasser im Schwimmbad."
Mit Covid-19-infizierte Personen scheiden Coronaviren über ihren Stuhl aus. Bruchstücke des Virus sind dann im Abwasser nachweisbar. Diese Virusteile seien nicht mehr infektiös, erklärt Dölken. Doch ab den ersten Fällen könne man am Abwasser erkennen, ob eine neue Virusvariante wie Omikron in einer Stadt wie Würzburg angekommen ist. Über die Menge an Virusteilen, die im Abwasser nachgewiesen werden, könne man außerdem Rückschlüsse ziehen, ob die Infektionen steigen oder sinken, erklärt Jens Engelken. Die Analyse von Abwasser könne also im Kampf gegen die Coronapandemie wie ein Frühwarnsystem funktionieren.
Also bitte, etwas mehr Sensibilität in Marktschreierischen Aufmacher. Die Main-Post ist ja (noch) nicht Bild.
Es geht hier aber nicht um die übliche Verunreinigung bei der automatisch Alarm gegeben wird sondern um Corona.
Zitat: Die Fachleute untersuchen das Trinkwasser nur dann auf spezielle Krankheitserreger, wenn bei Störfällen in der Wasserversorgung ein Risiko entstanden sein sollte oder gehäuft Erkrankungen auftreten.
https://www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/trinkwasser/trinkwasserqualitaet/mikrobiologie#mikrobiologische-indikatororganismen
Diese Viren hat man demnach nur zufällig gefunden? Warum wurde überhaupt danach gesucht? Denn zur Routine gehört dies offensichtlich nicht. Was ist vorgefallen, dass nach Coronaviren gesucht wurde?
Nix zufällig. Abwasser wird schon öfters auf Drogen, neue Medikamente oder Hormone, Mikroplastik, usw. untersucht. Neue Gefahrenstoffe und immer bessere Nachweisverfahren.
https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/region-ochsenfurt-warum-ist-so-viel-amphetamin-im-abwasser-art-10695799
https://www.mainpost.de/neuesarchiv/unerwuenschter-wasserzusatz-art-4648752
"Kann man Corona durch gemeinsames Aluhut-Tragen übertragen und sich so anstecken?"
Aber wenn man Wasser in den Aluhut kippt und darin abkocht sind Viren oder Bakterien mausetot.
Diese Frage ist eindeutig mit einem klaren Jein zu beantworten! Es kommt dabei immer auf die Auswahl der Sender und deren Programme an.
Sehr gefährlich für den Bildungsbürger sind Diskussionen mit sogenannten "Experten" die meistens am späten Abend laufen und uns den gesunden Schlaf rauben. Auch die geistige Entwicklung unserer Kinder leidet unter vielen Sendungen, wenn Kinder Gesichter ohne Maske sehen möchten, bleiben ihnen nur noch Reportagen aus einem Tierpark, dort verhalten sich die Affen im Gegensatz zum Besucher normal und sind ohne Maske unterwegs.
Liebe Main-Post, ich konnte mir diesen nicht ganz ernst gemeinten Spaß nicht verkneifen.
Was soll diese sinnfreie Frage?
Kann man Querdenkern ihre Dummheit ansehen?
Antworten von Ihnen nehme ich gerne zeitnah entgegen!