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Würzburg
s.Oliver Arena Würzburg: Neuer Namens-Sponsor muss tief in die Tasche greifen
Die Namensrechte für die s.Oliver Arena werden von der Stadt neu vergeben. Was für Bedingungen daran gebunden sind und wieviel Geld man im Rathaus dafür haben will.
Noch trägt die Halle in der Stettiner Straße den Namen s.Oliver Arena. Doch nach der Kündigung des Namenssponsoringvertrags durch den Modehersteller sucht die Stadt nun einen neuen Namenssponsor. 
Foto: Johannes Kiefer | Noch trägt die Halle in der Stettiner Straße den Namen s.Oliver Arena. Doch nach der Kündigung des Namenssponsoringvertrags durch den Modehersteller sucht die Stadt nun einen neuen Namenssponsor. 
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:30 Uhr

Die Tage der s.Oliver Arena in Würzburg sind gezählt, seitdem der Rottendorfer Modehersteller s.Oliver den Vertrag mit der Stadt Würzburg über die Namensrechte Ende Juni dieses Jahres gekündigt hat. Noch bis zum 26. Juni 2022 können die Schriftzüge aber in einer sogenannten Aufbrauchfrist an der Halle bleiben. Genauso lange hat die Stadt Zeit, die Hinweisschilder und Wegweiser zur Halle an den Straßen zu entfernen. Dann heißt die bisherige s.Oliver Arena wieder städtische Mehrzweckhalle in der Stettiner Straße.

Außer die Stadt findet schon innerhalb dieser Zeit einen neuen Namenssponsor. Dann könnte die s.Oliver Arena bald anders heißen. Interessenten sollte es geben, denn die Halle ist mit maximal 4300 Plätzen derzeit die größte Veranstaltungshalle in Mainfranken.

Ein neuer Namenssponsor muss tief in die Tasche greifen

Doch ein neuer Namenssponsor muss tief in die Tasche greifen. War bislang nur bekannt, dass s.Oliver seit 2004 pro Jahr einen mittleren fünfstelligen Betrag an die Stadt gezahlt hat, wird es nun konkreter: Mindestens 63 500 Euro netto möchte die Stadt vom neuen Namenssponsor jedes Jahr haben. Dies über mindestens fünf Jahre hinweg, mit einer einseitigen Option der Stadt, diesen Vertrag über weitere fünf Jahre zu verlängern, ohne dass dem künftigen Vertragspartner die Möglichkeit zu einer ordentlichen Kündigung bleibt. So bestätigt auch die Pressestelle des Rathauses auf Anfrage, was etwas verklausuliert als Bekanntgabe in der  Vorlage für den Hauptausschuss des Stadtrates an diesem Mittwoch steht. 

Die Laufzeit des Vertrages soll am 1. Januar 2022 beginnen und bis 31. Dezember 2026 dauern, heißt es da weiter. In der Zeit, in der die Halle während einer geplanten Generalsanierung geschlossen werden muss, sollen keine Gebühren anfallen. Diese Sanierung ist aber laut Vorlage nicht vor 2024 geplant.

Der Nutzungsmix der Halle soll weiter erhalten bleiben

Bis Ende 2024 könnte dann nämlich auch die von der Zukunftsstiftung Würzburg seit 2017 geplante  Multifunktionsarena östlich der Grombühlbrücke fertiggestellt sein. Der Bauantrag dafür soll nach Informationen dieser Redaktion noch in diesem Herbst bei der Stadt eingereicht werden. Einer der beiden Initiatoren und Geldgeber dieser Stiftung ist s.Oliver-Gründer Bernd Freier. 

Allerdings soll laut Vorlage während der Dauer der Vertragslaufzeit der Nutzungsmix in der Halle erhalten bleiben. Dazu gehören regelmäßige Events des Spitzensports, die Halle ist die Heimspielstätte der Würzburger Bundesliga-Basketballer und der Zweitliga-Handballer aus Rimpar. Auch Konzerte, Messen und Tagungen sowie der Schulsport sollen dort weiter stattfinden. Der neue Namenssponsor kann zudem die Halle oder Teile davon für die Durchführung von eigenen Veranstaltungen an mindestens drei einvernehmlich zu bestimmenden Terminen pro Jahr mietfrei nutzen.

Die Stadt Würzburg will ein zweistufiges Auswahlverfahren durchführen

Die Interessenten können sich bei der Stadt bewerben, diese will ein zweistufiges Auswahlverfahren durchführen. Den Zuschlag erhalte letztendlich das wirtschaftlichste Angebot, heißt es in der Vorlage. Sprich das, das der Stadt bei den jährlichen Unterhaltskosten der Halle von rund einer halben Million Euro am stärksten unter die Arme greift. 

Einschränkungen gibt es: Nicht erwünscht als Werbeinhalte der künftigen Namenssponsoren sind unter anderem Wettanbieter oder Sexshops. Auch für Tabakwaren oder Alkoholika soll keine Werbung gemacht werden dürfen, so die Vorlage. Politische Inhalte und Parteiwerbung sind von der Stadt ebenfalls nicht erwünscht.

 
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  • markus77
    Für diese runtergekommene Halle wird keiner was zahlen
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  • k.a.braun@web.de
    Ich halte die Benennung von Sportstätten nach ihren Geldgebern für eine Unsitte.
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  • info@softrie.de
    Eigentlich ist das recht günstig.
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  • Funkenstern
    Das zahlt halt keiner.
    Aufgemerkt: es geht ums Geld, nicht um Befindlichkeiten
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  • info@softrie.de
    Doch doch. Eine Straßenbahn kostet jährlich 20.000€. Nur das Dreifache ist recht günstig, wenn man immer in Verbindung mit Konzerten und Sport gebracht wird.
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  • Mainkommentar
    "Bis Ende 2024 könnte dann nämlich auch die von der Zukunftsstiftung Würzburg seit 2017 geplante Multifunktionsarena östlich der Grombühlbrücke fertiggestellt sein."

    Da lachen ja alle Hühner. Das glaubt doch kein Mensch das bis dahin die "Multifunktionsarena" an der Grombühlbrücke fertig ist. Die haben ja noch nicht mal mit dem Bauen angefangen, und wir haben bald schon das Jahr 2022. Leute lasst euch doch nicht schon wieder von der Stadt so komplett verschaukeln.
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  • holle4es
    Sie vergessen, dass hier nicht die Stadt baut (siehe Theater) sondern Leute, die das Ding seit Jahren planen. Und die werden, im Gegensatz zur Stadt beim Theater, darauf achten, dass Zeit und Kostenrahmen eingehalten werden!

    In Nürnberg wurde eben eine leicht kleinere Halle, als die bei uns geplante, in nur 1,5 Jahren hingestellt, und die wurde sogar von der Stadt Nürnberg gebaut.
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  • Gold Ralf
    Maein-Arena kurz und knapp!
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  • attheendoftheday
    Röntgen Arena wäre was mit Bezug auf Würzburg und einen großen Wissenschaftler und der Gegner in der Halle sieht sich von vorne herein durchschaut...
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  • Mein Vorschlag wäre: Carl-Diem-Halle, gab es ja schon mal.
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  • Mainkommentar
    Mein Namensvorschlag wäre: "DieStadtUndDieBehördiesKönnenNix" oder auch "DSUDBKN" als Abkürzung.
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  • festoessel@gmail.com
    Mein Vorschlag für die ehemalige S.Oliver-Halle: CHW = "Community Hall Würzburg" als Ergänzung zum CCW = "Congress Centrum Würzburg". Dadurch kein Problem mit Namen, dessen Träger sich im Nachhinein eventuell als dich nicht würdig erweist. Die Halle sollte mit dem Namen CHW Gemeinschaft, Zusammenhalt und Gastfreundschaft der Stadt symbolisieren. Mehr bräuchte es nicht.
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  • Auf eigenen Wunsch entfernt.
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  • info@softrie.de
    Das Congress Centrum ist ja mit Absicht völlig falsch geschrieben. Es müsste auf Englisch "Congress Center" heißen, aber in den 80ern war Englisch noch nicht so verbreitet. Der deutsche Name wäre eben unpassend gewesen: "KZ Würzburg".
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  • Doedi.wue
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